Die Zunahme von krankhaftem Übergewicht führt zur einem deutlich erhöhten Risiko Begleiterkrankungen wie Diabetes, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder auch des Bewegungsapparates zu entwickeln. Zum Abschätzen des Aufmaßes der Adipositaskrankheit hat sich der Body-Mass-Index etabliert. Der Normalwert des Body-Maß-Index liegt zwischen 19-25. Ab einem Wert von 30 gilt man als adipös, dies betrifft in NRW immerhin fast 2,5 Millionen Erwachsene.
Die Priorität bei der Adipositas-Therapie liegt nicht nur darin, abzunehmen, sondern das reduzierte Gewicht auch dauerhaft zu halten. Wichtige ist es, eine gesunde Umstellung von Ernährung und Bewegung konsequent in den Alltag zu integrieren. Doch gerade für Personen mit sehr starkem Übergewicht ist es häufig schwierig alleine durch eine Ernährungsumstellung, und körperliche Aktivitäten die Gewichtsabnahme zu sichern. Ist eine Operation am Ende das einzige Mittel? „Nein“, sagt Prof. Dr. med. Till Hasenberg „es gibt noch weitere Wege, wie bspw. die unterstützende medikamentöse Behandlung.“
Doch nicht, bei allen Patienten ist eine medikamentöse Therapie möglich. Hier sind Diagnose, Schwere der Adipositas, die allgemeine körperliche Verfassung sowie weitere Risikofaktoren und Begleiterkrankungen zu berücksichtigen. „Wir begleiten jede Patientin und jeden Patienten eng auf diesem Weg und finden gemeinsam den individuell richtigen Ansatz“, ergänzt Prof. Hasenberg.
Welche Medikamente es gibt, wie diese auf den Körper wirken und, ob eine medikamentöse Behandlung wirklich helfen kann, diese und weitere Fragen zum Thema „Übergewicht mit Medikamenten behandeln“ erörtert unser Spezialist Prof. Dr. med. Till Hasenberg, Chefarzt der Klinik für Adipositas- und metabolische Chirurgie, am Dienstag, den 08. Februar 2022 ab 18:00 Uhr in unserem Online–Medizinforum. Im Anschluss nimmt der Mediziner gerne Zeit für Ihre persönlichen Fragen.