Die videoassistierte Thorakoskopie (VATS) gewinnt als moderne Operationstechnik zunehmend an Bedeutung und birgt viele Vorteile für den Patienten: kleine Schnitte (circa 3 bis 5 cm), weniger Schmerzen und schnellere Erholung. Die VATS-Operationsmethode ist technisch aufwendig und setzt eine moderne Ausstattung sowie ein exzellent ausgebildetes medizinisches Personal voraus.
Eine videoassistierte Thorakoskopie (VATS) wird bei folgenden Krankheitsbildern durchgeführt:
- Lobektomien (Lungenlappenentfernungen)
- Anatomische Resektionen an der Lunge mit Lymphknotendissektion (Lymphknotenentfernung)
- Behandlung bei Pneumothorax (Lungengeweberiss)
- Verklebungen der Pleurablätter (Pleurodese)
- Ausräumungen bei Rippenfellentzündungen (Pleuraempyem) oder Blutansammlungen (Hämatothorax) im Brustraum
- Metastasenresektionen der Lunge und Lymphknoten
Wichtig ist die videoassistierte Thorakoskopie insbesondere für die Abklärung von unklarem Lungengewebe. Mit Hilfe des Schnellschnittverfahrens (feingewebliche Untersuchung) kann innerhalb kürzester Zeit, zum Teil noch während der Operation, eine Diagnose bei unklaren Raumforderungen der Lunge gestellt werden.