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Station 3B fest in Azubi-Hand

Das hat inzwischen Tradition: Jedes Jahr übernehmen Auszubildende für einen Monat das Kommando - dieses Mal bestimmen insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler aus den beiden Herbstkursen 19/22 das Geschehen, und zwar auf der Station 3B. Vom 8. März bis 3. April entscheiden Azubis im dritten Ausbildungsjahr über pflegerische Schritte und setzen Anordnungen der Ärzte selbstständig um.
17. März 2022

Natürlich werden die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger:innen dabei von examinierten Fachkräften betreut und unterstützt. „Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite, aber wir nehmen uns zurück“, sagt Jasmin Albrecht, die eigentlich die 3B leitet, wenn die nicht gerade als Schulstation dient. Auch die Ärzte müssten sich daran gewöhnen, ihre Anweisungen direkt an die Azubis zu richten. Mit einem Augenzwinkern erklärt Albrecht, dass es schon ungewohnt sei, „mal herumkommandiert zu werden“.

Normalerweise gehen die Schülerinnen und Schüler während einer Schicht mit den examinierten Fachkräften mit, nun haben die Azubis die Erfahrenen im Schlepptau. Anfangs sei es komisch gewesen, „Aufgaben an jene zu delegieren, die einem sonst etwas beibringen“, sagt Sophie Pitzing. Die 22-Jährige wurde neben einer weiteren Schülerin von den anderen Azubis zur Stationsleitung gewählt. Zu ihren Aufgaben gehört somit auch, Dienste einzuteilen.

Diese Planung erfordert viel Zeit, berichtet Pitzing: „Vorher denkt man, das kann doch nicht so schwierig sein.“ Mit Blick auf krankheitsbedingte Ausfälle könne sie nun aber die Sorgen und Nöte der Stationsleitung gut verstehen. Von daher findet sie es absolut positiv, einen Einblick zu bekommen und Erfahrungen auf der Schulstation zu sammeln.

Von den Verantwortlichen wie Albrecht gibt es ein dickes Lob. Die Auszubildenden würden ihre Sache richtig gut machen, die Kommunikation laufe einwandfrei: „Je mehr wir uns als Station positiv einbringen, desto größer ist die Chance, die Azubis später als Mitarbeiter zu gewinnen“, sagt Albrecht. Bei Sophie Pitzing hat es funktioniert. Wenn die Schülerin Ende August ihr Examen gemacht hat, wird sie der DRK-Schwesternschaft Kassel und den Helios Kliniken in Wehlheiden treu bleiben. Auch die anderen 16 Auszubildenden wollen gern im Haus weiterarbeiten. „Ein absolut positives Zeichen“, sagt Klinikgeschäftsführer Tobias Hindermann und ergänzt, dass die Türen der Helios Kliniken Kassel und die der DRK-Schwesternschaft Kassel für Auszubildende stets geöffnet sind.

Darüber müssen sich drei frisch examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen keine Gedanken mehr machen. Zwei von ihnen gehören weiterhin dem Klinikverbund an. Frederike Harms wird in Zukunft im Helios Klinikum Warburg arbeiten. Eva Paulina Meißner, die ihr Examen mit der Note 1,0 machte, bleibt der DRK-Schwesternschaft Kassel erhalten und wird im Gestellungsfeld der Helios Kliniken Kassel eingesetzt. Sie startet am 1. April auf der Intensivstation im Haus in Wehlheiden.

Station 3B fest in Azubi-Hand

Die Helios Kliniken in Warburg, Kassel-Wehlheiden und Kaufungen stehen für eine wohnortnahe und kompetente medizinische Versorgung. Als Helios Klinikverbund Kassel-Warburg bilden sie ein stimmiges Versorgungsnetz, das in interdisziplinärer Zusammenarbeit die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung sichert. Gemeinsam betreuen rund 1300 Mitarbeiter jedes Jahr etwa 22.000 stationäre und 70.000 Notfall- und ambulante Patienten rund um die Uhr.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.