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Labordiagnostik Petrischale am Helios Universitätsklinikum Wuppertal

Institut für medizinische Labordiagnostik

Leitung des Fachbereiches
Im Institut für medizinische Labordiagnostik (IML) werden alle Laborleistungen für das Helios Universitätsklinikum Wuppertal sowie für andere Krankenhäuser, Praxen und Unternehmen durchgeführt.
Parviz Ahmad-Nejad
Direktor des Instituts für Medizinische Labordiagnostik

So erreichen Sie uns:

Sekretariat Institut für Medizinische Labordiagnostik, Fr. Röllinghoff
 

Sekretariat Institut für Medizinische Labordiagnostik TELEFON (0202) 896-2525      FAX (0202) 896-2726


E-MAIL: mareike.roellinghoff@helios-gesundheit.de

Unsere Leistungen: Optimal versorgt

Labormedizin/Klinische Chemie

Mehr als 400 diagnostische Parameter werden in Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin oder Liquor bestimmt. Tag und Nacht analysieren wir mehr als 2 Mio. Analysen pro Jahr und generieren dabei allein in der Klinischen Chemie durchschnittlich mehr als 6000 Messwerte pro Tag. Zur Unterstützung der ärztlichen Beurteilung der Ergebnisse steht eine leistungsfähige Labor-EDV zur Verfügung.

Unser Untersuchungsspektrum umfasst ein breites Spektrum an Parametern in den Bereichen:

Klinische Chemie

  • allgemeine Klinische Chemie
  • Proteinanalytik
  • Tumormarker
  • Hormone
  • Stoffwechselanalytik
  • Elektrolyte & Spurenelemente

Hämostaseologie

  • Diagnostik von Gerinnungsstörungen (Thrombophilie oder Blutungsneigung)

Hämatologie

  • Blutbild/morphologische Beurteilung
  • erweiterte Diagnostik (Durchflusszytometrie; in Kooperation mit der I. Med. Klinik)

Transfusionsmedizin

Liquoranalytik

Immunologie

  • Allergiediagnostik/Autoimmundiagnostik
  • Infektionsserologie

Spezielle Methoden

  • HPLC

Molekularbiologische Verfahren

  • Molekulargenetische Verfahren zum Nachweis von Viren/Bakterien bzw. zum Nachweis von Sequenzvariationen im menschlichen Genom

Mikrobiologisch werden diverse Krankenhäuser mit mehr als 3000 Betten und Ambulanzen der Region versorgt, so dass durchschnittlich täglich mehr als 600 Patientenproben das Labor zur mikrobiologischen Diagnostik auf humanpathogene Keime eingesendet werden. Die analytischen Verfahren reichen von klassisch kulturellen Ansätzen bis hin zur multiparametrisch-molekulargenetischen Diagnostik.  Die tätigen Ärzte sind ABS Experten und beteiligen sich regelmäßig an intensivmedizinischen Visiten in diversen Krankenhäusern.

Neben infektionsverdächtigen Patientenproben werden Proben zur Sterilitätsprüfung, Proben von Luft, Wasser und unbelebten Oberflächen für krankenhaushygienische Zwecke untersucht. Weiterhin ist der Mikrobiologische Bereich des IMLs aktiv an klinischen Studien und Forschungsprojekten nationaler und internationaler Art beteiligt und bietet darüber hinaus eine Impfberatung für Auslandsreisen an. Terminvereinbarung unter 0202-896 2525.

EU-Projekt - AntiMicroResist

 

Die zunehmende Entstehung von Resistenzen bei Infektionserregern gegenüber antimikrobiellen Substanzen ist zu einer globalen Bedrohung geworden. Weltweit treten immer häufiger Infektionen auf, gegen die gängige antimikrobielle Mittel unwirksam sind. In einem EU-Projekt (AntiMicroResist, Project Number: 15HLT07; https://www.euramet.org/research-innovation/) bearbeiten wir die Thematik „Charakterisierung und Herstellung geeigneter Referenzmaterialien für den Nachweis von Resistenzen aus Kulturisolaten bzw. direkt aus den Patientenproben mittels phäno- sowie genotypischer Nachweismethoden“. Die Zuverlässigkeit der entwickelten Verfahren kann somit in der Validierungsphase sowohl national, als auch international überprüft werden. Hierbei werden Referenzmaterialien (RM)  mit unterschiedlichen Konzentrationen aus frischen Kulturen hergestellt. Im ersten Schritt sollen RM für den Nachweis von Staphylokokken – sowohl sensibel als auch resistent gegenüber Methicillin (u.a. Methicillin-sensibler, -resistenter Staphylococcus aureus) und gleichzeitig auch für die Quantifizierung der Kolonie-bindenden Einheit und -  im Falle von genotypischen Analysen – der DNA-Kopien evaluiert werden. Hierbei werden die Stabilitäten, die Homogenität  sowie die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse mit den hergestellten RMs analysiert.

 

Solche RMs sind für die Etablierung neuerer Nachweisverfahren, die Standardisierung und Vergleichbarkeit der Analysen zwischen verschiedenen Untersuchern von hoher Bedeutung. Darüber hinaus sind diese für die Qualitätssicherung der Messungen/Nachweisverfahren unabdingbar.

 

Das Projekt wird durch die Europäische Union gefördert.

 

 

 

Multiplex PCR bei Sepsis

 

Ein weiteres Projekt beschäftigt sich seit Anfang des Jahres 2019 mit der schnelleren Diagnostik der Blutvergiftung (Sepsis) mittels einer molekularen Technologie. Hierbei wird aus der positiven Blutkultur der ursächliche Sepsis-Erreger innerhalb einer Stunde nachgewiesen. Hingegen benötigen die herkömmlichen Verfahren 24-48 Stunden bis zum Ergebnis.

 

 

Sepsis assoziierte  Micro-RNAs

Micro-RNAs (miRNAs) sind kleine, nicht-kodierende einzelsträngige RNA-Moleküle mit einer Größe von etwa 20-23 Nukleotiden, die die Genexpression regulieren, indem sie die Translation und Stabilität von Messenger-RNAs (mRNAs) modulieren und die posttranskriptionelle Proteinproduktion unterdrücken. Viele miRNAs werden Gewebe- oder Zelltyp-spezifisch exprimiert und wurden bisher mit zahlreichen Erkrankungen assoziiert. Studien haben gezeigt, dass miRNAs nicht nur bei diversen malignen Erkrankungen [1], sondern auch bei inflammatorischen Prozessen nachweisbar sind [2]. Hierbei ist beachtenswert, dass sie in regulatorische Prozesse von Zellen eingreifen können und ebenfalls zellfrei im Plasma/Serum detektierbar sind [3].

Sepsis und der septische Schock gehören zu den zehn häufigsten Todesursachen in den industriellen westlichen Ländern, und ihre Inzidenz ist weiter steigend [4, 5]. Patienten mit septischen Schock zeigen eine biphasische immunologische Antwort, wobei initial eine massive Inflammation auftritt, welcher eine Immunparalyse folgt.

Obwohl unser genetisches und pathobiochemisches Verständnis der molekularen Mechanismen der Entzündung und Sepsis sich wesentlich verbessert hat, mangelt es heute nach wie vor an präzisen, pathobiochemisch charakterisierten Biomarkern, welche die komplexe Erkrankung fassbarer machen. Andererseits sind durch innovative Technologien, wie z.B. das Next-Generation Sequencing (NGS), neue diagnostische Fenster eröffnet worden, die es ermöglichen Analytklassen wie miRNAs umfangreich zu untersuchen und diese Fragestellungen zu adressieren.

Im Rahmen der molekulargenetisch-diagnostischen Forschung sollen in diesem Projekt mit Hilfe von NGS-Ansätzen mikrobiell induzierte miRNAs identifiziert werden. Um eine Charakterisierung der gewonnenen miRNA Profile zu ermöglichen, werden anschließend Real-Time-PCRs etabliert, mit deren Hilfe TLR-induzierte Marker detektiert werden können.

Das Projekt wird durch die Stiftung Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik der DGKL e.V. gefördert.

In den Anhängen B2 und B3 der RiliBäk werden u.a. spezifische Parameter gelistet, welche seitens Ringversuchsorganisationen angeboten werden müssen. Eine der zwei ernannten Ringversuchsorganisationen in Deutschland ist das Referenzinstituts für Bioanalytik (RfB).
Durch eine kontinuierliche Kooperation mit dem RfB ist das IML am Lehrstuhl für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin der Universität Witten-Herdecke in der Etablierung, Organisation und Durchführung von Ringversuchen involviert. Mittlerweile werden im Wuppertaler Labor mehr als 40 Ringversuchsparametern generiert, welche die Anhänge der RiliBÄK B2 und B3 adressieren. Darüber hinaus werden weitere, neue Formate für Ringversuche etabliert, was auch eine Folge der jüngeren diagnostischen Entwicklung in diesem Feld ist. Es zeigt sich gerade hier, dass in den vergangenen Jahren eine zunehmende Anzahl nachweisbarer Kenngrößen Einzug in die Routineversorgung gefunden haben und der Bedarf an externen Qualitätskontrollen für innovative Diagnostik stetig steigt.

Neben der multiparameterischen molekularen Diagnostik z.B. über multiplex PCR-Verfahren, mögen die Nachweisverfahren zur Erkennung von multiresistenten Keimen bzw. die jüngsten Ansätze zur patientennahen Labordiagnostik (POCT) als zusätzliche Beispiele genannt werden.

Laborergebnisse sind für die Diagnosefindung und für Therapieentscheidungen von besonderer Bedeutung und es ist bekannt, dass die Labormedizin in ca. 80% der Diagnosestellung bei Erkrankungen von entscheidender Bedeutung ist. Daher ist das Erreichen höchstmöglicher Qualität von Laborergebnissen unser erklärtes Ziel.

Um eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität unserer Laborergebnisse zu erreichen, haben bereits seit 2013 wir ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem eingeführt.  Weitere wichtige Bausteine sind die regelmäßige Teilnahme an externen Qualitätskontrollen /Ringversuchen und die Nutzung eines Beschwerdemanagementsystems zur definierten Bearbeitung von Reklamationen unserer Einsender. 

Aufgrund des hohen Qualitätsstandards verfügt das  IML seit 2014 über eine Akkreditierung der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Registrierungsnummer D-ML-13211-01-00 nach DIN EN ISO 15189 für die Durchführung von Untersuchungen im Bereich Medizinischer Laboratoriumsdiagnostik.

Eine detaillierte Aufstellung der akkreditierten Parameter unseres Leistungsspektrums können Sie der Anlage zur Akkreditierungsurkunde entnehmen


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Hier finden Sie Informations-Veranstaltungen des HUKW für Patient:innen, Angehörige und Interessierte, sowie Fortbildungsreihen für Ärzt:innen und andere Berufsgruppen am Haus. Diese sind häufig auch mit Fortbildungspunkten von der KV zertifiziert. Klicken Sie sich durch - wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Das Intensiv-Café ist ein Treffpunkt für ehema­lige lntensivpatient:innen und deren Angehörige, nicht nur für Helios-Patient:innen. Es findet in regelmäßigen Abständen statt, um über die Erlebnisse auf der Intensivstation und in der Folgezeit zu sprechen.
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