Fettstoffwechselstörungen gezielt behandeln

Fettstoffwechselstörungen gezielt behandeln © Foto: StudioLaMagica von Adobe Stock

Risiko erhöhter Blutfettwerte: Fettstoffwechselstörungen können zu schweren Krankheiten führen. Unsere Experten bieten Ihnen eine gezielte Diagnose und Therapie.

Erhöhte Blutfette rechtzeitig erkennen und behandeln

Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämien) betreffen den Transport, die Verarbeitung und die Herstellung von Fetten im Körper. Meistens sind sie mit einer Erhöhung der Blutfettwerte verbunden.
In den westlichen Industrieländern gelten sie daher als einer der größten Faktoren, wenn es um die Entstehung von Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht.
 Ursache ist zum einen genetische Veranlagung. Vor allem spielen aber auch Ernährung und Lebensstil eine Rolle.

Die Störungen treten dann auf, wenn der Fettgehalt im Blut sowie die Herstellung und Ausscheidung der Fette aus dem Gleichgewicht geraten. Denn dann steigt der Fettgehalt im Blut über den normalen Wert. Das hat schließlich zur Folge, dass sich die Blutgefäße verengen.

 

Komplikationen

Symptome treten oft erst dann auf, wenn sich bereits Folgeerkrankungen entwickelt haben. (© Adobe Stock/Yakobchuk)

Fettstoffwechselstörungen sind heimtückisch. Denn oft lösen sie lange Zeit keine Beschwerden aus. 
Daher lassen sie sich im Frühstadium nur feststellen, indem das Blut untersucht wird. Symptome treten meist erst dann auf, wenn sich Folgeerkrankungen entwickelt haben. Besonders häufig sind das Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Zwischen erhöhtem Blutfett und Verkalkungen der Gefäße besteht ein klarer Zusammenhang.

Bei einer Fettstoffwechselstörung ist deshalb das Risiko für die folgenden Krankheiten deutlich erhöht:

  • Herzinfarkte
  • Brustenge (Angina Pectoris)
  • Schlaganfälle
  • Störungen in der Durchblutung der Becken- und Beingefäße
  • Verkalkungen der Herzkranzgefäße

Die Art und der Zeitpunkt der Komplikationen werden außerdem durch folgende Faktoren beeinflusst:

  • Art der Fettstoffwechselstörung
  • Lebensumstände
  • Ernährung
  • Bewegung
  • Stress
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Bluthochdruck

Dazu kommen andere Krankheiten wie etwa Diabetes oder Erkrankungen der Galle.

Fettstoffwechselstörungen – Diagnostik

Eine Ernährungsumstellung auf gesunde Produkte ist meist Teil der Behandlung. (© Adobe Stock/Corinna Gissemann)

Für eine eindeutige Diagnose führen unsere Experten zum einen eine ausführliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung durch. Zum anderen wird das Blut im Labor genau untersucht. So lässt sich feststellen, ob die Blutfettwerte erhöht sind.

 

Fettstoffwechselstörungen  – Therapie

Das Ziel der Therapie ist es, Folgeerkrankungen zu verhindern. Das geschieht, indem begleitende Risikofaktoren möglichst reduziert werden.
In vielen Fällen bedeutet das eine konsequente Umstellung des Lebensstils. Zusätzlich kommen oft Medikamente zum Einsatz.

Im Helios Klinikum München West betrachten unsere Experten zunächst die Zusammensetzung der Blutfette. Zudem spielen auch eventuell schon bestehende Folgeerkrankungen eine Rolle.
Dann wird über die Art der Therapie entschieden.
Meist sind Maßnahmen wie eine Umstellung der Ernährung, mehr Bewegung und eine Reduktion des Gewichts Teil der Behandlung. Dabei arbeiten wir eng mit unseren ausgebildeten Ernährungsberaterinnen am Klinikum zusammen.