Die Erkenntnisse über Kopf-Hals-Tumoren wachsen ständig. Dieser Wissenszuwachs führt zu Fortschritten in der Diagnostik und Behandlung, die wir als fachübergreifendes Zentrum in unsere Arbeit einfließen lassen und umsetzen.
An unserem Krebszentrum stellen wir jeden Patientenfall in einer interdisziplinären Kopf-Hals-Tumorkonferenz vor. Einmal wöchentlich kommen hierzu die Expert:innen der verschiedenen Fachbereiche zusammen, bringen ihre Erfahrungen ein und formulieren eine Therapieempfehlung. Das Expertenteam setzt sich aus spezialisierten HNO- sowie Mund-Kiefer-Chirurgen, Onkologen, Radiologen, Strahlenmedizinern, Pathologen sowie weiteren Fachärzten zusammen. Im Anschluss teilen wir Ihnen die Therapieempfehlung in einem ausführlichen Gespräch mit und legen gemeinsam mit Ihnen den Behandlungsplan fest.
Als Maximalversorger und akademisches Lehrkrankenhaus gelten für uns die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft als Grundlage unserer Therapieempfehlungen. Um hierzu auch einen Teil beizutragen, führen wir selbst onkologische Studien durch.
Aktuelle Studien:
Virtuelle Chromoendoskopie (Optical enhancement) und konfokale Endomikroskopie zur in vivo-histologischen Untersuchung von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region.
Verantwortliche:
Prof. Dr. med. Jan Gosepath
E-Mail Jan.Gosepath@helios-gesundheit.de
Frau Dr. Nina Wenda
E-Mail Nina.Wenda@helios-gesundheit.de
Studiensekretariat:
Yvonne Mirotes da Silva
Telefon (0611) 43-2395
E-Mail Yvonne.MirotesdaSilva@helios-gesundheit.de
Ein besonderes Innovationsmerkmal unseres Zentrums ist die Anwendung der konfokalen Laserendomikroskopie (CLE) bei Kopf-Hals-Tumoren – eine Technologie, die bislang nur an wenigen spezialisierten Zentren etabliert ist. Mit Hilfe einer dünnen flexiblen Sonde können Tumoren und ihre Randbereiche bereits während der Operation in Echtzeit auf mikroskopischer Ebene untersucht werden.
Diese Technologie unterstützt das chirurgische Team dabei, Tumoren präzise, aber nicht übermäßig zu entfernen – ein entscheidender Vorteil in den anatomisch engen Regionen des Kopf-Hals-Bereichs. Auf diese Weise können wir einerseits eine radikale Tumorresektion sicherstellen und andererseits unnötige Funktionseinschränkungen vermeiden.
Unser Zentrum war federführend in der Etablierung dieser Technologie im Kopf-Hals-Bereich und internationaler Pionier bei der endonasalen Anwendung zur Untersuchung von Tumoren der Nasenhaupthöhle, Nasennebenhöhlen und Schädelbasis.
65199 Wiesbaden