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Diabetologie: Ihr Blutzucker sicher im Griff

Unser erfahrenes diabetologisches Team aus Arzt, Diabetesberaterin und Diätassistentin steht Ihnen während Ihres stationären Aufenthaltes zur Seite. Wir arbeiten interdisziplinär mit allen Fachabteilungen des Hauses zusammen, so dass Sie als Diabetiker unabhängig von der Erkrankung, die Sie zu uns führt, vom Diabeteskompetenzteam bezüglich der Zuckerkrankheit versorgt werden.  

So erreichen Sie uns

 

Wir helfen Ihnen bei Ihren Anliegen gerne persönlich weiter. Vereinbaren Sie hier einen Termin und erhalten Sie erste Informationen. Sie erreichen die Diabetologie unter folgender Telefonnummer: (02051) 982-2930

Telefon:

(02051) 982-18 01

 

Sekretariat Kardiologie, Erdgeschoss


Sprechzeiten:

Mo.– Do. von 8:00 - 16:00 Uhr
Fr. von 8:00 - 12:00 Uhr

Außer an den gesetzlichen Feiertagen.

Wir bringen Licht ins Dunkel – bei uns können Sie sich auf das Vorliegen eines Diabetes mellitus testen lassen.  

Häufigkeit

Es sind mehr als 8% der deutschen Bevölkerung am Diabetes mellitus erkrankt, jedoch ist die Dunkelziffer sehr hoch. Schätzungen gehen davon aus, das mehr als ein Viertel der Betroffenen nicht wissen, dass sie an der Zuckerkrankheit leiden. Und besonders alarmierend – diese Zahlen haben sich in den letzten 15 Jahren verdreifacht. 

 

Diagnostik

Für einen erhöhten Blutzuckerspiegel gibt es unterschiedliche Ursachen:

Diabetes mellitus ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Störungen des Stoffwechsels, die jedoch eine Gemeinsamkeit aufweisen – einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Es kann ein Insulinmangel, eine gestörte Insulinausschüttung, eine veränderte Insulinwirkung oder eine Kombination aus diesen Faktoren vorliegen.

 

Betreffen kann es somit Kinder, ältere Menschen, Schwangere oder es ist die Folge anderen Erkrankungen wie z.B. einer Bauchspeicheldrüsenentzündung.

 

Durch differenzierte Labordiagnostik finden wir die Ursache Ihrer Erkrankung.

 

Behandlung

So unterschiedlich wie die Ursachen des Diabetes mellitus sind, so differenziert müssen sie auch behandelt werden. Die moderne Diabetologie bietet unterschiedlichste Therapieoptionen: Lebensstilmodifikationen, medikamentöse Strategien und gerätetechnische Unterstützung.

 

Diabetikerschulung:
Um diese Möglichkeiten optimal zu nutzen, brauchen Sie Informationen. Daher ist die Basis aller Maßnahmen eine Beratung und Anleitung.

 

Bewegungstherapie:
Blutzuckersenkung ganz ohne Chemie

 

Medikamente:
Tablette oder Spritze?

 

Medizingeräte:
Blutzuckermessung und Medikamentenspender

Unsere erfahrenen Diabetesberaterinnen begleiten Sie von Beginn an, über die Diagnostik bis zur Therapie.

 

Blutzuckermessung, Dokumentation, Gewichtsreduktion, Berechnung von Kohlenhydraten, richtige Einnahme der Medikamente, Insulininjektion – das ist nicht in einem Satz gesagt. Im persönlichen Gespräch und mit vertiefenden praktischen Übungen vermitteln wir Ihnen das Wissen, damit Sie sicher Ihre Therapie nach der Entlassung aus dem Krankhaus durchführen können. Gerne können auch Angehörige teilnehmen.

Neben der Neueinstellung von Diabetikern ist auch die Begleitung von Patienten mit Diabetes mellitus durch Lebenssondersituationen eine Aufgabe der klinischen Diabetologie.

 

Es sollte regelmäßig überprüft werden, ob die einmal gewählte Therapie noch immer den gewünschten Behandlungserfolg zeigt. Dies gilt insbesondere bei Veränderungen der gewohnten Lebenssituation. Ein Krankenhausaufenthalt ist oftmals eine solche Situation. Stress durch Operationen und Eingriffe, Veränderungen der Essgewohnheiten oder auch Infektionen und Wunden können die Stoffwechsellage deutlich verschlechtern. Hohe Blutzuckerwerte beeinflussen dabei das Behandlungsergebnis maßgeblich.

Bewegungstherapie

Bewegung trägt zur Blutzuckersenkung bei
Durch Muskelaktivität lässt sich der Blutzucker senken. In Zusammenarbeit mit unserer Abteilung für Physikalische Therapie können Sie unter kontrollierten Bedingungen erproben, wie sich körperliche Aktivität auf Ihren Blutzucker auswirkt. Dies hilft ungewollte Unterzuckerungen zu vermeiden, aber auch persönliche Therapiestrategien zu entwickeln. 

Medikamentöse Therapie

Medikamente – die richtigen zur richtigen Zeit
Die moderne Diabetestherapie bietet vielfältige medikamentöse Therapiestrategien, sämtliche können wir im Helios Klinikum Niederberg anbieten. Unser erfahrenes Team wird für Sie einen individuellen Behandlungspfad unter Berücksichtigung Ihrer Erkrankungsphase und bestehender Begleiterkrankungen  erarbeiten und Ihnen Hilfestellung für eine optimale Umsetzung bieten. 

Medizinische Geräte

Hilfe durch Technik
Blutzuckermessungen können zur Therapiesteuerung erforderlich sein. Der richtige Umgang mit den Blutzuckermessgeräten, die richtigen Messzeitpunkte und die Dokumentation geben Sicherheit und ermöglichen eine Therapieoptimierung. Wir beraten Sie in allen Fragen zur Blutzuckermessung.


Mit einer Insulinpumpe wird kontinuierlich eine präzise Dosis an schnellwirksamen Insulin abgegeben, so kann die Funktion einer Bauchspeicheldrüse nachgeahmt werden. Unabhängig ob Sie zum ersten Mal mit einer Insulinpumpe behandelt werden oder ob Sie langjähriger Pumpenträger sind, Sie sind bei uns in guten Händen. 

Schwangerschaftsdiabetes kann schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind haben. Daher sind rechtzeitige Früherkennung und Behandlung besonders wichtig. Als Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes bezeichnet man eine Glukose-Toleranzstörung, die erstmalig während einer Schwangerschaft diagnostiziert wird. Derzeit sind in Deutschland etwa fünf Prozent aller Schwangeren betroffen, Tendenz steigend.

 

Diabetes in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine besondere Situation für den Körper einer Frau. Nicht immer klappt bei der Anpassung des Köpers auf diese Situation alles perfekt. Dabei spielen auch äußere Einflüsse eine Rolle. Eine häufige Erkrankung in der Schwangerschaft ist der sogenannte Gestationsdiabetes. Dabei handelt es sich um eine Störung des Zucker-Stoffwechsels, welche erstmals in der Schwangerschaft auftritt und eine verminderte Wirkung des körpereigenen Insulins mit Einschränkung der Verwertung von Kohlenhydraten zur Folge hat.

 

Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge ist ein Zuckerbelastungstest (oraler Glucosetoleranztest) in der Mitte der Schwangerschaft vorgesehen, in besonderen Risikosituationen bereits schon in der Früh-Schwangerschaft. Die rechtzeitige Erkennung und Behandlung sind wichtig, um das Risiko für schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind zu minimieren. Wenn bei Ihnen ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert wurde, sollte eine Mitbehandlung durch einen Diabetologen erfolgen.

Vereinbaren Sie bitte auch einen Termin in unserer Schwangerenambulanz zur individuellen Beratung in der Geburtsplanung.

 

Telefon (02051) 982-38 1712 oder per E-Mail

 

Schlecht eingestellte Blutzuckerwerte erhöhen das Risiko für kindliches Übergewicht, sowohl im Mutterleib als auch in der späteren Kindheit. Außerdem besteht für Mutter und Kind ein erhöhtes Risiko im Verlauf des weiteren Lebens an einen manifesten Diabetes mellitus zu erkranken.

 

Da es bei Kindern diabetischer Mütter häufiger zu einer Unterzuckerung nach der Geburt kommen kann, ist in dieser Situation das umgehende Anlegen des Kindes an die Brust besonders wichtig. Da dies manchmal aber nicht ausreicht, empfehlen wir die Gewinnung der mütterlichen Vormilch (Kolostrum) bereits zum Ende der Schwangerschaft, um diese bei Bedarf dem Kind nach der Geburt füttern zu können. Das Kolostrum kann es problemlos ab der 37+0 SSW per Hand aus der Brust ausgestrichen werden. Dies führt nicht zu einer vorzeitigen Wehentätigkeit.

Risiken für Mutter und Kind

Schwangerschaftsdiabetes kann dazu führen, dass Kinder zu groß und zu schwer werden, was Probleme bei der Entbindung nach sich ziehen kann. Außerdem reifen die Organe des Kindes oft nicht zeitgerecht, so dass es ohne eine Behandlung im schlimmsten Fall zu einer Totgeburt kommen kann.

 

Die möglichen Folgen für Schwangere reichen von häufigen Harnwegsinfekten, über schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck bis hin zu einem erhöhten Risiko für gefährliche Krampfanfälle. Zudem entwickeln sie nach der Schwangerschaft sieben bis zehn Mal häufiger einen manifesten Diabetes Typ-2 als Frauen ohne Schwangerschaftsdiabetes.

Diagnose von Schwangerschaftsdiabetes

Bei einer Schwangerschaft werden Sie routinemäßig auf Gestationsdiabetes getestet, in der Regel zischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche. Dabei wird die Plasma-Glukose-Konzentration in ihrem Blut bestimmt, nachdem Sie zuvor 50 Gramm gelöste Glukose getrunken haben.

 

Bei einem auffälligen Blutzuckerwert folgt ein oraler Glukosetoleranztest (Zuckerbelastungstest). Dabei werden Ihnen 75 Gramm einer Glukoselösung verabreicht. Vor Verabreichung sowie eine und zwei Stunden danach wird der Blutzuckerwert gemessen. Auf Basis bestimmter Grenzwerte kann bei Ihnen dann Schwangerschaftsdiabetes nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.

Risikofaktoren für Schwangerschaftsdiabetes

 Frauen mit Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsdiabetes. Das gilt auch für Frauen mit Diabetesfällen in der Familie oder einem eigenen vorangegangenen Schwangerschaftsdiabetes.

 

Auch frühere Schwangerschaften spielen eine Rolle bei der Risikobestimmung: Überschreitet das Geburtsgewicht des älteren Kindes 4.500 Gramm, ist das Risiko erhöht. Totgeburten oder schwere Fehlbildungen in früheren Schwangerschaften können ebenfalls auf unentdeckten Diabetes hinweisen. 

Wir sind für Sie da
Gerd Degoutrie
Leiter der Ambulanz für Pränataldiagnostik | Helios Klinikum Niederberg
Dr. med.
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Das Diabetische Fußsyndrom ist eine der schwersten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Gut jeder vierte Diabetiker leidet zusätzlich zu seiner Zuckererkrankung an einer Störung der Durchblutung und/oder der Nervenversorgung der Füße. Die dadurch bedingte reduzierte Schmerzempfindlichkeit führt häufig dazu, dass Wunden zu spät entdeckt werden.

 

Das diabetische Fußsyndrom – eine Erkrankung der Gefäße und Nerven der Füße mit schlecht heilenden Wunden der Fußsohle – kann unterschiedlichste Ausmaße haben. Oftmals beginnt die Erkrankung mit einer harmlos aussehenden Blase oder einer Bagatellverletzung. Bei nicht konsequenter Behandlung kann dies in einer Zerstörung von Muskeln und Knochen bis hin zur Notwendigkeit zur Amputation führen. Diese gilt es zu vermeiden.

 

Selbst kleine Verletzungen oder Druckstellen können bei den betroffenen Patienten so zu großflächigen Wunden führen. Unbehandelt droht eine Beeinträchtigung der Mobilität bis hin zur Amputation einzelner Zehen oder des gesamten Fußes in fortgeschrittenem Stadium. Sobald erstmalig eine Wunde oder Verletzung am Fuß auftritt, sollten Betroffene in spezialisierten Zentren versorgt werden.

 

In unserer Klinik bieten wir die strukturierte Diagnostik und komplexe Behandlungsoptionen beginnend von der Schulung zur Vorbeugung, über eine optimierte Wundbehandlung, Medikamente bis zum Einsatz von durchblutungsfördernden Maßnahmen an. Gerne informieren wir Sie über Behandlungsmöglichkeiten. 

Die Mitarbeiter des Wundmanagements am Helios Klinikum Niederberg kümmern sich um die Versorgung und Vorbeugung von chronischen Wunden unserer Patienten.

 

Wenn eine Wunde nicht richtig heilt, bedeutet das für die Betroffenen oftmals eine große Einschränkung ihrer Lebensqualität. Neben den begleitenden Beschwerden wie Schmer­zen oder einer eingeschränkten Beweglichkeit kann auch eine langwierige Behandlung sehr belastend sein.

 

Um unseren Patienten deshalb möglichst schnell eine umfassende Therapie chronischer Wunden anbieten zu können, arbeiten bei uns zertifizierte Wundmanager. In enger Zusammen­arbeit können Wundheilungsstörungen so konsequent behandelt und Therapieziele schneller erreicht werden – mit einer mög­lichst geringen Belastung für den Patienten.

Was wir anbieten:

  •  Konsiliarische Wundberatung für stationäre PatientInnen
  • Therapeutisches Team u.a. mit Angiologen, Gefäßchirurgen, Diabetologen, plast. Chirurg
  • Erstellen eines individuellen Therapieplanes zusammen mit den behandelnden Ärzten
  • Kontrolle der Dokumentation des Heilungsverlaufs in Schrift und Bild
  • Schulung von Mitarbeitern in der Wunddokumentation und Wundverbände
  • Bedürfnisorientierte Beratung/Schulung von Pat./Angehörigen
  • Übergreifende Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen u.a. Physiotherapie, Ernährungsberatung, Diabetes-Beratung, etc.
  • Einleitung der Versorgung mit Heil-und Hilfsmitteln in Zusammenarbeit mit dem sozialen Dienst des Hauses
  • Kontrolle der Überleitung der Pat. mit chronischen Wunden in die häusliche Umgebung oder Pflegeheim
  • Wir sind Ansprechpartner bei Problemen der Wundversorgung, geben Hilfestellung bei der Dokumentation
  • Prävention und Qualitätssicherung in der Wundversorgung
Wir sind für Sie da
Marion Schöneberg
Stabstelle Wund- und Sturzmanagement | Helios Klinikum Niederberg
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Tanja Barkus
Stabstelle Wund- und Sturzmanagement | Helios Klinikum Niederberg
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Eine Stoffwechselstörung mit vielen Facetten

Die Zuckerkrankheit birgt eine große Gefahr – sie wird oft zu spät erkannt, in ihrer Bedeutung unterschätzt und leider zu häufig bagatellisiert.

 

Zu Beginn der Erkrankung, insbesondere bei der häufigsten Form des Diabetes – dem Diabetes mellitus Typ 2 - fehlen eindeutige Symptome. Doch ein hoher Blutzucker führt zu Komplikationen, insbesondere an Gefäße und Nerven. Nicht selten wird diese Erkrankung erst durch eine Spätfolge dem Herzinfarkt oder Schlaganfall entdeckt. 

Gerne beraten unsere Experten Sie persönlich!

Daniela Musiol
Oberärztin der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Diabetologie | Sektionsleiterin Diabetologie
Ilona Bas
Diabetesberaterin DDG

Infos zur Sektion

Lage:

Sekretariat Kardiologie, Erdgeschoss

 

Fachbereiche:

Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Diabetologie

 

Sektionsleitung:

Daniela Musiol

 

Telefon:

(02051) 982-2930