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Chirurgische Therapie

Hier erhalten Sie eine Übersicht unseres Leistungsangebotes chirurgischer Eingriffe bei Hals-, Nasen-, und Ohrenerkrankungen.

CHIRURGIE DES ÄUSSEREN OHRES

  • Ohrmuschelmißbildungen
  • Gehörgangsmißbildungen
  • Ohrmuschel- und Gehörgangstumore
  • Ohrmuschelrekonstruktionen bei Mißbildung, Trauma und nach Tumoroperationen

 

MITTELOHRCHIRURGIE

  • Paracentese, Paukendrainage
  • Operationen bei chronischer Mittelohrentzündung mit und ohne Cholesteatom einschließlich aller hörverbessernden Operationen (Tympanoplastiken)
  • Hörverbessernde Operation bei Otosklerose (Stapesoperation)
  • Hörverbessernde Operationen bei Mittelohrmißbildung
  • Mittelohrimplantate
  • Knochenverankerte Implantate
  • Tumoroperationen des Mittelohres und Felsenbeines

 

INNENOHRCHIRURGIE

  • Cochlea Implant
  • Chirurgie bei M. Menière (intratympanle Gentamycinapplikation, Saccotomie)
  • Applikation von Innenohrtherapeutika über Injektionen durch das Trommelfell (Mini-Myringotomie)

  • Facialisexploration und Dekompression 
  • Rekonstruktion des Gesichtsnervs und seiner Äste durch:
    • Mikrochirurgische Nervennaht
    • Mikrochirurgische Nervennaht mit Interponat 
    • Facialis-Hypoglossusanastomose
  • Plastische Maßnahmen: 
    • Goldgewichtimplantation im Oberlid 
    • Lidplastik 
  • Zügelplastik des Mundwinkels

 ... DER NEBENHÖHLEN UND TRÄNENWEGE 

  • Adenotomie
  • Plastische Operation der Nasenscheidewand 
  • Operationen der Nasenmuscheln
  • Plastische und kosmetische Operationen der Nase (Septorhinoplastik)
  • Operationen bei Fehlbildungen der Nase und des Gesichtes
  • Endonasale mikroskopische und endokopische Operationen bei entzündlichen Veränderungen (chronische Rhinosinusitis, Polyposis, Mukocelen)
  • Endonasale Tränenwegsoperation
  • Operationen bei gut- und bösartigen Tumoren der Nasenhaupthöhle, des Oberkiefers, der Nasennebenhöhlen, des Nasenrachens, der Orbita und der angrenzenden Schädelbasis über verschiedene Zugänge (endonasal und extern)

  • Tonsillektomie und Tonsillotomie 
  • Operationen bei Schnarchen (Rhonchopathie): Uvulo-Palato-Pharyngo-Plastik (konventionell, laserassistiert, Hochfrequenzdiathermie) 
  • Operationen bei gut- und bösartigen Veränderungen des Mundvorhofes, der Zunge, des Zungengrundes, des Mundbodens, des Unterkiefers, des Gaumens, der Tonsillen und des Schlundes einschließlich aller rekonstruktiver Maßnahmen

  • Entfernung von Speichelsteinen
  • Operationen bei gut- und bösartigen Erkrankungen von:
    • Glandula sublingualis
    • Glandula submandibularis
    • Glandula Parotis (falls erforderlich mit allen rekonstruktiven Maßnahmen des Nervus facialis)

  • Diagnostische Mikrolaryngoskopien
  • Mikrolaryngoskopische phonochirurgische Eingriffe bei gutartigen Veränderungen
  • Mikrolaryngoskopische laserchirurgische Eingriffe bei:
    • Papillomen
    • bösartigen Tumoren
    • Stenosen von Kehlkopf und Trachea
    • Stimmbandlateralisation bei beidseitiger Stimmbandlähmung
    • Stimmbandmedialisierung bei einseitiger Stimmbandlähmung
    • Funktionserhaltende Kehlkopfteilresektionen bei bösartigen Tumoren
    • Laryngektomie
    • Sprechventilimplantation
    • Rekonstruktive Chirurgie nach Tumorresektionen mit gestielten oder mikrovaskulär anastomosierten Gewebelappen

  • Laserchirurgische Schwellendurchtrennung bei Zenker-Divertikel der Speiseröhre (Ösophagus) 
  • Ultraschallgesteuerte Lymphknotenpunktion 
  • Lymphknotenbiopsie
  • Operationen bei entzündlichen Veränderungen der Halsweichteile
  • Entfernung lateraler/medialer Halszysten oder -fisteln
  • Entfernungen von Lymphknotenmetastasen bei bösartigen Grunderkrankungen
  • Operationen bei Tumoren des Parapharyngealraumes
  • Operationen von gutartigen und bösartigen Veränderungen der Schilddrüse mit speziellem Neuromonitoring

  • Funktionelle und ästhetische Nasenplastik
  • Ohrmuschelanlegeplastik
  • Endoskopisches Stirnlift
  • Laserchirurgische Entfernung kleiner Hautveränderungen
  • Laserchirurgische Behandlung von vaskulären Malformationen (insbes. Hämangiome)
  • Operationen aller gut- und bösartiger Tumoren der Haut des Gesichtes und Halses, der Nase, der Lippen und der Ohren sowie der behaarten Kopfhaut
  • Funktionelle und ästhetische Rekonstruktion mittels lokaler, regionaler und gestielter Lappentechniken sowie mittels freier mikrovaskulär gestielter Transplantate
  • Pharynxrekonstruktion mit mikrovaskulär gestieltem Dünndarminterponat nach totaler Laryngopharyngektomie
  • Osteosynthetische Versorgung von Frakturen des Mittelgesichtes einschließlich Orbita · Knochenverankerte Epithesen

Die Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie) wird wegen der Nachblutungsgefahr stationär durchgeführt. Die Kinder werden hierzu in der Kinderklinik aufgenommen. Ein Elternteil hat hierbei, auf Wunsch die Gelegenheit, mit aufgenommen zu werden.

 

Die Entfernung der Rachenmandel (Adenotomie), oft in Kombination mit der Durchführung eines Trommelfellschnittes und ggf. dem Einsetzen eines Paukenröhrchens (Paracentese, Paukendrainage) zur längerfristigen Sicherstellung der Belüftung des Mittelohres, ist ambulant möglich.

 

Eine Besonderheit stellt die Möglichkeit der Tonsillotomie dar. Durch eine reine Vergrößerung der Gaumenmandel ohne stattgefundene Entzündungen kann es bei Kleinkindern zum Schnarchen und Gedeihstörungen kommen. Hier hat sich die Verkleinerung der Mandeln mit dem C02-Laser oder alternativ mit koagulierenden Scheren bewährt. Da bei diesem Verfahren die Nachblutungsgefahr wesentlich geringer ist als bei der kompletten Entfernung der Mandeln, kann diese Operation kurzzeitstationär durchgeführt werden.

Operationen am Mittelohr (Trommelfell, Gehörknöchelchen, Felsenbein) dienen zum Einen der Beseitigung chronischer Entzündungen und ihrer Folgen (chronisch mesotympanale Otitis media, Cholesteatom) und zum Anderen der Hörverbesserung (teilweiser oder kompletter Trommelfellersatz, Gehörknöchelchenrekonstruktion, Steigbügelersatz bei Otosklerose).

 

Hierzu kommen, sowohl körpereigene Materialien (z.B. Fascie des M. Temporalis, Knorpel aus dem Ohrmuschelbereich), als auch künstliche Materialien zum Einsatz (künstliche Gehörknöchelchenprothesen z.B. aus Gold, Titan, Teflon etc.). Die Operationen sind von Fall zu Fall in Narkose oder auch örtlicher Betäubung möglich.

Ziel der funktionellen Nasennebenhöhlenchirurgie ist es, die natürlichen Ausführungsgänge der Nebenhöhlen schleimhautschonend zu erweitern und somit die Belüftung und Drainage der Nasennebenhöhlen zu optimieren. Häufig muss die Nasenscheidewand zusätzlich begradigt werden, um eine gute Atmung durch die Nase zu erreichen.

 

Auch Tumore im Bereich der Nasennebenhöhlen können häufig endoskopisch, das heißt, ohne äußere Zugänge im Bereich des Gesichtes entfernt werden. Durch die enge Beziehung dieses Operationsgebietes zu den Augenhöhlen und der Schädelbasis sind die Operationen bisweilen interdisziplinär durchzuführen.

 

Durch präoperative Planung mit Computertomographie-Bildern wird bei der Operation der Nasennebenhöhlen die intraoperative Orientierung deutlich erleichtert.

 

Die Computernavigation im Rahmen der endonasalen Chirurgie erleichtert dem Operateur, in besonders schwierigen Fällen, seine Arbeit. Im Interesse des Patienten ermöglicht das Verfahren eine schonendere und sichere Durchführung.

Da ein Tränenwegsverschluss häufig durch Veränderungen im Bereich des Abflussgebietes des Tränennasenganges, d.h. in der Nase, verursacht wird, werden diese Verlegungen endonasal- mikrochirurgisch, d.h. vom Inneren der Nase aus, durch Eröffnen des Tränensackes in der seitlichen Nasenwand beseitigt. Ein dünner Silikonschlauch schient den Tränennasengang und schützt ihn vor erneuter Vernarbung. Drei bis sechs Monate nach der Operation wird das Schläuchlein in einer Oberflächenanästhesie entfernt.

 

Dabei arbeiten wir eng mit den Spezialisten der Augenklinik zusammen.

Die Entfernungen bösartiger Tumore im Kehlkopf und im Schlundbereich können immer häufiger endoskopisch, d.h. ohne Schnitt von außen, durchgeführt werden. Dies gilt auch für die operative Beseitigung von narbenbedingten Verengungen der Luftröhre. Durch den Einsatz eines Lasers werden betroffene Organe weniger beeinträchtigt. Die Folge ist eine schnelle Erholung des Patienten vom Eingriff.

 

Zur Behandlung stehen zwei unterschiedliche Lasersysteme (Nd:YAG-Laser, CO2-Laser) zur Verfügung.

 

Typische Anwendungen des Nd:YAG-Lasers:

  • Gefäßmißbildungen in Mundhöhle, Rachen, der Gesichtshaut und der Nasenschleimhäute (Hämangiome, M. Osler-Rendu)

 

Typische Anwendungen des CO2-Lasers: 

  • bösartige Veränderungen in Kehlkopf und Schlundbereich,
  • Beseitigung narbiger Verengungen in der Luftröhre, z.B. im Rahmen einer Wegnerschen Granulomatose,
  • Verkleinerung der Mandeln bei Kindern (Lasertonsillotomie).

Bei andauernder Heiserkeit oder Schluckproblemen, die länger als 2 - 3 Wochen anhalten, sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden. Stellt er eine Gewebeveränderung im Stimmlippenbereich oder den benachbarten Schlundregionen fest, so muss diese in der Regel unter Zuhilfenahme des Mikroskopes in Narkose untersucht werden (Mikrolaryngoskopie). Ggf. werden während der endoskopischen Untersuchung Gewebeproben zur Diagnosestellung entnommen.

 

Gutartige Veränderungen und bösartige Tumore, sofern deren Ausdehnung es zulässt, werden dann unter der Mikroskop-Kontrolle entweder mit herkömmlichem Instrumentarium oder mit Hilfe des Lasers entfernt. So kann eine Operation mit Eröffnen des Halses von außen vermieden werden und der Patient wird sowohl funktionell als auch ästhetisch weniger beeinträchtigt. Eine schnellere Heilung ist in der Regel die Folge.

 

Wichtig nach allen Eingriffen am Kehlkopf ist eine gute anschließende logopädische Nachbehandlung, die durch die Logopädie der HNO- Klinik durchgeführt wird.

Besondere Bedeutung kommt der chirurgischen Entfernung von Tumoren und der Rekonstruktion der dadurch entstandenen Defekte zu. Diese Eingriffe werden häufig fachübergreifend, zusammen mit anderen Kliniken (Schädelbasiseingriffe mit der Neurochirurgie, Orbitatumoren mit der Augenklinik, Resektionen im Pharynxbereich mit der Zahn-, Mund- und Kieferklinik) durchgeführt.

 

Gutartige und bösartige Geschwulste im Kopf- und Halsbereich werden operativ sowohl konventionell als auch laserchirurgisch behandelt.

 

Sind ausgedehnte Resektionen bei fortgeschrittenen Tumoren nötig, können ästhetische und funktionelle Defekte entstehen, die rekonstruiert werden müssen. Dazu stehen muskelgestielte Lappen (M. Pectoralis major Lappen, M. Latissimus dorsi Lappen, M. Sternocleidomastoideus Lappen) sowie mikrovaskulär anastomosierte Transplantate , d.h. Transplantate mit direktem Gefäßanschluß (Radialistransplantat vom Unterarm, Dünndarmtransplantat) zur Verfügung. Damit kann auch nach ausgedehnten Tumoroperationen eine gute Funktion und Ästhetik der behandelten Körperregion wiederhergestellt werden.

 

Zur sofortigen Stimmrehabilitation nach totaler Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie) werden Stimmprothesen implantiert.

 

Die Nachsorge zum Sprach- und Schlucktraining nach den großen Tumoroperationen erfolgt durch die Logopädie der HNO- Klinik. Krankengymnastische Übungen werden unter Anleitung der Physiotherapeuten den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden durchgeführt. Diät- und Ernährungsberatungen erfolgen ebenfalls in den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden. Zur weiteren Hilfe vor allem für die Einleitung von Rehabilitationskuren und Anschlußheilbehandlungen steht der Sozialdienst den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden zur Verfügung. Beistand während des Krankenhausaufenthaltes und vor allem in der postoperativen Phase kann der Patient durch die Krankenhausseelsorger, Psychologen oder dem Psychoonkologischen Dienst erfahren.

 

Notwendige Entscheidungen über eine Bestrahlung und / oder Chemotherpie nach einer Tumoroperation werden in unserem interdisziplinären Tumorboard in individualisierter Weise für den jeweiligen Patienten getroffen.

Beim Schnarchen gilt generell, dass vor einer Operation eine ausführliche Diagnostik und gegebenenfalls ein Überdenken der Lebensführung stehen sollte (z.B. Körpergewichtsreduktion, Verzicht auf abendlichen Alkoholkonsum etc.).

 

Zudem muss unbedingt abgeklärt werden, ob das Schnarchen mit oder ohne Atemaussetzer (Apnoephasen) einhergeht und ob es durch Engstellen im Atemtrakt oder etwa zentral (d.h. durch das Gehirn) ausgelöst wird. Ergibt eine Screening-Untersuchung den Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom, sollte eine Polysomnographie durchgeführt werden, die wir sowohl unter ambulanten als auch unter stationären Bedingungen unter schlafmedizinischer Leitung anbieten können. Erweist sich in der Diagnostik (Schlafapnoe-Screening, Rhinomanometrie, flexible Larynx/Pharynx-Endoskopie), dass die störenden Schnarchgeräusche durch Engstellen im Bereich des Atemtraktes bedingt sind, kann eine Operation Abhilfe bringen.

 

Verschiedene Verfahren stehen je nach vermutetem Ursprungsort des Schnarchens zur Verfügung:

 

  • Nase: Septumplastik, Nasenmuscheloperation, ggf. mit Radiofrequenzchirurgie. Diese Operation kann gegebenenfalls auch ambulant durchgeführt werden.
  • Mundhöhle/Rachen: Entfernung der Gaumenmandeln mit oder ohne Straffung des Gaumensegels, laserchirurgische Verkleinerung der Zungengrundmandeln.

Die Traumatologie umfasst die Versorgung sämtlicher Verletzung im Bereich der Gesichts-und-Kopfweichteile, häufig in Zusammenarbeit mit der Klinik für Augenheilkunde, der Klinik für Unfallchirurgie, der Klinik für Neurochirurgie sowie der Klinik für Zahn- Mund- Kiefer -und Gesichtschirurgie.

 

Frakturen der Gesichtschädelknochen werden, um eine Fehlheilung mit funktionellen und ästhetischen Folgen zu vermeiden, mit Titanplatten oder auch mit resorbierbaren Lactuloseplatten osteosynthetisch versorgt. Der Vorteil der resorbierbaren Platten besteht darin, dass eine zweite Operation zur Entfernung der Platten vermieden werden kann.