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Wie man dem Unerwarteten vorbeugen kann: Klinikum informiert über den plötzlichen Herztod

Der November steht jährlich ganz unter dem Motto der Herzwochen. 2023 widmen sich diese dem Thema des plötzlichen Herztodes. Patienten mit einer Vorerkrankung des Herzens haben ein erhöhtes Risiko einen plötzlichen Herzstillstand zu erleiden.
24. Oktober 2023

Es passiert scheinbar aus heiterem Himmel: der plötzliche Herztod. In Deutschland sterben jährlich laut Schätzungen rund 65.000 Menschen an einem unerwarteten Herzstillstand. „Wir sprechen vom plötzlichen Herztod, wenn Menschen noch 24 Stunden zuvor scheinbar gesund waren“, erklärt Prof. Dr. med. Carsten Wunderlich, leitender Oberarzt der Rhythmologie am Helios Klinikum
Pirna. Er und seine ärztlichen Kollegen, unterstützt durch speziell ausgebildete Pflegekräfte, stehen täglich in den zwei modernen Messplätzen des Herzkatheterlabors im Helios Klinikum Pirna. Dort werden Verengung der Herzkranzgefäße mit sogenannten Stents geweitet, aber auch Herzrhythmusstörungen behandelt.

Vorerkrankung als Hauptrisikofaktor

Es ist nachgewiesen, dass bei circa 80 Prozent der Personen, die einen plötzlichen Herzstillstand erleiden, bereits zuvor eine Herzkrankheit – sei es eine Einengung der Herzkranzgefäße oder die koronare Herzkrankheit – vorlag. „In Deutschland haben rund sechs Millionen Menschen eine solche Koronare Herzkrankheit. Sie entsteht durch Risikokrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen“, so Prof. Wunderlich. Daneben können auch Herzklappenerkrankungen, angeborene Herzfehler oder Herzmuskelentzündungen Auslöser eines plötzlichen Herztodes sein.

Dem plötzlichen Herztod vorbeugen

„Leider ist der Herztod nicht in jedem Fall vermeidbar, aber durch Konsequenz und gute Therapie kann das Risiko stark minimiert werden“, so Prof. Wunderlich. Regelmäßige Besuche beim Hausarzt oder Kardiologen sind entscheidend, um Herzprobleme frühzeitig zu erkennen. Bei verschiedenen Untersuchungen können so Risikofaktoren identifiziert und Behandlungsstrategien entwickelt werden. „Ganz klassisch sollte natürlich außerdem eine herzgesunde Ernährung umgesetzt werden. Und eine aktive Lebensweise kann das Risiko von Herzkrankheiten ebenfalls nachweislich erheblich reduzieren“, sagt Prof. Wunderlich. Dementgegen sollte auf das Rauchen gänzlich verzichtet und der Alkoholkonsum begrenzt werden.

Ernstzunehmende Warnsignale

Egal, ob eine Herzkrankheit bereits identifiziert wurde oder Personen scheinbar gesund sind, folgende Symptome sollten immer ernst genommen werden:

  • Brustschmerzen
  • Herzrasen, das mit eingeschränkter Belastbarkeit einhergeht   Wiederkehrendes Herzstolpern
  • Schwindelanfälle mit drohender Bewusstlosigkeit

Medizin für Jedermann: Klinikum informiert zum Thema „Herzkrank? Schütze dich vor dem Herzstillstand!“

Am Donnerstag, den 2. November, um 17:30 Uhr, lädt das Helios Klinikum Pirna in gewohnter Umgebung in den Konferenzraum des Klinikums auf den Sonnenstein, Struppener Straße 13, 01796 Pirna zur Medizinischen Vorlesung für Jedermann „Herzkrank? Schütze dich vor dem Herzstillstand!“ ein. Vor Ort informiert der leitende Oberarzt Prof. Dr. med. Carsten Wunderlich darüber, was Patienten, die bereits an einer Herzkrankheit leiden, beachten sollten, damit sie einen Herzstillstand vorbeugen können. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung vorzugsweise per E-Mail an kristin.wollbrandt@helios-gesundheit.de oder per Tel. (03501)7118-1246 gebeten.

Pressekontakt

Kristin Wollbrandt
Referentin Unternehmenskommunikation und Marketing
Abt. Marketing, Kommunikation und Technologien
Telefon: (03501) 71 18-12 46
E-Mail: ukm.pirna@helios-gesundheit.de

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