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Führen die medikamentösen Maßnahmen bei einer gutartigen Prostatavergrößerung nicht zu den erhofften Erfolgen, ist in der Regel ein endoskopischer oder offen operativer Eingriff zur Beseitigung der Harnabflussstörung erforderlich.
Bei der gutartigen Vergrößerung der Prostata (Adenom) wählen wir aus allen zurzeit bekannten Therapiemethoden jene für den Patienten individuell günstigste aus:
- Ausschälen der Prostata (TUR-P = transurethrale Resektion der Prostata)
- Laser-Vaporisation mit Dioden-Laser
- Offene Operation (traditionelle Methode)
Bei bösartigen Erkrankungen der Prostata (Prostatakrebs):
- Offen chirurgische Entfernung der Prostata über einen Unterbauchschnitt (radikale retropubische
- Prostatektomie mit Nerverhaltung und daher Potenzerhaltend soweit möglich)
- Laparoskopische (Schlüsselloch-chirurgische) Prostatektomie
- Laparoskopische (Schlüsselloch-chirurgische) Entnahme von Becken-Lymphknoten zum Ausschluss von Metastasierung beim Prostatakarzinom vor einer Bestrahlung
Transrektale Ultraschalluntersuchung (TRUS):
Hierbei wird mittels einer speziellen Ultraschallsonde die Prostata untersucht, vermessen und gegebenenfalls Gewebeproben aus der Prostata entnommen.
Die meisten Nierenoperationen können heute auch in minimal-invasiver Technik (Schlüssellochoperation) durchgeführt werden. Hierbei werden Operationshülsen in die Körperhöhlen unter Sicht eingeführt. Durch diese Hülsen werden dann eine Kamera sowie verschiedene Instrumente in das Körperinnere eingebracht. Die Vorteile liegen in der Genauigkeit der Operation (da die Kamera eine stark vergrößerte und genaue Darstellung der Organe ermöglicht) sowie in der Vermeidung von großen Schnitten. Hierdurch wird der Krankenhausaufenthalt verkürzt und der Patient ist schneller wieder voll belastbar und arbeitsfähig.
Zu den wichtigsten Operationen in der Niere gehören:
- Nierenentfernung (Nephrektomie, Tumornephrektomie) z.B. bei bösartigen Erkrankungen der Niere
- Teilentfernung der Niere (Tumorexzision, Heminephrektomie) z.B. bei kleinem Tumor an der Niere
- Nierenbeckenplastik bei Harnleiterabgangsenge
- Nierenzystenabtragung
- Nieren- und Harnleiterentfernung bei bösartigen Nierenbeckentumoren
- Endoskopische und perkutane Steinbehandlung von Nieren- und Harnleitersteinen
In der Helios Klinik Cuxhaven werden sämtliche diagnostische Methoden bei Harnblasenerkrankungen durchgeführt.
Dazu gehören:
- urodynamische Diagnostik bei Harnblasenentleerungsstörungen und Harninkontinenz
- Harnblasenspiegelung (Urethrozystoskopie)
- photodynamische Diagnostik (PDD: Markierung von Blasentumoren durch leuchtende (fluoreszierende) Farbstoffe, dadurch bessere Erkennbarkeit bei der Blasenspiegelung
- Urinzytologie: Nachweis von entarteten Zellen im Urin
Neben der Therapie der Harninkontinenz bietet die Urologische Abteilung sämtliche therapeutischen Möglichkeiten der Behandlung des Harnblasenkarzinoms an und je nach Tumorstadium sind folgende Methoden zu erwähnen:
- TUR-B (transurethrale Resektion der Harnblase): endoskopisches Ausschälen von Tumoren aus der Harnblase.
- Transurethrale Laserkoagulation: Mit Hilfe von Laserstrahlen kann man bestimmte, vor allem kleinere Tumore bzw. Tumorrasen koagulieren und damit entfernen.
- Radikale Entfernung der Harnblase (radikale Zystektomie): Entfernung der Harnblase bei Tumoren, die durch Ausschälen allein nicht geheilt werden können. Dabei wird die Harnblase durch einen Darmanteil ersetzt. In der Urologischen Klinik werden sämtliche Ersatzblasen eingesetzt (kontinente orthotope Ileum-Neoblase, Ileum-Conduit).
In der Urologischen Klinik des Krankenhaus Cuxhaven werden sämtliche urologische Eingriffe am Hoden durchgeführt:
- Operation von Wasserbrüchen (Hydrozelen)
- Abtragung von systematischen Zysten am Nebenhoden (z.B. Spermatozele)
- Samenstrangunterbindung (Vasektomie)
- Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Samenleiters nach Samenleiterunterbindung (Vasovasostomie)
- Entnahme von Hodengewebsproben zur künstlichen Befruchtung (TESE)
- Behandlung von Hodenverdrehungen (Hodentorsion)
- Fixation des Hodens im Hodensack (Orchidopexie)
- Entfernung des Hodens bei Hodenkrebs (Semicastration)
- Implantation von Hodenprothesen nach Hodenentfernung
In unserer Klinik werden sämtliche Erkrankungen des männlichen Gliedes (bösartig oder gutartig) behandelt. Bei den gutartigen Erkrankungen handelt es sich vorwiegend um organische Potenzstörungen oder Missbildungen. Folgende Eingriffe werden in der Klinik bei Erkrankungen im Bereich des Penis durchgeführt:
- operative Korrekturen von Missbildungen
- Vorhautverengungsoperationen (Beschneidung, Vorhautplastik, Durchtrennung des Vorhautbändchens)
- Penisaufbauplastiken bei Penisverkrümmungen (Induratio penis plastica)
- Behandlung von bösartigen Krebserkrankungen des Penis
- Implantation von Penisprothesen
- Behandlung von Dauererektionen (Priapismus)
Die Urologische Klinik des Krankenhauses Cuxhaven verfügt über ein neues Dioden-Lasergerät zur Behandlung von urologischen Erkrankungen. Folgende Operationen werden damit durchgeführt:
- Laservaporisation der Prostata mit Dioden-Laser
- Behandlung von Harnröhrenverengungen
- Behandlung von Harnleiterverengungen
- Steinzertrümmerungen in der Blase, Harnleiter oder Niere
- Laserbehandlung von Feigwarzen im Genitalbereich (Condylome)
Die Behandlung der gutartigen Vergrößerung der Prostata mittels Laser hat sich bei vielen Patienten bewährt. Sogar bei Patienten, die Blutverdünnungsmittel einnehmen müssen, kann man ohne weiteres diese Methode anwenden. Ebenfalls bietet sich diese blutarme operative Methode bei Patienten, die eine Bluttransfusion aus Glaubensgründen ablehnen, an (Zeugen Jehovas).
Laparoskopie
Die Laparoskopie ist in der Urologischen Klinik des Krankenhaus Cuxhaven ein etablierter Behandlungsbestandteil. Folgende Eingriffe können hier laparoskopisch durchgeführt werden:
- laparoskopische Nephrektomie: Entfernung der Niere bei gutartigen Erkrankungen
- laparoskopische Tumornephrektomie: Entfernung der Niere bei bösartigen Erkrankungen
- laparoskopische Nephroureterektomie: Entfernung der Niere und Harnleiter bei gutartigen Erkrankungen
- laparoskopische Nierenzystenresektion: Entfernung von Nierenzysten
- laparoskopische Lymphadenektomie im kleinen Becken: Entfernung von Lymphknoten bei Prostatakarzinom in Vorbereitung auf eine Bestrahlung
- laparoskopische Varikozelenligatur: Behandlung von Hodenkrampfadern durch Unterbindung der entsprechenden Hodenvene
- laparoskopische Lymphozelenresektion: Behandlung von Lymphflüssigkeitsansammlung in Folge von Operationen im kleinen Becken
- laparoskopische Ureterolyse: Lösen von Verwachsungen um den Harnleiter, die zur Harntransportstörungen führen wie bei den sog. Morbus Ormond
- laparoskopische Nierenbeckenplastik: operative Behandlung von Nierenbeckenabgangsengen
- laparoskopische Entfernung oder Suche von Bauchhoden
Vorteile von laparoskopischen Operationen:
- sehr gute Übersicht durch optische Vergrößerung
- die Winkeloptik ermöglicht den Einblick in Regionen, die beim offenen Operieren schwer zu erreichen und einsehbar sind
- bessere Übersicht für das gesamte OP-Team
- übersichtliche und schonende Nahttechnik
- weniger Schmerzen, schnelle Wundheilung, sehr seltene Wundinfektion durch kleinere Hautschnitte
- kleine Narben mit kosmetisch besserem Ergebnis
- postoperativ schneller Erholung
- kürzerer Krankenhausaufenthalt
Es werden alle kinderurologischen Erkrankungen (Niere, harnableitendes System, äußere Genitale) behandelt. Wenn eine ambulante Behandlung nicht möglich ist, werden die kleinen Patienten in unserer Kinderklinik (Pädiatrie) aufgenommen. Die medizinische Behandlung erfolgt dann durch Urologen und Kinderärzte gemeinsam. Betreut werden sie durch Kinderkrankenschwestern und -pfleger.
- Behebung angeborener Fehl- und Missbildungen des Urogenitaltraktes
- Hodenhochstand
- Vorhautverengung
- Harntransportstörungen
- Vesikoureteraler Reflux
- Diagnostik und Therapie bei Enuresis (Einnässen tags und/oder nachts)
- Diagnostik und Therapie bei häufigen oder fieberhaften Harnwegsinfekten im Kinderalter
Nieren-, Harnleiter- und Blasensteine (Kalziumablagerungen in den Organen) können starke Schmerzen verursachen. Bis vor einigen Jahren war ein operativer Eingriff die einzige Möglichkeit, diese zu beseitigen. Heute können sie mit zwei verschiedenen Methoden zertrümmert werden:
- Endoskopische Lithotripsie, Perkutane Litholapaxie, Minimale Perctutane Litholapaxie (Nierenspiegelung) starre und flexible
- Ureterorenoskopie (Harnleiterspiegelung): die Steine werden mit einer Spiegelung dargestellt und unter Sicht mit einer Ultraschallsonde oder Laser zertrümmert.
- Behandlung von Fehlbildungen der Niere, Harnleiter, Harnröhre, Penis
- Implantation von Prothesen (z.B. Penis-, Hodenprothesen)
- Implantation eines hochwertigen künstlichen Schließmuskels (Sphinkter-Prothese)
- Mikroskopische Operation am Samenleiter, z.B. Refertilisierungen
Harninkontinenz
Mit Hilfe verschiedener moderner Diagnosemethoden, wie der urodynamischen Untersuchung (computergestützte, videoassistierte Meßmethode zur Erfassung von Blasenfunktionsstörungen), stellen die Urologen die Ursache für eine vorliegende Harninkontinenz fest. Nach der genauen Diagnosestellung beginnt die entsprechende Behandlung:
- Konservative Therapie: (Medikamente, Elektrostimulation, Gymnastik u.a.)
- Operation: Korrektur des Blasenbodens (Blasenhebung, Bänder unter der Harnröhre wie die TVT und TOT), Implantation eines künstlichen Schließmuskels (Sphinkter-Prothese)
- die Injektion von Medikamenten wie SP54 oder Botulinum Toxin A in die Harnblase bei Dranginkontinenz
- operative Therapie der extraurethralen Inkontinenz und urogenitalen Fisteln
Impotenz und Unfruchtbarkeit
- Mit Hilfe umfangreicher Untersuchungen wie Ultraschall oder Röntgen der Penisarterien und des Schwellkörpers stellt der Urologe zunächst die Ursache der verschiedenen Formen der Impotenz (Gliedschwäche, „Erektile Dysfunktion“) fest. Zur Behandlung gehören Medikamente in Tablettenform, Injektionen in den Penisschwellkörper und Vakuumerektionshilfen. Bei Versagen aller anderen Therapieformen werden künstliche Schwellkörperprothesen eingesetzt.
- Im Falle der Zeugungsunfähigkeit des Mannes können Spermien aus dem Hoden bzw. Nebenhoden zur künstlichen Befruchtung entnommen werden. Die urologische Abteilung ist in enge Kooperation mit Zentren für assistierte Fertilisation (künstliche Befruchtung) eingebunden
- Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Samenleiter unter dem Mikroskop (Vasovasostomie, z.B. nach Samenleiterunterbindung).
Ambulante Operationen
Folgende Eingriffe werden ambulant angeboten:
- Beschneidung bei Vorhautverengung (Phimose) bei Kindern und Erwachsenen
- Wasserbrüche (Hydrozele) bei Kindern und Erwachsene
- Ein-/Beidseitiger Hodenhochstand (Maldescensus testis)
- Verödung von Hodenkrampfadern (Varikozele)
- Prostata-Stanzbiopsien
- Sterilisationen bei Männern
- Laserbehandlung von Feigwarzen im Genitalbereich
- Andere Erkrankungen des männlichen Genitals
- Uroradiologische Diagnostik bei Kindern
Manuel Pigorsch
04721782700
(04721) 78-1950
Harninkontinenz betrifft Millionen Menschen weltweit – eine Erkrankung, die aufgrund von Scham oft verschwiegen wird. Die Helios Klinik Cuxhaven informiert in einem Patientenvortrag für Jedermann zur Vorbeugung, Diagnostik und Therapie der Erkrankung. Der Vortrag findet am Mittwoch, den 11. September 2024, um 18:00 Uhr in der Helios Klinik Cuxhaven statt.