Die Behandlung von Tumorerkrankungen erfolgt bei uns im Team. Bei der wöchentlich stattfindenden Brustkonferenz kommen alle Fachabteilungen zusammen, um die Behandlung von Patientinnen mit Brustkrebs zu besprechen und die optimale Therapie für jede einzelne Patientin festzulegenn
In der interdisziplinären Brustkonferenz werden alle Befunde unserer Patientinnen umfassend besprochen. Zusammen entwickeln die Ärzte, bestehend aus Gynäkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Onkologen, Nuklearmedizinern und Psychoonkologen nach dem neuesten Stand des medizinischen Wissens und unter Berücksichtigung laufender Forschung einen individuellen Behandlungsplan für jede in der Brustkonferenz vorgestellte Patientin.
Diesen stimmen wir in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen ab.
In unserem interdisziplinären und zertifizierten Brustzentrum bieten wir Ihnen ein umfassendes Leistungsspektrum.
In unserem zertifizierten Brustzentrum sind wir auf die Erkennung und Behandlung von Brustkrebs spezialisiert. Für die Diagnose stehen uns modernste Techniken zur Verfügung.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die Diagnose stellt für die Betroffenen und deren Angehörigen eine einschneidende Erfahrung dar. Doch die Mehrzahl der Brusttumore ist heilbar. Je früher der Tumor entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Ihr Weg zur Diagnose
Bei Verdacht auf Brustkrebs vereinbaren Sie einen Termin in unserer Brustsprechstunde. Je nachdem welche Untersuchungen bei Ihnen bereits durchgeführt wurden, vereinbaren wir mit Ihnen Termine zur weiteren Abklärung der Befunde oder besprechen sofort die Therapiemöglichkeiten.
DIAGNOSTISCHE MÖGLICHKEITEN:
- Laboruntersuchungen
- Pathologie: feingewebliche Untersuchungen
- hochauflösende Mamma-Sonographie
- Mammographie
- Stanzbiopsie und Mammotome-Biopsie
- Magnetresonanztomographie (MRT)
- Computertomographie (CT)
- Knochenszintigraphie, Röntgen
Grundlage für die optimale Behandlung unserer Patienten ist die frühzeitige und enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen medizinischen Fachrichtungen. In unserem Brustzentrum arbeiten wir eng mit Experten anderer Disziplinen zusammen, um gemeinsam mit den Betroffen einen umfassenden und zugleich individuellen Therapieplan zu erstellen.
Sobald alle Befunde vorliegen, besprechen wir Ihren Fall in unserer Brustkonferenz mit einem interdisziplinären Expertenteam, um die bestmögliche Therapie für Sie festlegen zu können. Die Empfehlung hängt vom Stadium Ihrer Erkrankung und natürlich von Ihren eigenen Vorstellungen ab.
Die Behandlung von Brustkrebs beruht auf vier Säulen: Operation, Bestrahlung, systemische Therapie (Chemotherapie) und endokrine Therapie (Hormontherapie). Welche Behandlung für Sie die Richtige ist, besprechen wir gerne mit Ihnen in einem individuellen Beratungsgespräch. Dazu benötigen wir (wenn bereits vorhanden) alle bisherigen Befunde, wie Röntgen-, Ultraschallbilder und Ergebnisse von Biopsien.
Brusterhaltende Operation
Nicht in jedem Fall muss bei Brustkrebs die gesamte Brust entfernt werden. Wir streben immer die brusterhaltende Operation an, bei der lediglich das betroffene Gewebe abgetragen wird. Unsere Ärzte achten dabei nicht nur auf eine vollständige Entfernung des Tumors, sondern auch auf ein ästhetisch gutes Ergebnis.
Brustentfernende Operation
Bei der Behandlung von Brustkrebs ist es aber nicht immer möglich, die Brust vollständig zu erhalten. Wenn die Erkrankung zu weit fortgeschritten ist und sich der Tumor entsprechend ausgedehnt hat, müssen wir Brust und Lymphknoten entfernen. Für unsere Patientinnen ist dies ein massiver Eingriff in ihr äußeres Erscheinungsbild und in ihr Selbstverständnis als Frau. Daher sprechen wir mit allen Patientinnen vor ihrer Brust-OP auch über verschiedene Möglichkeiten einer Brustrekonstruktion, um die natürliche Form Ihrer Brust wiederherzustellen. Wir beraten Sie gerne, wenn Sie in Folge einer Brustkrebserkrankung einen Brustwiederaufbau wünschen und klären Sie über verschiedene Operationsmethoden auf.
Strahlentherapie
Viele wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Bestrahlung bei Krebserkrankungen eine sehr gute und sichere Therapie darstellt. Bei Brustkrebs wird sie meistens nach einer Operation eingesetzt. Gelegentlich dient sie aber auch der Erstbehandlung. Die Planung erfolgt mit computergesteuerten Geräten, die eine Körperfläche exakt vermessen und berechnen. Die Strahlen entstehen durch sehr schnelle Elektronen, die ihr Ziel genau erreichen und dort programmiert gebremst werden. Die Behandlungen dauern circa sechs Wochen.
Eine Strahlentherapie erfolgt in folgender Praxis:
Praxis für Strahlentherapie, Senator-Braun-Allee 33 in 31135 Hildesheim (Ebene -1 des Klinikums)
Chemotherapie
Eine Chemotherapie kann die Prognose von Patientinnen mit Brustkrebs verbessern. Wir berechnen oder entscheiden für jeden Fall individuell, ob eine Therapie sinnvoll ist.
Die Behandlungen werden im Abstand von zwei, drei oder vier Wochen jeweils an nur einem Tag ambulant durchgeführt. Danach haben die Patientinnen zwei bis vier Wochen Pause. Vier bis sechs solcher Therapie-Zyklen ergeben eine Gesamtdauer der Chemotherapie von drei bis sechs Monaten.
Die gegebenenfalls notwendige Chemo-Therapie erfolgt in folgenden Praxen:
Praxis Dres. Uleer, Pourfard, Kopylow und Heuse, Bahnhofsplatz 5 in 31134 Hildesheim
Praxis Dres. Freier und Sievers, Goßlarsche Landstr. 19 in 31135 Hildesheim
Praxis Dres. Dietz und Witte-Dietz, Albert-Schweitzer-Str. 18 in 38226 Salzgitter
Welche Praxis für Sie in Betracht kommt, besprechen wir gerne gemeinsam mit Ihnen.
Hormontherapie
Hormonempfindliches Tumorgewebe ist häufig mit Gegenhormonen angreifbar – dafür steht unseren Ärzten eine Reihe von Medikamenten zur Verfügung. Mit Hilfe der Hormontherapie können wir das Rezidivrisiko (Rückfallrisiko) nach einer Operation oder Chemotherapie senken oder tatsächlich erkanntes Tumorgewebe, z.B. bei einer Metastasierung, bekämpfen.
Vor Ihrer Entlassung besprechen wir ausführlich das weitere Vorgehen mit Ihnen. Für Ihren weiterbehandelnden Arzt erhalten Sie einen Arztbrief, der alle Diagnosen und durchgeführten Therapien sowie unsere Empfehlungen enthält.
Ist der Brustkrebs erst einmal besiegt, ist die Nachsorge unerlässlich! Die regelmäßige Nachsorge wird von Ihrem niedergelassenen Frauenarzt durchgeführt. In den ersten drei Jahren nach der Operation empfehlen wir vierteljährliche und in den zwei anschließende Jahre halbjährliche Nachsorgeuntersuchungen.
Informationen und Hilfe bei Brustkrebs erhalten sie auch bei folgenden Institutionen:
Unserer Brustsprechstunde richtet sich an alle Patientinnen mit gut- oder bösartigen Veränderungen in der Brust. Eine Vorstellung zur Zweitmeinung ist ebenso möglich.
In unserer Brustsprechstunde untersuchen und bewerten wir Ihre Mammografiebilder und Befunde. Eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung gibt weitere Hinweise darauf, ob eine Gewebeentnahme (Biopsie) notwendig ist. Diese Feinnadelbiopsie kann nach entsprechender Aufklärung bereits unmittelbar in der Sprechstunde erfolgen. Nach Bewertung der Proben durch einen Pathologen können wir mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch den Befund und das weitere Vorgehen besprechen.
Brust- und Allgemeine Sprechzeiten
TELEFON (05121) 894–2626
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag von 13:00 bis 14:30 Uhr
Donnerstag von 09:00 bis 12:00 Uhr sowie 12:30 bis 14:00 Uhr
Bitte bringen Sie zu Ihrem Termin folgende Unterlagen mit:
- Versicherungskarte
- Ein- oder Überweisungsschein
- aktuelle Mammografiebilder und den Mammografiebefund
Hinweis: Sofern Sie blutverdünnende Arzneimittel einnehmen, setzen Sie diese bitte in Absprache mit Ihrem Hausarzt vorher ab bzw. stellen Sie um.
Voruntersuchungen im Klinikum
Für die Voruntersuchungen kommen Sie zum geplanten Termin in unser Klinikum. An diesem Tag führen wir alle notwendigen Untersuchungen durch. Dazu zählen folgende Maßnahmen:
- gynäkologische Untersuchung mit Erfassung der Krankengeschichte
- Vorstellung beim Narkose-Arzt
- ggf. Probeentnahme durch Stanze in lokaler Betäubung
- ggf. Vorbereitung für eine Markierung der Lymphknoten
- ggf. präoperative Vorstellung in der Tumorkonferenz
- Sie brauchen nicht nüchtern zu erscheinen
- sieben Tage vor der Voruntersuchung keine Blutverdünnende Medikamente einnehmen
Aufnahme- und OP-Tag
Am Tag der geplanten Operation melden Sie sich zunächst in der Patienten-Aufnahme im Foyer an. Im Anschluss nehmen wir Sie auf unserer Station auf – hier werden alle weiteren Schritte vorgenommen. Bei einigen Patienten ist es notwendig, den Befund zu markieren, da er nicht tastbar ist. Dies erfolgt in der radiologischen Abteilung. Hierzu wird ein kleiner Metalldraht zum Tumor gelegt, damit eine korrekte Operation möglich ist.
Feingewebliche Untersuchung am Institut für Pathologie
Jede Brustkrebsdiagnose sichern wir durch eine feingewebliche Untersuchung ab. Während der Operation stellen wir durch gezielte Untersuchungen (Schnellschnitt) sicher, ob das Tumorgewebe vollständig entfernt werden konnte. Das endgültige Ergebnis der Untersuchung steht am zweiten oder dritten Tag nach der Operation fest, da in der Regel weitere feingewebliche Untersuchungen erforderlich sind. Dazu zählt u.a. die Untersuchung der Lymphdrüsen (Lymphknoten) aus der Achselhöhle.
Untersuchungen (Staging) nach der Operation
Folgende Untersuchungen führen wir nach der Operation durch, um festzustellen, ob ein Tumor bereits gestreut hat (Metastasen):
- Ultraschall vom Bauch
- Röntgen der Lunge
(05121) 894–5341
Wir arbeiten interdisziplinär mit verschiedenen Partnern zusammen
In Flyer finden Sie alle Ansprechpartner und Serviceangebote gebündelt.