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Ein Gewinn für jedes Team: Age Diversity

Am 28.05.2024 ist der Deutsche Diversity Tag. Zur Vielfalt zählt neben Themen wie Nationalität oder Religion auch die generationsübergreifende Zusammenarbeit, die gerade im Krankenhaus ein wichtiger Bereich ist. Stimmen die Stereotypen wie „Ältere sind störrisch und unbelehrbar“ oder „Jüngere sind faul“? Tatsächlich ist dem nicht so. An den Helios Kliniken Mittelweser zeigt sich: In Teams unterschiedlichster Altersstrukturen profitieren nicht nur die Kolleginnen und Kollegen voneinander, sondern letztlich dadurch auch die Patientinnen und Patienten.

27. Mai 2024
Gruppenbild Station 1 Age Diversity

Auf der neurologischen Station 1 der Helios Kliniken Mittelweser arbeiten – wie auch in den übrigen Bereichen der Krankenhäuser – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlichster Altersklassen zusammen. „Nehmen wir FSJler und Auszubildende mit dazu, haben wir hier Kolleginnen und Kollegen im Alter ab 16 Jahren bis zu denen, die kurz vor der Rente stehen“, erläutert Stationsleitung Laura Repp.

Eine der „alten Häsinnen“ und Generation „Babyboomer“ ist die 61-jährige Petra Stolte, die bereits seit über 40 Jahren an den Helios Kliniken Mittelweser tätig ist und vor zehn Jahren ihre Fachweiterbildung als Parkinson Nurse absolviert hat. Durch ihre langjährige Erfahrung und fachliche Kompetenz wird sie von Jüngeren häufig zu Rate gezogen. Doch auch sie profitiert von den gemischten Teams. „Ich erlebe die Zusammenarbeit von Alt und Jung als sehr fruchtbar. Es gibt in unserem Job immer wieder technische Neuerungen, viele Dinge sind jetzt elektronisch und digital. Hier bin ich immer froh, wenn ich jüngere Kolleginnen und Kollegen fragen kann, denen es einfach leichter von der Hand geht“, erklärt sie.

Hier sind Kolleginnen und Kollegen wie die 21-jährige Diana Schweinfort, die zur sog. digital aufgewachsenen Generation Z gehört, eine große Hilfe. Doch auch Diana freut sich über den Austausch. „Ich kann sehr viel von den Kolleginnen und Kollegen der älteren Generation lernen und dadurch die Theorie und Praxis auf der Station noch besser verbinden. Gerade auch in hektischen oder anspruchsvollen Situationen geben sie mir Sicherheit, mich richtig zu verhalten. Dazu gehört nicht nur reines pflegerisches Fachwissen, sondern z.B. auch, schwierige Gespräche mit Angehörigen richtig durchzuführen“, so die Pflegefachfrau.

Demenzbegleiterin Ani Poghosyan aus der sog. Generation Y ist mit ihren 33 Jahren von Beidem ein bisschen. „Ich erlebe die Zusammenarbeite in altersgemischten Teams ebenfalls sehr vorteilhaft. Während ich selbst jüngeren Kolleginnen und Kollegen noch viele Tipps geben kann, z. B. in der richtigen Ansprache von dementen Patientinnen und Patienten, frage auch ich in anderen Situationen oft ältere Kolleginnen und Kollegen um Rat.

Auch Pflegedirektor Bernd Hartig ist überzeugt, dass gerade die Mischung von Alt und Jung ein erfolgreiches Team ausmacht. „Die Teams sind in ihrer Altersstruktur genauso durchmischt wie auch unsere Patientinnen und Patienten. Dadurch können wir ihren Bedürfnissen deutlich besser gerecht werden. Das Voneinander Lernen und der gegenseitige Respekt der Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse ist das, was unsere Zusammenarbeit und letztlich auch unser Miteinander stärkt.“

 

Foto: v.l. Diana Schweinfort, Laura Repp, Petra Stolte, Salolinaiaina Randriamanalina, Ani Poghosyan