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Eine verspätete Vatertags-Überraschung

Für Dominique Weigelt und ihren Partner Florian Hasselbrink aus Erichshagen war der diesjährige Vatertag besonders aufregend: Bei der 33-Jährigen ging es zur schönsten Nachmittagszeit um 15 Uhr mit den ersten Wehen los. Als sie sich gegen 22 Uhr ins Krankenhaus begab, kamen die Wehen schon im Abstand von sechs Minuten. Nachts um 2:27 war es dann soweit: Ihre kleine Tochter erblickte mit stolzen 3.580 Gramm das Licht der Welt. Wann sich Schwangere auf den Weg ins Krankenhaus machen sollten, erklärt Hebamme Marina Kroon.
19. Mai 2023

Drei Tage über dem errechneten Geburtstermin geht es am diesjährigen Vatertag bei Dominique Weigelt aus Erichshagen los: Sie bemerkt die ersten Wehen. „Wir hatten uns einen schönen Tag gemacht mit unserem Sohn, da ging es bei mir los. Bewegung ist ja immer gut, daher sind wir dann erstmal gemütlich zum Spielplatz gegangen“, so die 33-Jährige. Sie installiert sich eine Wehen-App und beginnt zu tracken. „Gegen Abend hin wurden die Wehen dann schon häufiger und stärker, aber ich konnte sie noch gut wegatmen. Irgendwann hat mir aber mein Gefühl gesagt, dass ich jetzt doch besser ins Krankenhaus sollte.“ Gesagt – getan, so begibt sie sich um 22 Uhr ganz entspannt auf den Weg zur Klinik. Im Kreißsaal wurde sie direkt mit dem Wehenschreiber verbunden und um 2:27 Uhr ist ihre kleine Tochter dann auf die Welt gekommen. „Eine verspätete Vatertagsüberraschung“, lacht die frischgebackene Mutter. Begleitet von Vater Florian Hasselbrink wird auch der gemeinsame zweieinhalbjährige Sohn nun sein Schwesterchen das erste Mal sehen können. Auch dieser ist in der Nienburger Helios Klinik zur Welt gekommen. „Ich habe mich schon beim ersten Mal hier sehr wohlgefühlt, daher war es für mich klar, dass ich auch jetzt wieder herkomme. Das Team ist einfach sehr fürsorglich, hilfsbereit und liebevoll. Ich fühle mich rundum gut aufgehoben“, beschreibt sie. 

Auf das intuitive Gefühl zu hören, wann die Geburt soweit ist, war laut Hebamme Marina Kroon genau richtig. „Viele Frauen, gerade in der ersten Schwangerschaft, sind sich sehr unsicher, wann es wirklich losgeht und wann sie sich ins Krankenhaus begeben sollten. Sicherlich gibt es Richtlinien, an die man sich halten kann, doch letztlich ist das individuelle Gefühl der Mütter meistens das Richtige.“

Grundsätzlich können sich die Schwangeren daran orientieren, dass Geburtswehen deutlich schmerzhafter als normale Schwangerschaftswehen sind. „Ein Bad gibt oft Aufschluss, denn Geburtswehen verstärken sich durch die Wärme, während normale Wehen eher gelindert werden“, weiß die Hebamme. Auch kommt es auch auf die Häufigkeit und Länge der Wehen an. „Dauern die Wehen mindestens eine Minute an und treten in einem Abstand von 5 bis 10 Minuten auf, sollten sich die Mütter auf den Weg ins Krankenhaus machen“, so Kroon. Weitere Anzeichen sind u.a. ein erster Fruchtwasserverlust und Zeichnungsblutungen. Wie auch in vielen anderen Bereichen gilt jedoch: Bei Unsicherheit lieber einmal mehr ins Krankenhaus. 

„Frau Weigelt hat hier alles richtiggemacht. Sie hat auf alle relevanten Faktoren geachtet und auf ihr eigenes Gefühl gehört – das waren die besten Voraussetzungen für eine reibungslose Geburt“, freut sich die Hebamme. 
 

Eine verspätete Vatertags-Überraschung