Die Leistungen der Altersmedizin richten sich an Patientinnen und Patienten ab 70 Jahren. Im Fokus steht dabei immer, unseren Patient:innen zu mehr Selbstständigkeit im Alltag zu verhelfen.
Unser einfühlsames Team besteht neben Ärzt:innen und Pflegekräften aus unserem Sozialdienst, Logo-, Physio- und Ergotherapeut:innen, Psychologen, einer Ernährungs- und einer Diabetesberaterin sowie unseren Seelsorgenden.
Wenn ein Mensch an Demenz erkrankt, geht mit dem Verlust geistiger Fähigkeiten auch ein Stück Selbstständigkeit verloren. Dies belastet nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr Umfeld. Unser Ziel ist es, mit unseren Behandlungsmöglichkeiten den Krankheitsverlauf zu verzögern und mit unseren Beratungsangeboten für Patienten und alle die mit ihnen zu tun haben die Lebensqualität der Betroffenen bestmöglich zu erhalten.
Was ist Demenz?
Unter einer Demenz versteht man eine zunehmende und erworbene Störung geistiger Fähigkeiten mit Einschränkung der Alltagsfähigkeit über mindestens ein halbes Jahr.
Erste Symptome bei Demenz
Eine Demenz im Alter entwickelt sich oft langsam. Zu Beginn fallen die Betreffenden durch ein verändertes Verhalten auf. Zum Beispiel stellen sie häufig die gleichen Fragen. Komplexe Aufgaben zu lösen fällt ihnen zunehmend schwer. Auch Persönlichkeitsveränderungen, Stimmungsschwankungen und Gedächtnisstörungen, insbesondere im Bereich der Merk- und Konzentrationsfähigkeit, können Zeichen für eine beginnende Demenz sein.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
- Anpassung der Medikamente
- Ergotherapie
- Physiotherapie
- Logopädie (bei Schluckstörungen)
- Aktivierende therapeutische Pflege
- Psychologische Beratung
- Sozialberatung
Neben Medikamenten setzen wir vor allem auf eine nicht-medikamentöse Behandlung, die es den Betroffenen erlauben soll, so lange wie möglich ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Darüber hinaus reden wir viel mit den Patient:innen, lassen sie von früher erzählen und sich erinnern. Auch über die Themen Bewegung und gesunde Ernährung sprechen wir mit Patient:innen und Angehörigen. Besonders für Angehörige bieten wir Informationen zu weiterführenden Unterstützungsangeboten. Es ist uns wichtig, das Umfeld des Patienten mit einzubeziehen, da dies entscheidend zur Lebensqualität der Patietienten beiträgt.
In unserer Demenzampel finden Sie hilfreiche Tipps, wie die Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen besser gelingen kann.
Wir sind Teil des Demenznetzwerks Pforzheim
Schätzungsweise 2.400 Pforzheimer Bürger:innen lebten 2020 mit einer Demenzerkrankung – Tendenz steigend. Damit müssen sich nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch Familie, Freunde und Pflegende auseinandersetzen. Demenz löst oft Ängste aus und obwohl immer mehr Menschen betroffen sind, fehlen meist ausreichende Kenntnisse über die Krankheit und den Umgang mit ihr - bei den Betroffenen selbst, aber auch bei Familie, Freunden und Pflegenden.
Über das neu gegründete Demenznetzwerk wollen wir gemeinsam mit dem Caritasverband Pforzheim, dem hiesigen Pflegestützpunkt und der Stadt Pforzheim Bürger:innen besser informieren und sensibilisieren.
Nähere Informationen sowie die aktuellen Angebote des Demenznetzwerkes finden Sie auf der Internetseite der Stadt Pforzheim.
Niedergelassene Ärzt:innen können altersmedizinische Patienten an die geriatrische Institutsambulanz überweisen, um dort eine spezielle geriatrische Diagnostik durchzuführen zu lassen. Dabei finden verschiedene Untersuchungen u.a. zur Selbstversorgungsfähigkeit, Mobilität und kognitiven Fähigkeiten statt.
Die Geriatrische Institutsambulanz gibt dabei eine beratende geriatrische Einschätzung und Empfehlungen für die weiteren Behandlungsschritte ab.
Unser Therapiehund Marey ist ein Türöffner für Therapie und Behandlung. Gerade geriatrische oder auch depressive Patienten nehmen die Therapie mit dem Hund besser an. Wir ermöglichen dabei eine spielerische Herangehensweise. Durch Streicheln, Bürsten oder Leckerli Geben werden die Patienten ganz unwillkürlich mobilisiert. Die Interaktion mit dem Therapiehund fordert die Kognition, trainiert die Frustrationstoleranz und löst positive Emotionen aus. Bei Menschen mit kognitiver Einschränkung oder Demenz wird auch das Langzeitgedächtnis angeregt. Im Umgang mit unserem Marley erleben sie Selbstwirksamkeit. Diese positiven Emotionen können unsere Patienten eine nachhaltige Stimmungsstabilisierung erreichen.
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Videovorträge
Tatjana Ott
(07231) 969-8041
Mit Therapiehund Marley bietet das Helios Klinikum Pforzheim Patientent:innen auf der Geriatrie eine tiergestützte Therapie an. Der Vierbeiner ist ein echter Türöffner und sorgt für gute Laune bei Patienten und Kollegen.
Krankheitsbedingte Mangelernährung kann gerade bei chronisch kranken und älteren Patient:innen den Gesundheitszustand gravierend beeinflussen. Anlässlich der europaweiten „Malnutrition Awareness Week“ informiert die Ernährungsberaterin des Helios Klinikum Pforzheim, Sarah Stumpf, über eine adäquate Nährstoffversorgung sowie mögliche Therapien.
Mit Therapiehund Marley bietet das Helios Klinikum Pforzheim Patientent:innen auf der Geriatrie eine tiergestützte Therapie an. Der Vierbeiner ist ein echter Türöffner und sorgt für gute Laune bei Patienten und Kollegen.
Krankheitsbedingte Mangelernährung kann gerade bei chronisch kranken und älteren Patient:innen den Gesundheitszustand gravierend beeinflussen. Anlässlich der europaweiten „Malnutrition Awareness Week“ informiert die Ernährungsberaterin des Helios Klinikum Pforzheim, Sarah Stumpf, über eine adäquate Nährstoffversorgung sowie mögliche Therapien.