Ständiger Husten, Kurzatmigkeit bei der kleinsten Anstrengung, das Gefühl, nie richtig durchatmen zu können – für viele Menschen ist das Alltag. Hinter diesen Symptomen kann eine ernsthafte Lungenerkrankung stecken. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine fortschreitende Erkrankung der Lunge, die mit einer dauerhaften Verengung der Atemwege einhergeht. Typische Symptome sind chronischer Husten, Auswurf und Atemnot, vor allem bei Belastung. „COPD entwickelt sich schleichend. Viele Betroffene unterschätzen anfangs die Symptome und suchen erst spät ärztliche Hilfe“, erklärt Dr. Warnke. „Dabei ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.“
Chronischer Husten gilt als eines der Leitsymptome der COPD, kann aber auch andere Ursachen haben – darunter Asthma, Refluxkrankheit und chronische Bronchitis. „Grundsätzlich sollten Betroffene einen Husten, der länger als acht Wochen anhält, unbedingt medizinisch abklären lassen“, rät der Chefarzt. Es könnten auch Allergien, Medikamente oder sogar Krebs Grund für den Husten sein.
Risikofaktoren
Die häufigste Ursache für COPD ist das Rauchen. Rund 90 Prozent der Betroffenen sind oder waren Raucher. Auch eine Belastung durch Luftschadstoffe, häufige Atemwegsinfekte in der Kindheit oder eine genetische Veranlagung erhöhen das Risiko. Die Therapie ist vielschichtig und setzt sich aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen zusammen. „Der wichtigste Baustein ist, das Rauchen aufzugeben“, macht Dr. Warnke deutlich. Aber es würden auch entzündungshemmende Medikamente eingesetzt, Atemübungen und mehr Bewegung.
Welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten das Krankenhaus bietet, erklärt Dr. Warnke in der Patientenakademie und bietet darüber hinaus viel Raum für Fragen.