Zu uns kommen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen seelischen Nöten, die zum Beispiel nach akuten Belastungen oder anderen unverarbeiteten Erlebnissen auftreten können. Oft handelt es sich um Schwierigkeiten, die in der Schule, in der Familie oder im Rahmen der individuellen Entwicklung sichtbar werden.
Diese psychischen Nöte drücken sich zunächst in ungewöhnlichem Verhalten aus, dessen frühe Behandlung die Entwicklung von schweren seelischen Störungen oft verhindern kann.
Zu diesen ungewöhnlichen Verhaltensweisen gehören unter anderen:
- Schulprobleme (Schulangst, Leistungsversagen)
- Depressive Entwicklungen
- Ängste und Zwänge
- Essstörungen (Magersucht, Bulimie)
- Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS, HKS)
- Ausscheidungsstörung (Einnässen, Einkoten)
- Drogengebrauch und Suchtverhalten (Behandlungszentrum Sucht)
- Psychosomatische Erkrankungen
- Impulsive und aggressive Verhaltensweisen
- Suizidalität (Selbstmordgefährdung)
- Psychosen
- Pubertätskrisen
- Selbstverletzendes Verhalten und Störung der Impulskontrolle
- Emotionale Auffälligkeiten des Kindesalters
- Entwicklungsstörungen (der Sprache, der Motorik, der schulischen Fertigkeiten)
Die Fachabteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie verfügt über ein breites Spektrum diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten. Meist führen wir zuerst ein ambulantes Gespräch zur Problemstellung und zum Anliegen der Betroffenen.
Nach der diagnostischen Abklärung und einem Auswertungsgespräch entscheiden wir mit den Familien, ob eine ambulante, tagesklinische oder stationäre Behandlung erfolgt. Es wird ein individueller Therapieplan angefertigt, der im Falle eines stationären Aufenthaltes immer einzel- und gruppentherapeutische Elemente enthält sowie flankierende Therapien, wie Gestaltungstherapie, Tanz- und Bewegungstherapie, Musiktherapie, Theatertherapie, Physiotherapie Logopädie, usw.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern beziehungsweise dem Betreuungspersonen ist uns ein besonderes Anliegen. Neben der Institutsambulanz bestehen in 8 Stationen, 45 stationäre und 26 tagesklinische Behandlungsplätze. Eltern-Kind-Aufnahmen sind möglich.
Als Modellprojekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern bietet das Behandlungszentrum für Kinder und Jugendliche mit Suchterkrankungen ein spezialisiertes Behandlungsangebot für Jugendliche und ihre Familien in ganz Mecklenburg-Vorpommern bereit.