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Woche der Wiederbelebung

Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 18. bis 24.09.2023 hat das Helios Klinikum Pforzheim zu einem kostenlosen Laien-Reanimationstraining eingeladen. Wie der Song Stayin‘ Alive beim Lebenretten unterstützen kann, erklärt der Chefarzt Anästhesie Prof. Dr. Clemens Bauer eindrücklich.
22. September 2023

Beim hands-on Laien-Reanimationstraining hingen die interessierten Teilnehmer:innen an den Lippen von Prof. Dr. Clemens Bauer. Der Notfallmedizinier und langjährige Chefarzt für Anästhesie am Helios Klinikum Pforzheim hat bereits viele Leben gerettet. Nicht zuletzt deshalb gelingt es ihm, die drei wichtigen Schritte beim Lebenretten so verständlich und eindrücklich zu erklären: „Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, betont er.

Die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“:

  1. Prüfen, ob die Person noch atmet.
  2. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen.
  3. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft.

Das Drücken, also die sogenannte Herz-Druck-Massage, haben die Teilnehmer:innen an speziellen Übungspuppen trainiert. „Durch den Herzstillstand staut sich das Blut im Herzen, weil es nicht in die zu versorgenden Organe gepumpt wird. Diese Aufgabe müssen Sie als Lebensretter übernehmen. Drücken Sie dazu in der Mitte des Brustkorbs mit beiden Händen den Brustkorb fünf bis sechs Zentimeter tief ein, und das 100 Mal pro Minute. Denken Sie beispielsweise an die Songs Stayin‘ Alive, Atemlos oder Yellow Submarine, denn diese Lieder haben genau den Rhythmus von 100 Beats per Minute“, gibt Prof. Dr. Bauer den Teilnehmer:innen als hilfreichen Tipp.

Im Nachgang an die praktische Übung durften die Teilnehmer:innen auch die Nutzung eines Defibrillators üben. Dieser sollte dann eingesetzt werden, wenn die drei Erstmaßnahmen Prüfen, Rufen, Drücken bereits erfolgen und eine weitere Person vor Ort ist, die einen Defibrillator holen kann. Defibrillatoren befinden sich zugänglich an allen öffentlichen Plätzen. Die Teilnehmer:innen waren überrascht, wie einfach ein solcher Defibrillator zu bedienen ist. Denn dieser leitet Laien über einfache Sprachanweisungen durch die erforderlichen Maßnahmen.

Mit einer Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten allein in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden.

Doch Lebensrettende Erste Hilfe Maßnahmen sollten nicht erst ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation eintritt. Da der letzte Erste Hilfe Kurs in der Regel schon länger zurück liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen regelmäßig aufzufrischen und für den Notfall gewappnet zu sein.

Zwar sind die Fälle, in denen einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden, seit Einführung der „Woche der Wiederbelebung“ von 17 auf 50 % angestiegen. Dennoch ist die Helferquote in Deutschland im internationalen Vergleich gering. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, vor der sich viele ekeln, ist bei der Wiederbelebung zweitrangig: Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

„Scheuen Sie sich nicht Leben zu retten, denn jeder kann Leben retten und glauben Sie mir, Nichtstun führt zu schlimmeren Folgeschäden,“ versichert der erfahrene Notfallmediziner Prof. Dr. Bauer.


Das Klinikum der Goldstadt Pforzheim ist ein leistungsfähiges und modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 500 Planbetten. Hinzu kommt eine Privatklinik mit 18 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg verfügt das Helios Klinikum Pforzheim über 15 Kliniken, zwei medizinische Institute und ist mit hochmodernen medizinischen Geräten ausgestattet. Über 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass unsere Patientinnen und Patienten medizinisch kompetent und sorgfältig sowie nach dem aktuellen Stand der Medizin rund um die Uhr versorgt und betreut werden. Jährlich werden 20.000 Patient:innen stationär und über 57.000 ambulant versorgt. In der Klinik für Geburtshilfe erblicken pro Jahr um die 1.600 Babys das Licht der Welt.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt
Christina Schwara
Tel.: 07231/969-45679
E-Mail: christina.schwara@helios-gesundheit.de

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