Der Heuschnupfen (Pollinosis) zählt zu den häufigsten Allergien überhaupt – alleine in Deutschland sind laut Angaben des Polleninformationsdienstes etwa zwölf Millionen Menschen davon betroffen – Tendenz steigend. Allergien sind mittlerweile eine Volkskrankheit, eine eindeutige Ursache dafür gibt es nicht. Leider startet die Heuschnupfen-Saison tendenziell im früher. Treibende Kraft dafür ist nach Ansicht von Klimforschern die Erderwärmung: Je wärmer es ist, desto früher und häufiger blühen Pflanzen und demzufolge beginnt immer früher und länger anhaltend der Pollenflug.
Pollenanzahl nimmt stetig zu
Für Heuschnupfen-Allergiker besonders schlimm ist die Erkenntnis, dass nicht nur die Anzahl der Pollen stetig zunimmt. Auch die Pollen selbst sind durch Umweltstoffe wie etwa Stickoxide oder Partikel immer „aggressiver“ geworden, das bedeutet, dass die Pollen mehr der Eiweiße freisetzen, die Allergien triggern und verursachen. Bei der Pollenallergie entsteht eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf die eigentlich harmlosen Eiweiße der Pollen, die über die Atemwege oder Schleimhäute in den Körper aufgenommen werden.