Checkliste „PRÄ“
Mit der Checkliste schätzen Operateur und Anästhesist gemeinsam die Risiken des Patienten im Bezug auf Herz, Kreislauf und Atmung ein, die durch Vorerkrankung und Art der OP gegeben sein können.
Checkliste „PERI“
Um Risiken bei Operationen zu verringern, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Kampagne „Safe Surgery Saves Lives“ („Sichere Chirurgie rettet Leben“) initiiert. Anhand einer Checkliste werden vor der Narkose, vor dem ersten Schnitt und nach der Operation bestimmte Aspekte abgefragt und abgehakt, um mögliche Verwechslungen oder Komplikationen zu verhindern.
Fachgruppen und Handlungsempfehlungen
In den 24 Fachgruppen von Helios für Ärzte und Pflege bietet sich eine Plattform, auf der Wissen standortübergreifend ausgetauscht wird und beispielsweise Handlungsempfehlungen entstehen. Um Projekte umzusetzen, treffen sich Ärzte, Pflegedienst und andere Berufsgruppen zudem in Arbeitsgruppen. Dort werden auch Kampagnen entwickelt, die an allen Standorten des Konzerns umgesetzt werden. Bei Helios sind so medizinische Ziele formuliert worden, die Maßstäbe in der Qualitätsdiskussion im deutschen Gesundheitswesen gesetzt haben.
„M&M-Konferenzen“
Im Rahmen der in den Helios Kliniken abgehaltenen M&M-Konferenzen (Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen) werden Todesfälle, aber auch Zwischenfälle, Komplikationen oder Therapieverläufe, bei denen ein Optimierungspotenzial zu erwarten ist, interdisziplinär besprochen. Die Geschichte dieser Konferenzen reicht bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts zurück. Bereits damals haben einige Ärzte verstanden, dass es wichtig ist, sich auszutauschen und aus eigenen oder den Fehlern anderer zu lernen. Vielfach wurden sie allerdings auch als „Nestbeschmutzer“ angesehen und verloren ihre ärztlichen Rechte. Für die Helios Kliniken sind die M&M-Konferenzen ein so wichtiges und wertvolles Instrument, dass ihre Häufigkeit und Struktur in einer Konzernregelung verbindlich festgelegt sind.
Mehr Sicherheit mit dem Patientenarmband
Das Helios Klinikum Siegburg folgt der Empfehlung des „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ und nutzt ein Identifikationsbändchen am Handgelenk der Patienten. Hierdurch wird das Risiko folgenschwerer Fehler – zum Beispiel bei der Medikamentengabe – noch einmal deutlich gesenkt.
Diese und weitere Mechanismen nutzen wir, um die Behandlung im Krankenhaus so sicher wie möglich zu machen. Täglich engagieren sich unsere Mitarbeiter aus ärztlichem Dienst, Pflege und medizinisch-technischem Dienst ganz direkt für das Wohl unserer Patienten.