Suchen
Menü
Schließen

Hanseklinikum lädt zum Gedenken an Opfer der NS-„Euthanasie“

Am Montag, den 27. Januar 2025 um 12:00 Uhr lädt das Helios Hanseklinikum Stralsund anlässlich des bundesweiten „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ zur öffentlichen Gedenkveranstaltung ein. Gemeinsam mit Angehörigen, Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit wird an die 1.160 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen erinnert, die in der Landesheilanstalt der NS-„Euthanasie“ zum Opfer gefallen sind.

24. Januar 2025

„Wir sehen uns in der Verantwortung, mit dem Erinnern regelmäßig ein Zeichen für die Menschen zu setzen, denen an diesem Ort Unrecht widerfahren ist“, betonen Priv.-Doz. Dr. Deborah Janowitz, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, und Dr. Jan Armbruster, Leitender Oberarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie.

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 12:00 Uhr in der Klinikumskirche am Krankenhaus West mit einer Begrüßung durch Dr. Janowitz. Anschließend hält Dr. Armbruster einen Vortrag mit dem Titel „Zwangsterilisationen, Deportationen, Patiententötungen – die Landesheilanstalt Stralsund im Nationalsozialismus“. Im Anschluss, gegen 12:20 Uhr, begeben sich die Teilnehmenden zum Mahnmal für die deportierten und getöteten Patientinnen und Patienten der Landesheilanstalt. Dort findet die öffentliche Kranzniederlegung statt, begleitet vom Aufstellen der „Lichter der Erinnerung“. Zudem wird in einer gemeinsamen Schweigeminute den Opfern gedacht.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen.

Der 27. Januar ist bundesweit der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“. An diesem Tag im Jahr 1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz, wodurch rund 7.500 Häftlinge aus der Gefangenschaft gerettet wurden. Mit der Veranstaltung setzt das Hanseklinikum ein bewusstes Zeichen gegen das Vergessen und für eine Kultur der Erinnerung.

hel-hst-webseite-nsopfer-gedenktag-nseuthanasie - 1