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Diagnostik

Selbstuntersuchung

Die Selbstuntersuchung besitzt bei der Diagnostik der Brusterkrankungen einen sehr hohen Stellenwert. Obwohl es sich dabei nicht um eine Vorsorgeuntersuchung handelt – ein eventueller Knoten kann ja erst dann getastet werden, wenn er bereits vorhanden ist – führt  die Selbstuntersuchung zumindest zur Früherkennung einer eventuellen Veränderung und bietet damit bei einer eventuellen Bösartigkeit des Befundes wesentlich bessere Heilungschancen als bei einer Entdeckung im fortgeschrittenen Stadium.  Die Selbstuntersuchung sollte monatlich einige Tage vor dem Einsetzen der Periode erfolgen, da sich zu diesem Zeitpunkt die Brust sehr gut abtasten lässt. Anleitungen zur Selbstuntersuchung findet man im Internet, in Broschüren, aber auch beim behandelnden Frauenarzt

Klinische Untersuchungen

Der klinischen, sprich Tastuntersuchung der Brust und der Achselhöhle beim behandelnden Arzt kommt ebenfalls eine große Bedeutung zu. Es können hierbei durch die Erfahrung des Untersuchers entweder Veränderungen der Brust festgestellt werden oder bei selbst getasteten Veränderungen der weitere Weg zur Abklärung festgelegt werden.

Mammographie

Mit dem Mammographie-Screening können Krebserkrankungen in sehr frühem Stadium diagnostiziert werden
Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Sie ist die einzige Vorsorgeuntersuchung, da durch eine Mammographie Vorstufen einer Brustkrebserkrankung diagnostiziert werden können, deren Behandlung die  Ausbildung eines invasiven Brustkrebses verhindern kann.

 

Außerdem können auch Krebserkrankungen in einem sehr frühen Stadium diagnostiziert werden, noch bevor ein Tastbefund zu erheben ist. Auch dadurch wird die Heilungschance enorm verbessert.
In Sachsen wird die Mammographie als Screening (Vorsorgeuntersuchung bei klinisch unauffälligen Frauen) zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr angeboten.

 

Außerdem ist eine Mammographie bei jeglichem klinisch auffälligen Befund der Brust angezeigt. Die Durchführung erfolgt in speziellen Radiologischen Praxen.

Mamma-Sonographie

Auch mit der Mammasonographie können ergänzende Befunde für die Brustkrebsdiagnostik erhoben werden.
 

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist eine ergänzende bildgebende Untersuchungsmethode der Brust, bei der bestimmte Veränderungen im Brustdrüsengewebe erkannt werden können.
 

Als alleinige Untersuchungsmethode ist sie nicht ausreichend aussagefähig und wird deshalb oft bei klinisch auffälligem Befund zur Ergänzung der Mammographie durchgeführt. Gelegentlich erfolgt auch die diagnostische Probenentnahme aus verdächtigem Gewebe (siehe Biopsie) unter sonographischer Kontrolle bzw. Führung.

Die Mammasonographie ist kein Bestandteil des Mammographie-Screenings.

Stanzbiopsie

Die risikoarme Probenentnahme mittels Stanzbiopsie ermöglicht eine genauere Differenzierung des verdächtigen Gewebes.


Bei jeglichem auffälligen Befund kann eine eindeutige Aussage zur Art der Veränderung erst durch eine feingewebliche Untersuchung erfolgen. Diese Gewebebeurteilung unter dem Mikroskop erfordert eine vorherige Probeentnahme (=Biopsie) aus dem verdächtigem Bereich.


In zunehmendem Maße wird diese Gewebsentnahme in Form einer sogenannten Stanzbiopsie mit einer speziellen dünnen Nadel durchgeführt. Dieser Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und erspart eine Operation.
 
Allerdings kann die Stanzbiopsie nicht bei jeder Patientin durchgeführt werden, da bestimmte Voraussetzungen beachtet werden müssen, um ein verlässliches Ergebnis zu erzielen.

Probeentnahme (Biopsie)

Die risikoarme Probenentnahme ermöglicht eine genauere Differenzierung des verdächtigen Gewebes.


Nicht jeder Befund eignet sich für eine Abklärung durch eine Stanzbiopsie. Manchmal ist es besser, ein Gewebestück durch eine kleine Operation zu entfernen und dann feingeweblich, d. h. unter dem Mikroskop, untersuchen zu lassen.


Der Eingriff ist risikoarm und liefert größtenteils noch mehr Informationen als die Stanzbiopsie. Der Aufenthalt in der Klinik für die Gewebeentnahme ist nur kurz und die erforderliche Narkose wird in der Regel sehr gut vertragen.
Welchem Abklärungsverfahren im speziellen Fall der Vorzug gegeben wird, wird der Arzt im Brustzentrum erklären und im Einverständnis mit der Patientin festlegen.