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Körperstraffung

Nach starkem Gewichtsverlust, ob nach einer vorangehenden bariatrischen Operation oder durch Ernährungsumstellung und Sport, kann ein Überschluss der stark gedehnten Haut verbleiben. Dieser führt nicht nur zu einem verminderten Selbstwertgefühl, sondern häufig auch zu gesundheitlichen Problemen. Viele Patienten beklagen Ausschläge, Juckreiz oder Entzündungen in den Hautfalten, schmerzhaftes Einklemmen der überschüssigen Haut bis zu Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkung im Alltag und beim Sport.

 

Bestimmte Problemzonen können mit Hilfe verschiedener plastisch chirurgischer Operationsmethoden gezielt behandelt werden. Diese funktionellen Verbesserungen können Folgeerkrankungen minimieren, sportliche Aktivität ermöglichen und eine neue Lebensqualität schenken. Daher kann bei medizinisch indizierten Straffungsoperationen eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse beantragt werden.

Nach Gewichtsverlust oder Schwangerschaft bleibt häufig ein Überschluss an Haut- und Fettgewebe am Bauch bestehen. Die Fettschürze stört oft in engen Hosen oder auch beim Laufen. Die Bauchstraffung (sog. Abdominoplastik) erfolgt je nach Ausmaß entweder mit einer Schnittführung nur im unteren Bauchbereich (unidirektionale Straffung) oder mit einer T-förmigen Schnittführung, um auch die Taille zu straffen. Dabei wird der Bauchnabel in der Regel neu positioniert. Bei Instabilitäten der Bauchdecke und Rektusdiastase z.B. nach Schwangerschaften kann im gleichen Eingriff auch eine Bauchdeckenstabilisierung durchgeführt werden.

 

Bei nur minimalem Weichteilüberschuss am Unterbauch kann auch eine Mini-Abdominoplastik erfolgen, bei der der Bauchnabel bestehen bleibt und nur der Hautüberschuss im Unterbauch adressiert wird. 


Das Wichtigste auf einen Blick

  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Eingriffsdauer: ca. 2 Stunden
  • Schmerzen: gering, Kompressionsgurt
  • Klinikaufenthalt: 2-5 Tage
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen
  • Schonzeit und Sportkarenz: 6 Wochen

Eine stark hängende und „leere“ Brust ist ein häufiges Problem nach massivem Gewichtsverlust. Hautirritationen in der Unterbrustfalte, Probleme bei der Wahl von BHs sowie die disproportionale Brustform erwecken bei vielen Frauen den Wunsch nach einer strafferen und wohlgeformten Brust. Zudem können störende Haut-Fettgewebslappen fortgesetzt von der Brust in den seitlichen Brustkorbbereich ausgedehnt sein. Die sog. Mastopexie bezeichnet die Neuformung und -positionierung der Brust und der Brustwarze unter Resektion überschüssiger Haut und kann bei starken Volumendefiziten mit einem Volumenaufbau durch Implantate, Eigenfett oder Lappenplastik vom seitlichen Brustkorb (sog. LICAP-Flap) verbunden werden. Bei der häufig sehr ausgedünnten und gedehnten Haut sollte von einer Beschwerung der Brust abgesehen werden, daher favorisieren wir die Verwendung von Eigengewebe stets in Stabilisierung mittels innerem BH.

 

Auf einen Blick:

  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Eingriffsdauer: ca. 1,5-2 Stunden
  • Schmerzen: gering, Kompressionsmieder
  • Klinikaufenthalt: 2-5 Tage
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen
  • Schonzeit und Sportkarenz: 6 Wochen

Durch den Verlust der Hautelastizität kann es zu einem typischen Hautüberschuss der Oberarme kommen, welche im Volksmund auch „Fledermausarme“ („bat wings“) genannt werden. Gezieltes Training der Oberarm kann zwar die Muskulatur stärken, aber den Hautüberschuss nicht abbauen, sodass eine operative Konturierung notwendig ist.

 

Bei dem Eingriff wird die Haut spindelförmig an der Oberarminnenseite entfernt, bei starkem Überschuss kann die Schnittführung über die Achsel erweitert werden. Zudem kann der Eingriff auch mit einer Fettabsaugung der Oberarme kombiniert werden.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Eingriffsdauer: ca. 1,5-2 Stunden
  • Schmerzen: gering, Kompressionsmieder
  • Klinikaufenthalt: 2-5 Tage
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen
  • Schonzeit und Sportkarenz: 6 Wochen

Nach größerem Gewichtsverlust oder bedingt durch das Älterwerden mit Elastizitätsverlust der Haut, kommt es zu Hautüberschüssen der Oberschenkelinnenseiten. Diese führen zu Reibung beim Laufen oder beim Sport, besonders in den warmen Monaten kann es zu schmerzhaften Hautirritationen und Entzündungen kommen.

 

Bei der Oberschenkelstraffung wird der Hautüberschuss über eine Schnittführung an der Oberschenkelinnenseite entfernt. Abhängig von der Ausprägung können eine horizontale Schnittführung in der Leistenfalte oder eine vertikale Schnittführung entlang der Oberschenkelinnenseite erfolgen. In manchen Fällen erfolgt eine L-förmige Schnittführung mit Verlängerung in die Leistenregion um die Haut am vorderen Oberschenkel zusätzlich zu straffen.

 

Die Kombination mit einer Liposuktion (Fettabsaugung) kann zur Konturierung angeboten werden. 

 

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Eingriffsdauer: ca. 2-3 Stunden
  • Schmerzen: gering, Kompressionshose
  • Klinikaufenthalt: 2-5 Tage
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen
  • Schonzeit und Sportkarenz: 6 Wochen

Durch den Volumenverlust aufgrund einer starken Gewichtsreduktion sowie das Erschlaffen der Haut kann es zu einem Absacken des Gesäßes mit Hautüberschluss vor allem im unteren Drittel kommen. Durch Aufliegen der Haut auf die Oberschenkelrückseite und Reiben können auch in diesen Hautfalten Irritationen entstehen. Bei der klassischen Gesäßstraffung nach Lockwood erfolgt die Schnittführung oberhalb der Gesäßmuskulatur am Übergang zu der Lendenregion. Durch die Resektion der überschüssigen Haut kann so das Gesäß im gesamten geliftet/angehoben und auch geformt werden. Durch die Doppelung der Überschüssigen Haut können zudem eine vermehrte Projektion im Sinne einer Autoaugmentation des Gesäßes erreicht werden. Besteht nur ein leichter Weichteilüberschuss, kann eine operative Korrektur über eine Resektion in der unteren Gesäßfalte als Mini-Postraffung (‚Banana-Lift‘) durchgeführt werden.

 

Auf einen Blick:

  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Eingriffsdauer: ca. 2 Stunden
  • Schmerzen: gering, Kompressionshose
  • Klinikaufenthalt: 3-5 Tage
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen
  • Schonzeit und Sportkarenz: 6 Wochen

Auch am unteren Rücken und den Flanken bilden sich häufig nach Gewichtsreduktion oder aufgrund von Alterungserscheinungen störende Hautrollen und Falten, umgangssprachlich gerne als ‚Tannenbaumphänomen‘ benannt. Durch eine schräge Schnittführung zur Resektion der Haut können die Rollen geglättet, die Taille geformt störende Hüftpolster entfernt (insbesondere auch beim Mann) und auch die seitlichen Oberschenkel verbessert werden um so den unteren Rücken im Sinne eines unteren Body-lifts zu formen. 

 

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Eingriffsdauer: ca. 2 Stunden
  • Schmerzen: gering, Kompressionsgurt
  • Klinikaufenthalt: 2-5 Tage
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen
  • Schonzeit und Sportkarenz: 6 Wochen

Das ist uns wichtig:

Wir legen besonderen Wert aus ein umfassendes Beratungsgespräch um individuelle Erfolgsaussichten und Operationstechniken konkret zu besprechen.