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Glücklich und gesund: Warum wir mehr küssen sollten

In den meisten Kulturen ist der Kuss ein Zeichen der Zuneigung, der Liebe, des Respekts und der Verbundenheit. Die körperlichen Auswirkungen des Küssens sind wissenschaftlich gut erforscht: der Puls beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, Hormone wie Oxytocin, Serotonin und Dopamin fluten den Körper – Hormone, die uns glücklich machen.
05. Juli 2022

Gleichzeitig bewegen wir bis zu 34 Gesichtsmuskeln. Bei einem innigen Kuss werden sogar bis zu zwölf Kalorien verbrannt. Aber nicht nur bei Liebespaaren sind Küsse ein natürliches Wundermittel – Ein „Busserl“ auf die Wange bei den eigenen Kindern beruhigt, hemmt das Schmerzempfinden, baut Stress ab und sorgt für ein entspanntes Wohlbefinden. Kurz gesagt: Küssen ist womöglich eine der gesündesten Arten, seine Zuneigung zu verschenken und hat einen positiven Effekt auf die Gesundheit!

Glücklich und gesund: Warum wir mehr küssen sollten

„Über die Nähe beim Küssen und das dadurch vermittelte Wohlgefühl aktivieren wir das gesamte Nervensystem“, erklärt Dr. med. Reinhard Johann Kalinski, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Helios Klinikum Salzgitter. „Bei längeren Beziehungen wird beim Küssen der Parasympathikus angeregt, bei einer spannenden neuen Beziehung sein Gegenspieler - der Sympathikus. Wird der Parasympathikus angesprochen, sinken der Blutdruck sowie der Puls und ein Entspannungsmodus setzt ein. Wird hingegen der Sympathikus aktiviert, versetzen wir den gesamten Körper sozusagen in ein Workout, der Puls schlägt höher und die Durchblutung wird angeregt.“

Durch den wechselseitigen Austausch von Bakterien werden die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisiert. „Ein Kuss wirkt ähnlich wie eine Impfung. Küssen stärkt also unser Immunsystem. Bei einem leidenschaftlichen Kuss können bis zu 30 Kilokalorien verbrannt werden. Dies als notwendigen Sport bei seinem Partner durchzusetzen, ist natürlich einen Versuch wert“, so der erfahrene Endokrinologe.

Auch Rong Roick und ihr Mann Alexander sind leidenschaftliche Küsser. Seit dem das Wunschkind Keano auf der Welt ist, gelten die meisten Bussis allerdings ihm. „Für uns haben wir im Moment auch etwas wenig Zeit, aber wir nutzen und genießen jede Minute“, erklärt die junge Mutter. Schon zu Beginn ihrer Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger/-in lernte sich das Paar kennen. Der gemeinsame berufliche Werdegang schweißte die Eheleute noch mehr zusammen.

Dass gleich Beide eine Stelle im Helios Klinikum Salzgitter im Jahr 2019 bekamen, ist dem Mut von Rong Roick zu verdanken. „Ich habe es einfach versucht und meine Bewerbung eingereicht. Wir sind begeistert. Die Kollegen, die Aufgaben – es ist ein schönes Arbeiten. Das Verständnis für den Partner ist größer, weil uns beiden der berufliche Alltag bekannt ist“, berichtet die Gesundheits- und Krankenpflegerin zufrieden.
Beide Eltern arbeiten im Schichtsystem, wobei der Vater momentan die Elternzeit mit seinem Sohn genießt. „Unsere Jobs sind sehr stressig, aber wir gehen in unseren Aufgaben voll auf - meine Frau auf der Station 6 und ich in der Notaufnahme“, erklärt der Gesundheits- und Krankenpfleger.
„Für uns ist die gemeinsame Arbeit im Klinikum genau das Richtige. Wir haben uns bewusst gegen gleiche Schichten entschieden. Uns tut die Zeit mit Freunden oder Familie, auch getrennt voneinander, gut. Umso mehr freuen wir uns dann auf die gemeinsamen freien Tage oder Wochenenden“, so der 27-Jährige, der sich neben der Arbeit, auch ehrenamtlich, aktiv als Sanitäter im Katastrophenschutz engagiert.
Genau das ist im Helios Klinikum Salzgitter immer möglich gewesen – Dank des „Wunschdienstes“. „Es ist überhaupt kein Problem, dass wir gemeinsam unsere freien Tage planen. Unsere Wünsche wurden nach Möglichkeit bei der Dienstplanung immer berücksichtigt. So können wir entspannt unsere gemeinsame Familienzeit noch mehr genießen und vielleicht wieder ein bisschen mehr knutschen“, schmunzelt der Gesundheits- und Krankenpfleger.

Küssen in Corona-Zeiten

In den Zeiten von Corona, den Abstandsregeln und Gesichtsmasken wird das Küssen zu einer echten Herausforderung, für viele Menschen ist das sogar ein Tabu. Die Hygieneeinschränkungen sorgten dafür, dass der Begrüßungskuss komplett wegfiel. „Besonders für ältere Menschen, die lange Zeit auf den Besuch der Verwandten und Freunde warten mussten, war diese Zeit sehr schwer. Manche Dinge, die früher selbstverständlich waren, gehen seit Corona nicht mehr“, erklärt der Mediziner und betont, dass besonders jetzt, bei wieder steigenden Inzidenzen, weiterhin besondere Vorsicht geboten ist. „Nach der Wahl des Kuss-Partners könnte man gemeinsam einen Corona-Test durchführen oder die Impfdaten abgleichen. Dann steht dem Kuss-Programm allerdings nichts mehr im Wege“, schmunzelt der Chefarzt.


Bildunterschrift: Ein Kuss – nicht nur ein Feuerwerk der Gefühle. Er setzt Glückshormone frei und stärkt das Immunsystem. Nach ihrer Elternzeit kümmert sich Rong Roick wieder auf der Station 6 um das Wohlbefinden ihrer Patienten. Ehemann Alexander widmet zu Hause hingegen während der Elternzeit die volle Aufmerksamkeit seinem Sohn.
Bildquelle: Helios Klinikum Salzgitter

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Sabina Korkmaz
Unternehmenskommunikation und Marketing

Telefon: (05341) 835-1532
E-Mail: sabina.korkmaz@helios-gesundheit.de