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Chefkoch in der Küche mit frischem Gemüse (Tomaten)

Durch Ernährung Demenzen verhindern

Jeder Dritte in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an Demenz. Sehr wahrscheinlich ist auch ein Mitglied Ihrer Familie oder ein Nachbar davon betroffen. Man beobachtet die immer höheren Zahlen der Erkrankten und die Krankheitsfolgen, weiß aber wenig Genaueres. Was führt zu Demenz? Werde auch ich davon betroffen sein? Was sind die Risiken an Alzheimer zu erkranken?

 

WAS IST SCHÄDLICH?

Zunächst führen die ansteigenden Zahlen der hochaltrigen Menschen zu einer Zunahme der Zahlen der Erkrankten. Wir werden immer älter, und damit steigt die Wahrscheinlichkeit an einer Demenz zu erkranken. Demenzen sind überwiegend Krankheiten der sehr alten Menschen.

 

Aber es gibt auch andere Risiken: Die Zunahme der Wohlstandskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen verändern auch unsere Blutgefäße und schlagen sich so auch in einer Zunahme der vaskulären Demenzen nieder. Diese Erkrankungen haben sehr viel mit unserer Ernährung zu tun. Wir essen zu viele Fette, zu viel Süßes sowie viele tierische Produkte und bewegen uns zu wenig. Dazu trinken wir zu viel Alkohol und werden übergewichtig. Die Schädigung der Gefäße im Gehirn ist die Folge, was wiederum die Entstehung von Demenzen begünstigt.

 

WAS WIRKT PRÄVENTIV?

Die Forschung hat viele Jahre die italienische Küche untersucht und empfiehlt heute die sog. mediterrane Küche mit ihrem fisch- und gemüsereichen Angebot als Ernährungs-Alternative. Neuere Forschung erkennt auch den gesundheitlichen Vorteil von vielen Waldbeeren wie Heidelbeeren, aber auch die heimischen Beeren und Obst, wie Johannisbeeren oder Äpfel. An der Ostsee isst man traditionell Fisch.

 

Dabei sind die fetten Fischsorten wie Makrele oder Lachs reich an Omega3 Fettsäuren, die auch die Funktionen der Gehirnzellen verbessern. Die gleiche Wirkung haben Sojabohnen oder verschiedene Nusssorten.

 

WELCHER LEBENSSTIL IST ZU EMPFEHLEN?

Eine möglichst abwechslungsreiche Kost sollte man allerdings nicht allein essen. Auch eine besondere Lebenssituation von Menschen, in der sie wenige Kontakte zu Familienmitgliedern, zu Nachbarn oder anderen Menschen haben, begünstigt die Entstehung von Demenzen. Wir wissen, dass die Einsamkeit zum sozialen Rückzug oder gar zu Depressionen führen kann. Deshalb sind gerade soziale Kontakte wichtig.

 

Das Fernsehen oder das Internet sind zwar gute Begleiter im Leben, aber wenn sie die Geselligkeit mit anderen Menschen ersetzen, steigt das Krankheitsrisiko. Auch sportliche Aktivitäten, vor allem in der freien Natur indem man gleichzeitig das notwenige Vitamin D durch die Sonne tanken kann, sind für Demenzprävention wichtig.

 

Demenzen sind ein gut erforschtes Krankheitsbild, aber alles um ihre Entstehung verstehen wir dennoch noch nicht. Aber, dass die Arterienverkalkung ursächlich für vaskuläre Demenzen ist wissen wir, und gerade dieses Risiko lasse sich durch Ernährung deutlich senken. Deshalb: Was unserem Herz gut tut, hilft auch unserem Gehirn, gesund zu bleiben!