Ein Tumor im Handgelenk. Die Diagnose war ein Schock für Mensur Fitozovic, als er wegen Schmerzen in der Hand seinen Hausarzt aufsuchte. „Sie müssen sofort zu einem Experten“, rät der ihm und gibt zu bedenken: „Es gibt nicht viele in Deutschland, die das operieren können.“
Herr Fitozovic kommt aus der Nähe von Kassel. Sein Arzt empfiehlt ihm die Helios Klinik München Perlach. Dort ist Dr. Ahmed Elgammal leitender handchirurgischer Oberarzt. Ihm und seinem Perlacher Team ist schnell klar, dass Fitozovics Hand nur mit einer großen Operation gerettet werden kann. „Eine Amputation wollten wir um jeden Preis vermeiden“, sagt der Facharzt, der im November von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie mit einem zusätzlichen Expertenzertifikat ausgezeichnet wurde. „Der einzige Weg, den Tumor vollständig zu entnehmen, war, Teile des Handgelenks mit zu entfernen“, so Dr. Elgammal. Damit Fitozovic seine Hand trotzdem weiter benutzen kann, plant der Handchirurg eine Rekonstruktion der entfernten Stellen mit Teilen des Unterschenkelknochens. „Das ist ein aufwendiger Eingriff“, erklärt Dr. Elgammal, „aber in diesem Fall die beste Lösung für den Patienten“.
Die Operation gelingt. Über acht Stunden dauert sie. Dr. Elgammal ist zufrieden mit dem Verlauf. „Das Wichtigste ist, dass der Patient mit seiner Hand im Alltag gut zurechtkommt. Dafür konnten wir eine hervorragende Grundlage legen.“
„Meine Frau war während der OP sehr aufgeregt“, erinnert sich Fitozovic, „aber als sie mich direkt danach besuchte, wusste sie, dass alles gut wird.“ Wie knapp der 52-Jährige einer Amputation entgangen ist, darüber wird sich Mensur Fitozovic erst im Nachhinein klar. „Herr Dr. Elgammal und sein Team haben alle so viel Zuversicht ausgestrahlt. Mir wurde erst nach dem Eingriff klar, wie ernst die Lage war. Ich bin den Ärzten in Perlach unendlich dankbar. Nicht nur dafür, dass sie meine Hand gerettet haben. Auch dafür, dass mir alle so viel Mut gemacht haben.“
Nach der Operation erholt sich Fitozovic schnell. Einschränkungen in der Hand bleiben zwar, aber im Alltag stört ihn das nicht. Jetzt freut sich Mensur Fitozovic darauf, die Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten einzupacken. „Dass ich das mit beiden Händen machen kann, ist wirklich ein Geschenk“, findet er.
