Individuell zusammengestellte Therapieblöcke, gemeinsames Essen und Ruhezeiten sind hier ebenso feste Bestandteile des Tagesablaufs wie regelmäßige ärztliche Kontrollvisiten. Am Abend bringt ein Fahrdienst die hier betreuten Männer und Frauen wieder zurück in ihr häusliches Umfeld. An diesem Montag im Dezember war der Tagesablauf in der Geriatrischen hoch über Attendorn doch ein wenig anders.
Ein Name mit gutem Klang
Der Name Georg Struck hat noch immer einen guten Klang – gerade bei den älteren Patientinnen und Patienten, die ihre Therapien in der Geriatrischen Tagesklinik absolvieren. Als ehemaliger „Fideler Repetaler“, der früher weit über den Kreis Olpe bei Festen und Karnevalsveranstaltungen für gute Stimmung sorgte, brachte er diesmal bekannte Weihnachtslieder und eigene Stücke mit großem Schmunzelpotenzial für sein Klinikpublikum zum Besten – und machte fast anderthalb Stunden Krankheit und Sorgen seiner betagten Zuhörerschaft ein wenig vergessen.
Von „Stille Nacht“ über „Süßer die Glocken nie klingen“ bis „Oh Tannenbaum“ ließ Struck mit seiner noch immer kraftvollen Stimme keinen Weihnachtsklassiker aus. Sichtlich gerührt waren am Ende Ärzte, Pflegepersonal, Patientinnen und Patienten – und auch der Stimmungssänger selbst: „Es ist mir eine große Ehre, diesen Menschen hier mit meinen Liedern ein wenig Abwechslung zu bereiten und sie auf ihrem Therapieweg zu begleiten.“
Struck weiß selbst, was es bedeutet, wenn die Gesundheit im Alter nicht mehr mitspielt. Eine schwere Herzoperation wurde bei ihm Ende vergangenen Jahres in der Helios Klinik erforderlich. Der Eingriff konnte seinen Gesundheitszustand deutlich verbessern. Nicht nur das: Der rüstige Senior blickt schon optimistisch voraus ins kommende Jahr. „Wenn alles so bleibt, werde ich auch Karneval wieder für die Menschen in der Tagesklinik singen.“
Darauf freut sich auch Dr. Lakshman Manoranjan. Der Altersmediziner ist Oberarzt an der Helios Klinik und leitet die Geriatrische Tagesklinik. „Herr Strucks Auftritte bei uns sind für unsere Patientinnen und Patienten regelrechte Highlights im Jahreskalender. Darum, und wegen seiner sympathischen und herzlichen Art, ist er jederzeit bei uns willkommen.“