„Hier im Süden der Hansestadt leben Menschen aus verschiedensten Kulturen und Nationen, das ist charakteristisch für diesen Stadtteil“, sagt Klinikgeschäftsführer Philip Wettengel. „Nicht überall ist aber bekannt, dass sich dies natürlich auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern widerspiegelt.“ Diese Vielfalt, so Wettengel, ermögliche einen Perspektivwechsel und sorge für ein umfangreicheres Spektrum an Lösungen: „Die Vielfalt in unseren Teams in der Helios Mariahilf Klinik ist aber auch ein Spiegel unserer Gesellschaft und deshalb so wichtig.“
So entstand die Idee dieser Fotoausstellung, erzählt die Betriebsratsvorsitzende Jeannette Bär: „Die Bereitschaft mitzumachen, sich fotografieren zu lassen und Auskunft zu geben, war sehr hoch, das hat mich total gefreut. Mediziner, Pflegekräfte, MTR und Verwaltungsangestellte sind dabei.“
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden an ihrem Arbeitsplatz abgelichtet und gefragt, ob sie bereits diskriminierende Situationen erlebt haben, ob sie sich gesehen fühlen und was sie sich von Kollegen wünschen.
Und so vielfältig wie die Belegschaft, so vielfältig sind auch die Antworten. Mor Niass aus dem Senegal beispielsweise wurde schon einmal von einer älteren Patientin beleidigt. Eine Kollegin habe aber sofort reagiert und die Situation geklärt. John Castillo von den Philippinen spürt gelegentlich, dass Patienten ihm die Aufgaben nicht zutrauen. Die meisten jedoch fühlen sich weder diskriminiert noch ausgegrenzt. „Ich wünsche mir, dass es weiterhin so schön bleibt und dass das respektvolle Miteinander weiterhin gelebt wird; ich fühle mich gesehen und anerkannt“, wünscht sich Natalya Stang aus Kasachstan
Die ausführlichen Antwort-Texttafeln wurden den Fotos beiseitegestellt, die in der Helios Mariahilf Klinik in der Stader Straße 203c zu sehen sind.