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Erste Patientin erfolgreich im neuen Herzkatheterlabor behandelt

Wenn Birgit Tretter heute über ihren Krankenhausaufenthalt spricht, liegt Erleichterung in ihrer Stimme. Die 60-jährige Lymphtherapeutin aus Sassnitz hatte zehn Jahre lang mit immer wiederkehrenden Herzrhythmusstörungen zu kämpfen. Als zuletzt mehrere Episoden aufeinanderfolgen ruft sie den Notarzt. Sie kommt mit dem Verdacht auf einen Herzinfarkt in die Notaufnahme des Helios Hanseklinikum Stralsund. Ein Moment, der sich als Wendepunkt herausstellen sollte.

03.06.2025 Lesedauer: - Min.

„Ich hatte Angst“, gibt sie offen zu. „Vor der Untersuchung, vor dem, was man finden könnte.“ Doch sie hatte Glück im Unglück. Im EKG wurde schnell klar: kein Herzinfarkt, aber eindeutig eine behandlungsbedürftige Rhythmusstörung. Die genaue Quelle im Herzen konnte gut lokalisiert werden, und Birgit Tretter wurde als erste Patientin in das vor wenigen Wochen neu gebaute Herzkatheterlabor des Klinikums zur elektrophysiologischen Untersuchung gebracht. Bei diesem Eingriff wird die Stelle im Herzen verödet, die die Rhythmusstörung auslöst.

 

Birgit Tretter erlebte den Eingriff bei vollem Bewusstsein. „Bei einigen Eingriffen ist es von Vorteil, wenn die Patienten wach sind, um den Erfolg der Behandlung direkt beurteilen zu können“, erklärt Kardiologie-Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Mathias Busch. Der Eingriff war erfolgreich und die Rhythmusstörungen verschwunden. „Ich war nervös, aber ich wurde von den Ärzten sehr gut aufgeklärt. Das gesamte Team war freundlich und zugewandt. Es machte einen sehr professionellen Eindruck und ich habe mich wohl und sicher gefühlt“, sagt die Rüganerin.

 

Für Birgit Tretter war die Entscheidung für die Behandlung alternativlos, weil sie ihr aktives Leben fortsetzen möchte: „Ich hatte die Behandlung schon etwas länger vor mich hergeschoben. Ich lebe gern und möchte das auch weiterhin mit hoher Lebensqualität tun.“ Umso größer ist nun die Freude über die geglückte Behandlung.

 

„Ich hatte in den vergangenen Monaten mitbekommen, dass sich in der Kardiologie am Stralsunder Klinikum viel getan hatte. Das neue Labor ist modern, funktional – und das Team hervorragend“, sagt sie glücklich.

 

Bereits nach drei Tagen konnte Birgit Tretter das Krankenhaus verlassen. Sie freut sich nun auf zu Hause und auf ein Leben ohne Rhythmusstörungen.

 

Erste Patientin erfolgreich im neuen Herzkatheterlabor behandelt