„Wir haben im Hinblick auf Hygiene und Sauberkeit einen sehr hohen Anspruch und wollen nicht nur gut, sondern sehr gut sein. In den Kliniken von Helios wird dabei nach verbindlichen Konzernregeln im Hinblick auf Hygiene und Reinigung gearbeitet. Diese fußen auf den evidenzbasierten Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI)“, erklärt Güler Magdanz, Objektleiterin für Reinigung im Helios Klinikum Niederberg.
Seit Ende des Jahres 2018 erfolgt die Reinigung in der Helios Klinikum Niederberg auf Basis des Hygiene- und Reinigungssystems HYSYST® HealthCare. Dahinter verbirgt sich ein Flächenreinigungs- und Desinfektionssystem, das einen standardisierten Ablauf der Reinigung in allen Patientenzimmern und Patientenbädern mit entsprechenden Reinigungs- und Desinfektionsmitteln vorsieht.
Die Reinigungskräfte gehen hierbei systematisch vor. Die Sanitärbereiche (Waschbecken, Toilette, Duschtasse, etc.) werden nach der Reinigung mit blau-grünen Hygienekennzeichen versehen, so dass jeder sehen kann, was gereinigt wurde. Insbesondere Türklinken, Lichtschalter, Telefonhörer und Abflüsse sind potenzielle Keimträger, welche die Reinigungsfachkräfte täglich hygienisch aufbereiten. Dasselbe gilt für alle Flächen im Patientenzimmer und im Patientenbad.
„Auch die Reinigungstücher mit unterschiedlichen Farben sind ein Teil des Systems: Blau für Tische, Fensterbänke, Inventar, Türgriffe und Lichtschalter in den Patientenzimmern, Rot für die Toilette, Gelb für Türgriffe, Lichtschalter, Schränke, Oberflächen, Waschbecken und Dusche im Badezimmer“, erklärt Frau Magdanz.
Der konforme Einsatz des Systems wird zudem laufend durch die hauseigenen Führungskräfte und halbjährlich durch die Firma HYSYST® überwacht und schriftlich niedergelegt.
„Wir, von der Reinigung, haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Leider ist unser Klinikum ein altes Gebäude und viele Patienten und Angehörige denken, dass es hier deshalb nicht so hygienisch und sauber ist, wie das bei einem Neubau der Fall ist“, fügt die Objektleiterin hinzu.
Dieses Vorurteil widerlegt aber die Abteilung für Krankenhaushygiene mit sogenannten „Abklatsch-Keim-Proben“. Die Ergebnisse der Proben werden ins Labor geschickt und dort auf krankmachende Bakterien untersucht. Bei 99% der Proben sind nach der Reinigung keine Bakterien nachweisbar.