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Kein Tabuthema: Helios Klinikum Pirna informiert über Harninkontinenz

Millionen Menschen weltweit leiden an Harninkontinenz, einer Erkrankung, die oft aus Scham verschwiegen wird. Das Helios Klinikum Pirna informiert in einer Vorlesung für Jedermann zur Vorbeugung, Diagnostik und Therapie der Erkrankung.

08. Januar 2024
Kein Tabuthema: Helios Klinikum Pirna informiert über Harninkontinenz

Etwa 13 von 100 Erwachsenen sind in Deutschland über alle Altersstufen hinweg von Harninkontinenz betroffen. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter an. „Wir sprechen von Harninkontinenz, wenn Patienten nur eine unzureichende oder gar fehlende Fähigkeit besitzen, ihren Urin zu halten. Dann kommt es immer wieder zu plötzlichen und nicht kontrollierbaren Urinverlusten“, erklärt Dr. med. Anka Baldauf-Twelker, Chefärztin der Klinik für Urologie am Helios Klinikum Pirna.

Frauen häufiger betroffen als Männer

Etwa 15 von 100 Frauen und circa 10 von 100 Männern geben an, an unkontrolliertem Urinverlust zu leiden. „Frauen sind auf Grund ihres anatomischen Beckenbodenaufbaus häufiger betroffen, Schwangerschaften und Geburten können den Beckenboden zusätzlich schwächen“, sagt Dr. Baldauf-Twelker.

Vorbeugung durch Training der Beckenbodenmuskulatur

Ein gesunder Lebensstil, mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität, kann das Risiko von Harninkontinenz reduzieren. „Aber vor allem das Trainieren der Beckenbodenmuskulatur nach der Geburt oder im Alter hilft, um die Kontrolle über die Blase zu verbessern“, erläutert die Fachärztin für Urologie.

Ursachen der Inkontinenz bestimmen

Kommt es zu Symptomen wie unkontrolliertem Urinabgang oder häufigem Harndrang ist eine ärztliche Untersuchung zu empfehlen. Urinanalysen, Blasendruckmessungen oder bildgebende Verfahren werden hier angewandt, um die genaue Ursache der Inkontinenz zu bestimmen.

Therapie nach Maß

„Je nach Schweregrad und Ursache der Harninkontinenz kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Frage“, so die Chefärztin. Dazu zählt Physiotherapie ebenso wie die Gabe von Medikamenten oder schließlich auch operative Eingriffe. Aber auch Biofeedback und neuromodulative Verfahren bieten innovative Ansätze zur Behandlung von bestimmten Inkontinenzarten.

Medizin für Jedermann: Klinikum informiert zum Thema „Harninkontinenz: Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten“

Am Donnerstag, den 11. Januar, um 17:30 Uhr, lädt das Helios Klinikum Pirna in gewohnter Umgebung in den Konferenzraum des Klinikums auf den Sonnenstein, Struppener Straße 13, 01796 Pirna zur Medizinischen Vorlesung für Jedermann „Harninkontinenz: Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten“ ein. Vor Ort informiert Chefärztin Dr. med. Anka Baldauf-Twelker darüber, wie einer Harninkontinenz vorgebeugt werden kann und welche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten für Patienten, die bereits an einer Harninkontinenz leiden, bestehen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. 

Pressekontakt:

Kristin Wollbrandt
Referentin Unternehmenskommunikation und Marketing
Abt. Marketing, Kommunikation und Technologien
Telefon: (03501) 71 18-12 46
E-Mail: ukm.pirna@helios-gesundheit.de