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Allgemein- und Viszeralchirurgie

Wir kümmern uns um Ihre inneren Organe. Besondere Schwerpunkte sind die Behandlungen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Leber und Bauchspeicheldrüse. Wann immer möglich, operieren wir mit der schonenden Schlüssellochchirurgie.

Leitung des Fachbereiches
Unser Chefarzt leitet das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
Alexandros Kantas
Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie
Gerne beraten wir Sie persönlich

Sie haben Fragen zu unseren Leistungen, ein konkretes Anliegen oder möchten Ihren stationären Aufenthalt in unserer Klinik planen? Während unserer Sprechzeiten sind wir in verschiedenen Bereichen für Sie erreichbar.

 

So erreichen Sie uns:
Telefon: (07551) 94 77-3502
Fax: (07551) 94 77 44-3502
E-Mail: sek.ch.ueberlingen@helios-gesundheit.de
Erreichbarkeit: Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr

Bestens gerüstet für alle Fälle
Dank modernster Verfahren zur Diagnostik und Therapie sind Sie als Patient bei uns optimal versorgt.

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Sowohl bei gutartigen Erkrankungen als auch bei Tumorerkrankungen der Leber sind wir für Sie mit modernsten Behandlungsmethoden und unserer Expertise da.

 

Die Leber (Hepar) ist ein lebenswichtiges menschliches Organ. Sie ist das zentrale Stoffwechselorgan im Körper und gleichzeitig die größte Drüse. Lokalisiert ist sie im rechten Oberbauch. Unsere Fachärzte sind auf Erkrankungen der Leber spezialisiert. Wir beraten Sie umfassend und finden mit Ihnen die für Sie am besten geeignete Therapie.

 

Symptome von Lebererkrankungen

 

  • Ständige Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Druckgefühl im rechten Oberbauch
  • Juckreiz
  • Entfärbter Stuhl und dunkelbrauner Urin
  • Appetitlosigkeit
  • Ungewollte Gewichtsabnahme
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Blähbauch
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht, Ikterus)

 

Gutartige Krankheitsbilder

 

  • Leberzirrhose
  • Leberzysten 
  • Leberhämangiome (Blutschwamm)
  • Leberzellenadenome
  • Leberabszesse

 

Bösartige Krankheitsbilder
 

  • Leberkrebs 
  • Gallengangskrebs
  • Gallenblasenkrebs
  • Lebermetastasen

 

Eine Operation im Bereich der Leber, Gallengänge und Gallenblase ist am häufigsten bei bösartigen Erkranungen erforderlich. Vor allem Metastasen in der Leber können als Folgen eines Tumors im Dickdarm (Kolon) oder Mastdarm (Rektum) auftreten.

Aber auch manche gutartige Lebererkrankungen bedürfen einer operativen Therapie, wie zum Beispiel das Leberadenom.

 

Schwerpunkt Leberchirurgie

Die Leberchirurgie stellt im Helios Spital Überlingen einen besonderen Schwerpunkt dar. Als spezialisierte Einrichtung für Lebererkrankungen sind wir für Sie da: Von der Diagnosestellung über die Behandlung bis hin zur postoperativen Versorgung und Nachsorge erhalten Sie eine spezialisierte Behandlung unserer erfahrenen Leberchirurgen.

 

Innovative Behandlungsverfahren
 

  • Auch komplizierte und anspruchsvolle Leberoperationen werden mit höchster Sicherheit und onkologischer Effektivität durchgeführt. Das heißt der Krebsherd wird vollständig entfernt.
  • Bereits während der Operation wird eine Ultraschallkontrolle gemacht, um auch kleinste Leber-Läsionen zu finden und zu entfernen.
  • Anstatt großer Bauchschnitte, werden kleinste Öffnungen in den Körper gemacht (minimalinvasive Schlüsselloch-Technik), um zum erkrankten Gewebe vorzudringen.
  • Dadurch haben Sie nach der Operation beispielsweise weniger Schmerzen, genesen schneller und haben nur kleine Narben.

Wenn die Stabilität der Bauchwand nachgibt, kann Gewebe aus der Körperhöhle hervortreten - Hernien oder Eingeweidebrüche sind die Folge. Besonders oft kommen Leistenbrüche oder Narbenbrüche nach offenen Operationen am Bauch vor.

 

Leistenbruch

Kommt ein Eingeweidebruch im Bereich der Leisten vor, spricht man von  einem Leistenbruch (Leistenhernie). Männer sind wesentlich häufiger betroffen, als Frauen. Wenn Teile des Darms heraustreten und sogar absterben, muss umgehend operiert werden.  Während des operativen Eingriffs wird ein Netz  von innen an die Bruchstelle gelegt.  Das Netz setzen die Chirurgen in einem minimalinvasiven Eingriff ein. Gerne besprechen wir das genaue Vorgehen mit Ihnen in unserer Sprechstunde.  

 

Nabelbruch

Nabelbrüche (Nabelhernien) treten oft unmittelbar nach der Geburt auf. Auch bei Erwachsenen kann es vorkommen. Man erkennt einen Nabelbruch an einem hervorgewölbten Nabel. Je nach Größe und Alter des Patienten kann unterschiedlich operiert werden.  Nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.  

 

Bauchwandbruch

Meist durch eine Schwäche des Bindegewebes oder eine Operation am Bauch kann es zu einem Bauchwandbuch oder Bauchwandhernien kommen. Dann treten zwischen dem Bauchnabel und dem Brustbein Eingeweideteile hervor. Auch hier besteht die Gefahr, dass Eingeweideteile absterben. Eine sofortige operative Versorgung ist notwendig. Unsere Chirurgen beraten Sie hierzu gern.

Bei Ihnen wurde eine Veränderung der Schilddrüse, Nebenschilddrüse oder Nebenniere festgestellt, bei der Sie ein beratendes Gespräch wünschen bzw. bei der eine operative Behandlung notwendig ist? Dann sind wir für Sie da.

 

Schilddrüse

Die Schilddrüse weist eine schmetterlingsförmige Gestalt auf und sitzt unterhalb des Kehlkopfes auf der Luftröhre. Ist ihre Funktion gestört kann es zu einer Reihe von unterschiedlichen Symptomen und Krankheitsbildern kommen, welche eine Behandlung benötigen.

 

  • Unterfunktion („Hypothyreose“)
    Wenig oder gar keine Hormone aus der Schilddrüse führen zu einem verminderten Stoffwechsel und damit Antriebsarmut und Kälteempfindlichkeit.

  • Überfunktion (Hyperthyreose)
    Bei der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) produziert das Organ zu viel von den Schilddrüsenhormonen Thyroxin und Trijodthyronin. Anzeichen können z.B. Gewichtsverlust trotz gutem Appetit, Ruhelosigkeit, ein beschleunigter Puls, Zittern, Durchfälle sowie übermäßiges Schwitzen sein.

  • Kropf (Struma: Vergrößerung der Schilddrüse)
    Die häufigste Ursache für eine Struma ist Jodmangel. Einen Kropf kann man deshalb auch bekommen, wenn die Schilddrüse scheinbar ganz normal arbeitet.

  • Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis)
    Eine Entzündung der Schilddrüse kann akut auftreten oder sich über Jahre entwickeln. Sie ist oft schmerzhaft, kann aber auch unbemerkt oder auch mit einer Über- oder Unterfunktion einhergehen.

  • Bösartige Schilddrüsenerkrankung
    Krebserkrankungen der Schilddrüse müssen stadiengerecht therapiert werden. Sie haben bei adäquater, meist operativer Therapie eine sehr gute Prognose und können in den meisten Fällen komplett geheilt werden.
     

Die richtige Diagnose

Zunächst besprechen wir mit Ihnen Ihre Krankheitsgeschichte (Anamnese). Wir benötigen dabei genaue Informationen über Ihren Gesundheitszustand und Ihre aktuelle Medikamenteneinnahme. Bisherige Befunde vom Haus- oder Facharzt bringen Sie bitte zum Gespräch mit.

 

Außerdem tasten wir die Schilddrüse ab und machen eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie), um mehr über die Form, Größe und Ausdehnung der Schilddrüse zu erfahren. Außerdem untersuchen wir Ihr Blut auf Auffälligkeiten (z.B. Menge von Schilddrüsenhormonen, Bestimmung der Antikörper).

 

Sollten Sie mit unserer Empfehlung in der Sprechstunde einverstanden sein, vereinbaren wir einen Operationstermin und ein Narkoseaufklärungsgespräch mit Ihnen.

 

Die schonende Behandlung

Um bei dem Eingriff wichtige Nerven, wie den Stimmbandnerv nicht zu beschädigen, führen unsere Chirurgen während der gesamten Operation ein kontinuierliches Neuromonitoring (CIONM) durch. Dabei wird die Funktion des Nervs beobachtet, um Schäden vorzubeugen. Bei der Operation ist nur ein kleiner Schnitt am Hals notwendig.

 

Nach der Operation

Nach der Operation werden Sie wie nach einem längeren Schlaf wieder zu sich kommen und im Aufwachraum überwacht, bevor Sie zurück auf die Station gebracht werden. Dank der sehr schonenden Operationstechnik haben Sie in der Regel kaum Schmerzen oder Nebenwirkungen.  

 

Am nächsten Tag werden Ihre Blutwerte kontrolliert und der HNO-Arzt im Hause überprüft die Beweglichkeit Ihrer Stimmbänder. Die weitere Therapie und Medikation wird der Stationsarzt mit Ihnen persönlich besprechen.

 

Entlassung und Nachsorge

Zur Entlassung, in der Regel am zweiten Tag nach der Operation, erhalten Sie den Krankenhausbericht für Ihren Hausarzt sowie eine Krankenhausaufenthaltsbescheinigung für Ihren Arbeitgeber. Der Hausarzt übernimmt die weitere Betreuung. Er kontrolliert die Blutwerte und passt ggf. die Medikation der Schilddrüsenersatzhormone an.

 

Nebenschilddrüse

In der Regel hat ein Mensch vier Nebenschilddrüsen, die jeweils rechts und links oben und unten hinter der Schilddrüse liegen. Sie sind nicht viel größer als eine Linse.  In den Nebenschilddrüsen wird das Parathormon gebildet, das den Kalziumstoffwechsel des Körpers reguliert. Das Parathormon hat eine direkte Wirkung auf Knochen und Nieren.

 

  • Unterfunktion (Hypoparathyreoidismus)
    Wenn zu wenig oder gar kein Parathormon ausgeschüttet wird, leidet der Organismus unter Kalziummangel. Muskelkrämpfe können die Folge sein.

  • Überfunktion (Hyperparathyreoidismus)
    Bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse, bei der zu viel Parathormon ausgeschüttet wird, leidet der Organismus an einem Überangebot von Kalzium.  Die Folgen sind Müdigkeit, Depressionen, Knochenschmerzen, Nierensteine und Magengeschwüre, auch als „Stein- Bein- und Magenpein“ bezeichnet.
     

Die richtige Diagnose

Mit einem Bluttest lässt sich Ihr Parathormonspiegel bestimmen. Außerdem prüfen wir den Gehalt an Kalzium im Urin und machen ein Szintigramm. Dabei wird eine schwach radioaktive Flüssigkeit gespritzt, die sich in den überaktiven, vergrößerten Nebenschilddrüsen anreichert. Mittels einer Gammakamera lässt sich anschließend die abgegebene Strahlung messen. Eine weitere Möglichkeit, die vergrößerten Drüsen zu finden, sind Ultraschalluntersuchungen.

 

Die schonende Behandlung

Auch bei krankhaften Veränderungen der Nebenschilddrüse kann eine Operation notwendig sein. Die Operation lässt sich in der Regel minimal-invasiv (MIVAT) durchführen. Dabei sind nur kleine Schnitte notwendig, die schnell heilen und nach einiger Zeit  kaum noch sichtbar sind.

 

Nebenniere

Genau wie die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen produzieren die Nebennieren wichtige Hormone.  Sie sind z.B.  für den Salzhaushalt und Stoffwechselvorgänge im Körper wichtig. Die beiden Nebennieren liegen wie kleine Kappen oben auf den Nieren, daher auch ihr Name. Sie wiegen jeweils etwa fünf bis zehn Gramm und sind ungefähr so groß wie zwei Streichholzschachteln.

 

Die richtige Diagnose

Um festzustellen, ob bei Ihnen eine Überfunktion des Nebennierenmarks vorliegt, werden Blut und Urin untersucht. Außerdem ziehen wir bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) oder eine Szintigraphie zu Rate, um die richtige Diagnose stellen zu können.  Bei anderen Erkrankungen der Nebennieren finden ähnliche Untersuchungen statt.

 

Die individuelle Behandlung

Die Operation erfolgt durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie). Dabei wird über einen kleinen Einschnitt ein optisches Gerät (Laparoskop) mit einer kleinen Videokamera eingeschoben. Die benötigten Instrumente werden ebenfalls über kleine Einschnitte in den Bauch eingeführt. Auf einem Monitor sieht der Operateur in Echtzeit das Operationsgebiet. Die betroffene Nebenniere wird über den jeweiligen Zugangsweg entweder komplett (Adrenalektomie) oder teilweise entfernt.

Dank enger fachübergreifender Zusammenarbeit sind Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen bei uns optimal versorgt.

 

Hier erfahren Sie mehr!

In Deutschland erkranken jährlich fast 400.000 Menschen an Krebs. Unser Ärzteteam ist auf die Behandlung von bösartigen Erkrankungen spezialisiert. Bei vielen Krebserkrankungen können wir Tumoren chirurgisch entfernen. Konnte ein bösartiger Tumor nicht durch Verfahren wie z.B. Chemotherapie oder Bestrahlung behandelt werden, ist eine operative Entfernung notwendig. 

 

Folgende Operationen bei Krebs führen wir durch:

 

  • Schilddrüse-, Nebenschilddrüsen- und Nebennierenkrebs
  • Magenkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Leberkrebs und Gallensystemtumoren
  • Darmkrebs, insbesondere Dick- und Mastdarmkrebs
  • Metastasenchirurgie, insbesondere im Bauchraum und der Leber

 

Alle Ärzte unseres Krankenhauses treffen sich wöchentlich zu einer interdisziplinären Tumorkonferenz. Dabei werden Krebserkrankungen der Patienten von Ärzten aus verschiedenen Fachbereichen gemeinsam besprochen und ein individueller Behandlungsplan erstellt. So wird sichergestellt, dass jeder Patient die bestmögliche Therapie erhält.  

 

Je nach dem wie groß der Tumor ist, wo er sich befindet und von welcher Art er ist, wird er minimal-invasiv (durch „Schlüssellochchirurgie“) oder durch eine offene Operation entfernt. Wie die Operation in Ihrem individuellen Fall abläuft, besprechen wir vorher gemeinsam. Das entfernte Gewebe wird anschließend im Labor untersucht. Dadurch wird sichergestellt, dass sämtliche Tumorzellen entfernt wurden.

Viele Menschen leiden an Erkrankungen des Enddarmes und des Gesäßes. Aus Schamgefühl werden die Beschwerden nur selten angesprochen. Dabei können wir Ihnen oft schon durch eine konservative Therapie oder kleine ambulante Eingriffe helfen.

 

Vor jeder Behandlung untersuchen wir Sie gründlich und nehmen eine passende Diagnostik vor.

 

  • Darmspiegelung (Koloskopie, Rektoskopie und Proktoskopie)
  • bildgebende Untersuchungsverfahren (Computertomographie, CT und Magnetresonanztomografie, MRT)
  • Endosonographie
  • Manometrie
  • MR-Defäkographie
  • Labordiagnostik

 

Wir arbeiten dabei eng mit unserer gastroenterologischen Abteilung im Haus zusammen. Anschließend besprechen wir die bestmögliche Therapie für Sie.

 

Krankeitsbilder, Symptome und Therapie

 

  • Abzess

    Was bemerken Sie?

    Eine Schwellung im Afterbereich und schmerzhaft gerötete Haut. Evetuell haben Sie Fieber.

    Worum handelt es sich?
    Der Abszess ist eine abgekapselte, eitrige Entzündung. Meist beginnt sie in den Afterdrüsen und führt zu einer schmerzhaften Schwellung am Afterrand. 

    Welche Therapie sollte erfolgen?
    Der Abszess ist umgehend zu öffnen, damit der Eiter entfernt werden kann. Die akuten Schmerzen können wir dadurch zunächst beseitigen. Sonst kommt es immer wieder zu erneuten Abszessen und damit eventeull zu weiteren Schließmuskelschäden.

  • Afterriss (Analfissur)

    Was bemerken Sie?
    Brennende Schmerzen nach dem Stuhlgang und hellrotes Blut am Toilettenpapier.

    Worum handelt es sich?
    Bei einem Afterriss treten während und nach dem Stuhlgang brennende starke Schmerzen auf, die über Stunden anhalten können. Der Riss im Analkanal kommt häufig durch einen stark erhöhten Schließmuskeldruck.

    Welche Therapie sollte erfolgen?
    Bei einer akuten Fissur – also wenige Tage bestehend – behandeln wir Sie mit einer Salbe. Sie senkt de Druck im Schließmuskel. Handelt sich um eine chronische Erkrankung, ist ein kleiner operativer Eingriff notwendig, damit der Riss abheilen kann. Außerdem kann gleichzeitig eine Dehnung des Schließmuskels dazu führen, dass der Druck nachlässt.

    Nachuntersuchung?
    Ja – um die Abheilung zu beobachten.

  • Analekzem

    Was bemerken Sie?
    Jucken, Hautrötungen und Nässen sind typische Symptome.

    Worum handelt es sich?
    Ein Analekzem ist eine entzündete Anal- beziehungsweise Perianalhaut. 

    Welche Therapie sollte erfolgen?
    Eine sinnvolle Analhygiene, Sitzbäder oder Cremes als zusätzliche Heilungsmaßnahmen führen meist schnell zur Abheilung des Ekzems. Gelegentlich müssen Allergien mit speziellen Hauttests als Krankheitsursache ausgeschlossen werden. Selten sind spezielle Hautkrankheiten, z.B. Schuppenflechte (Psoriasis) Ursache des Analekzems.  

    Nachuntersuchung?
    Ja – zur Verlaufsbeobachtung und Therapiekontrolle.

  • Analfistel

    Worum handelt es sich?
    Analfisteln sind Gänge zwischen dem Afterkanal und der Afterumgebung aus denen eitriges Sekret fliesst. Sie sind manchmal eine Folge vorausgegangener Abszesseröffnungen oder stehen in Zusammenhang mit chronisch entzündlichen Erkrankungen.  

    Welche Therapie sollte erfolgen?
    Bei Fisteln ist eine sehr individuelle Therapie notwendig. Dieses hängt von der Lage der Fistel in Bezug auf den Schliessmuskel ab. Oberflächliche Fistel können in Narkose geöffnet werden und heilen dann problemlos ab. Fisteln die den Schliessmuskel durchziehen bedürfen einer anderen Therapie. Hier stehen uns modernste Verfahren z.B. mit einem Advancement- Flap und Fistel-Plug zur Verfügung.  

    Nachuntersuchung?
    Ja – regelmäßige Kontrollen.

  • Analvenenthrombose

    Was bemerken Sie?
    Sie bemerken eine schmerzhafte Schwellung und stark zunehmende Schmerzen innerhalb weniger Tage.

    Worum handelt es sich?
    Eine Analvenenthrombose – ist ein Blutgerinnsel einer obeflächlichen Vene am After. 

    Welche Therapie sollte erfolgen?
    Es gibt zwei Möglichkeiten: Bei geringen bis mittleren Beschwerden kann zunächst abgewartet werden. Die Thrombose bildet sich in wenigen Tagen auch spontan zurück. Zäpfchen und Cremes helfen zusätzlich bei der Abheilung. Bei heftigen Schmerzen ist eine Entfernung des Gerinnsels in lokaler Betäubung möglich. Anschließend tägliche Sitzbäder und Ausduschen nach jedem Stuhlgang. Schmerzstillende Zäpfen sind ratsam.

  • Hämorrhoiden

    Was bemerken Sie?
    Nässen im Analbereich, jucken, brennen und hellrotes Blut am Toilettenpapier.

    Worum handelt es sich?

    Ein wesentlicher Bestandteil des Verschlussapparates des Darmes (Kontinenzorgan) ist das Venengeflecht (Hämorrhoidalgewebe). Dieser Schwellkörper dichtet den After ab (Feinkontinenz). Wenn ein hoher Innendruck die zartwandigen Blutgefäße zu stark ausweitet, können sie sich nicht wieder verkleinern: sie erweitern sich in der Folge mehr und mehr. Im Laufe des Lebens kann sich dieses Venengeflecht vergrösssern und zu Beschwerden führen, man spricht vom „Hämorrhoidalleiden“. 

    Einteilung der Hämorrhoiden
    Die Einteilung erfolgt in verschiedene Krankheitsstadien. Dieses ist wichtig für die individuelle Therapie. 

    Welche Therapie sollte erfolgen?
    Die eigentliche Behandlung richtet sich individuell nach dem Stadium der Erkrankung. Die nicht-operativen Therapieverfahren (Salben, Verödung) sind schmerzfrei. Viele Behandlungsformen können ambulant durchgeführt werden. Neben allgemeinen Empfehlungen zur Ernährung und zum Stuhlverhalten gibt es verschiedene Behandlungsprinzipien, die wir Ihnen gerne während unserer Sprechzeit erklären.

    Nachuntersuchung?
    Ja - regelmäßig zur Kontrolle des Therapieerfolges.

  • Marisken (Hautläppchen im Analbereich)

    Was bemerken Sie?
    Sie haben das Gefühl eines Fremdkörpers im Analbereich. 

    Worum handelt es sich?
    Bei Marisken handelt es sich um kleine Hautläppchen im Analbereich, die beispielsweise eine Folge abgeheilter Analvenenthrombosen seien könne. 

    Welche Therapie sollte erfolgen?
    In der Regel ist keine Therapie notwendig, da die Marisken keine Erkrankung darstellen. Bei großen Marisken, die bei der Analhygiene Probleme machen, kann eine Abtragung in einer kleinen Operation in örtlicher Betäubung erwogen werden.

 

Wann immer möglich operieren wir Sie mit Hilfe der schonenden Schlüssellochchirurgie. Diese Technik kann an vielen Organen im Bauch angewendet werden.

 

Bei der Schlüssellochchirurgie (minimal-invasive oder laparoskopische Chirurgie) wird im Unterschied zur klassischen Chirurgie kein großer Schnitt am Bauch gemacht (offen operiert). Anstatt eines bis zu 30 Zentimeter langen Schnitts werden mehrere drei bis zwölf Millimeter kleine Zugänge in den Bauchraum geschaffen. Hierüber werden die Kameraoptik und spezielle Instrumente eingeführt, mit denen die Operation durchgeführt werden kann. 

 

Diese Vorteile hat die Schlüssellochchirurgie für Sie :

 

  • Verminderung der Schmerzen
  • Kleine Narben
  • Weniger Verwachsungen
  • Weniger Folgeoperationen
  • Kürzerer Aufenthalt im Krankenhaus
  • geringeres Infektionsrate der Wunde
  • Geringeres Narbenbruchrisiko

Magen

Bei gutartigen Erkrankungen des Magens, wie Magengeschwüren, gutartigen Tumoren, beim Zwerchfellbruch oder bei chronischen Beschwerden führen unsere Chirurgen elektiv und notfallmäßig Eingriffe am Magen durch.  

 

Bei Erkrankungen der Speiseröhre arbeiten unsere Chirurgen eng mit unseren Internisten zusammen. So können gutartige Erkrankungen wie Sodbrennen (Refluxoesophagitis),  Aussackungen der Speiseröhrenwand (Divertikel), Bewegungsstörungen des Speiseröhrenwand (Motilitätsstörungen; z.B. Achalasie) und  gutartige Tumoren (z.B. Leiomyom) bestmöglich diagnostiziert und behandelt werden.

 

Darm

Zum Darm gehören der Zwölffingerdarm, Dünndarm und Dickdarm. Der Blinddarm – ein Anhängsel im Darmbereich – ist besonders bekannt. Unsere Viszeralchirurgen führen Eingriffe am gesamten Darm durch.  

 

Dazu zählen unter anderem:  

  • Eingriffe bei allen Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms  
  • Blinddarmentfernung  
  • Teilentfernung des Dickdarmes bei Divertikelkrankheit und Divertikulitis 
  • Diagnostische Bauchspiegelung  
  • Legen und Rückverlegen eines künstlichen Darmausgangs