Prof. Dr. Michael Eichbaum, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an den Helios HSK, gratulierte der 35-jährigen persönlich zur Geburt ihrer Tochter. Gleichzeitig bedankte er sich stellvertretend für alle Mitarbeiter:innen in der Geburtshilfe bei seiner Oberärztin Anna Akopova und Hebamme Daniela Sellesk, die beide bei der Geburt durch einen Kaiserschnitt dabei waren: „Wir freuen uns sehr, dass wir noch im ersten Halbjahr dieses Jahres die Marke von 1000 Geburten erreicht haben. Das ist eine tolle Gelegenheit, mich ganz herzlich bei unserem Team in der Geburtshilfe für die großartige Versorgung unserer Schwangeren, Gebärenden und frischgebackenen Mütter zu bedanken!“
Erisas Geburt verlief alles andere als unkompliziert. Die Kleine kam nicht ganz freiwillig, sondern in der 30. Schwangerschaftswoche deutlich zu früh zur Welt. „Bis letzte Woche ging es mir noch sehr gut. Die Schwangerschaft verlief ganz normal, bis ich Probleme mit meinem Blutdruck bekam“, berichtet Mendohije Berisha. Bei einer Kontrolluntersuchung an den HSK wurde festgestellt, dass die Plazenta das Baby nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgte. „Das ist eine kritische Situation, in der sofort gehandelt werden muss.“ Oberärztin Akopova und Hebamme Sellesk entschieden, dass Erisa möglicht schnell per Kaiserschnitt auf die Welt kommen sollte: „Um das Baby nicht zu gefährden, müssen wir es in einer solchen Situation so schnell wie möglich holen, auch wenn es weit vor dem eigentlichen Geburtstermin ist“, erläutert die Oberärztin.
Am vergangenen Sonntag, um 13.45 Uhr erblickte Erisa das Licht der Welt. Mit einem Geburtsgewicht von 950 Gramm erscheint sie noch winzig. „Die meisten Frühchen erholen sich schnell von den Strapazen der Geburt. Dank der modernen Medizin auf unserer Neugeborenen-Intensivstation entwickeln sich die Kinder zwar etwas verzögerter als ihre Altersgenossen. Diesen kleinen Rückstand holen sie aber in ihren ersten Lebensjahren in aller Regel wieder auf“, weiß Prof. Eichbaum. Erisa wird mindestens bis zum 28. August – ihrem eigentlichen Geburtstermin – in der Klinik bleiben. „Dann“, so hofft Mendohije Berisha „können wir unseren kleinen Schatz nach Hause holen.“
Die Sektion Geburtshilfe an den Helios HSK ist auf Risikogeburten spezialisiert. Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level I) werden hier auch Frauen betreut, die ein besonderes Risiko für vorzeitige Wehen, Mehrlingsgeburten oder anderen Komplikationen während der Schwangerschaft haben. Selbstverständlich profitieren auch Frauen ohne besondere Risikofaktoren von diesem Versorgungsangebot, da auch unvorhersehbare Probleme unter der Geburt auftreten können. Im Mutter-Kind-Zentrum werden Mütter und Kinder nach der Geburt umfassend bis zur Entlassung nach Hause weiter betreut.
Bildunterschrift: Prof. Dr. Michael Eichbaum (r.) gratuliert Mendohije Berisha und bedankt sich bei Oberärztin Anna Akopova und Hebamme Daniela Sellesk (v.r.n.l)