Zusammenarbeit
In der Sprechstunde arbeiten die Physiotherapeuten, die Ergotherapeuten sowie die Sprachheiltherapeuten gemeinsam mit den Kindern in einem Raum. So können die unterschiedlichen Professionen die Kinder umfassend anschauen und beurteilen.
Neben Tipps zur Förderung der motorischen Entwicklung bieten Physiotherapeuten und Sprachtherapeuten/Logopäden Unterstützung in folgenden Themenfeldern an: Im Bereich Säuglinge erhalten Eltern vor allem Fütter- und Gedeihberatung, Tipps zu Handling und Lagerung, neuromotorische Entwicklungsdiagnostik, Therapie nach Bobath und Castillo Morales. Die Kleinkinderberatung umfasst neben diesen Themen auch Anbahnung und Anleitung der Sprachentwicklung, Gebärdenunterstützte Kommunikation (GuK), das ‚Kleine Schritte Programm’ und Tipps zur unterstützten Kommunikation.
Die Physiotherapeutin
konzentriert sich auf die Entwicklung der grobmotorischen Fertigkeiten des Kindes. Wie bewegt sich das Kind, welche motorischen Fähigkeiten beherrscht das Kind bereits und was sind die nächsten Entwicklungsschritte? Die Physiotherapeutin kann Eltern im Handling anleiten und Tipps für die motorische Förderung ihres Kindes geben.
Die Sprachheilpädagogin
arbeitet in der Ambulanz für Kinder mit Down Syndrom eng mit den Eltern zusammen. Sie berät nach einer ausführlichen Diagnostik individuell. Sie entscheidet welches Konzept für das Kind das Beste ist und bindet die Eltern eng mit in ihre Arbeit ein. So kann es z.B. sein, dass das Kind Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme benötigt. Sie zeigt den Eltern Möglichkeiten und Techniken, wie im Alltag die Zungen-, Lippen- und Wangenmuskulatur stimuliert und gekräftigt werden kann. Ein weiteres logopädisches Ziel könnte es sein, Sprachanregungen zu schaffen, oder alternative Kommunikationsmittel wie z.B. GUK (Prof. Wilken) zu erarbeiten. Was ist wichtig? Wie viel „Förderung“ ist notwendig und möglich? Wo liegen die Stärken des Kindes? Gibt es Grenzen, die beachtet werden müssen?
Ergotherapie
Handlungsfähigkeit im Alltag, Gesellschaftliche Teilhabe und eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen ist oberstes Ziel der Ergotherapie. Der Mensch mit seinen für ihn bedeutungsvollen Betätigungen in seinem persönlichen Umfeld steht hierbei im Vordergrund. Gezielte Aktivitäten, Beratung und Umweltanpassung dienen dazu, vorhandene Fertigkeiten zu stärken und die weitere Entwicklung zu fördern.
Die Schwerpunkte der Ergotherapie in der Down Ambulanz liegt vor allem bei der Unterstützung von Alltagsfähigkeiten (u.a. Spielfähigkeit, Selbstversorgung/ Selbsthilfefähigkeiten, Häusliche Fähigkeiten), der Einschätzung der Wahrnehmungsfähigkeit (v.a. Gleichgewicht, Berührungsempfinden, Tiefensensibilität), der Förderung der Fingerfertigkeit/ Feinmotorik, der Visuo- Motorik und der Koordination.
Auf Fragen der Eltern wie: „In welchem Bereich können die Stärken des Kindes weiter gefördert werden?“, „Wo besteht Förderbedarf durch die Eltern oder durch Ergotherapeuten?“ oder „Welche Hilfsmittel können den Alltag des Kindes erleichtern?“ wird gern eingegangen.