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Allgemein- und Viszeralchirurgie

Ob Notfall oder chronische Erkrankung: Bei unseren Fachärzten für Allgemein- und Viszeralchirurgie sind Sie mit allen Erkrankungen des Bauchraumes, bei denen auch eine Operation zur Behandlung in Frage kommt, gut beraten. Unsere chirurgischen Experten führen Eingriffe am gesamten Körper mit großer Erfahrung und wann immer möglich durch sanfte minimal-invasive Technik durch.

Leitung des Fachbereiches
Unser Chefarzt Dr. Andreas Comman leitet das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
Andreas Comman
Chefarzt der Chirurgie und Viszeralchirurgie, Proktologie

Unsere chirurgischen Operationen - sicher und schonend

Wenn Ihnen eine Operation an der Schilddrüse empfohlen wurde, können Sie sich vertrauensvoll an uns wenden!

 

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Die meisten Patienten, die zu uns kommen wurden bereits vom Hausarzt, Internisten oder Nuklearmediziner untersucht. Falls ein chirurgischer Eingriff in Erwägung gezogen wurde, beraten wir Sie gerne über die Notwendigkeit einer Operation. Eine Operation an der Schilddrüse ist nicht schlimm! Die Indikation zur chirurgischen Therapie besteht heute nur mehr bei Verdrängung oder Einengung der Luftröhre, wenn eine Überfunktion medikamentös nicht beherrscht werden kann oder bei Verdacht auf Bösartigkeit.

Wir sind um ihre rasche Erholung bemüht! Deswegen operieren wir, sofern immer möglich, „minimal-invasiv“. Für unser erfahrenes Ärzteteam ist das Operieren mit minimal-invasiver Technik eine Selbstverständlichkeit. Die Rate der Anwendung dieser Patienten schonenden Operationsmethode zählt zu den höchsten im deutschsprachigen Raum. Sie profitieren von einem kurzen Krankenhausaufenthalt, einer raschen Genesung und einem guten kosmetischen Ergebnis. Die Video-gestützte Technik kann nahezu bei allen chirurgischen Eingriffen angewendet werden

Auch Patienten mit Metastasen können erfolgreich behandelt werden. Zunehmend gelingt es durch die Kombination von Chemotherapie und Metastasenchirurgie Patienten auch zu heilen.

Durch die langjährige Tätigkeit an einem renommierten Krebszentrum der Charitè in Berlin kann Herr Dr. Siegfried Beller auf sehr viel Erfahrung auf dem Gebiete der Metastasenchirurgie und der interdisziplinären Krebsbehandlung zurückgreifen.

Expertise besteht insbesondere auf dem Gebiet der Metastasenchirurgie im Bauchraum, der Leber und der Lunge, sowie beim Übergreifen von Tumoren auf Nachbarorgane (multiviszerale Eingriffe). Gerne stehen wir ihnen auch für Zweitmeinungen zur Verfügung, wenn sie in anderen Kliniken behandelt werden.

Unsere Leistungen

Dank modernster Diagnose- und Therapieverfahren helfen wir Ihnen mit chirurgischen Eingriffen bei gut- und bösartigen Erkrankungen kompetent.

Die Diagnose ist zunächst niederschmetternd. Bei frühzeitiger Diagnose und richtiger Behandlung sind aber die meisten Erkrankungen von Dickdarmkrebs heilbar. Wir helfen Ihnen dabei! Sie profitieren von den kurzen Wegen und der intensiven Zusammenarbeit zwischen Internist:innen und Chirurg:innen im „Bauchzentrum“ und im wöchentlich tagenden Tumorboard. Alle Patientinnen und Patienten werden vom Chefarzt betreut.

 

Familiäre Beratung

Da Tumorerkrankungen in Familien öfters gehäuft auftreten, werden parallel zur feingeweblichen mikroskopischen Untersuchung meist auch genetische Untersuchungen am Tumorgewebe durchgeführt. Durch die Kombination dieser genetischen Analysen und einer eingehenden Familienanamnese kann daher ein ggfs. bestehendes erhöhtes Risiko Ihrer Familie sehr gut eingeschätzt werden. Gerne beraten wir Sie daher auch in dieser Hinsicht und stehen gerne auch für Zweitmeinungen bei geplanter Behandlung in anderen Kliniken zur Verfügung.

 

Onkologische Chirurgie bei Dickdarmkrebs

 

Die Behandlung wird immer individuell abgestimmt und ist vor allem von der Tumorart, der Stelle des erkrankten Darmabschnittes und vom Patienten bzw. von der Patientin abhängig. Die notwendigen Untersuchungen, meist Endoskopie, Ultraschall und CT oder MRT, sind alle völlig schmerzfrei durchführbar und werden in unserer chirurgisch-onkologischen Sprechstunde meist ambulant organisiert. Alle Patient:innen werden mindestens einmal im Tumorboard vorgestellt. Dabei werden die Untersuchungsergebnisse verschiedenen Spezialist:innen aus der eigenen Klinik und immer auch per Video zugeschalteten Patholog:innen, Onkolog:innen und Strahlentherapeut:innen präsentiert. Dabei wird gemeinsam der für Sie beste Behandlungsplan festgelegt. Das Ergebnis dieser Konferenz wird Ihnen dann in einem persönlichen Gespräch erklärt und ist als Behandlungsempfehlung anzusehen, bei dem die für Sie besten Behandlungsergebnisse zu erwarten sind.

 

Die Behandlung

Die Gefahr eines vorübergehenden oder dauernden künstlichen Darmausganges besteht nur bei sehr Schließmuskel-nahen Tumoren. Dadurch können heute fast alle Patienten ohne künstlichen Ausgang operiert werden. Wir versuchen auch beim Schließmuskel-nahen Mastdarmkrebs den Schließmuskel - wenn immer möglich - zu erhalten. Durch eine Vorbehandlung des Tumors gelingt das immer häufiger. Die Vorbehandlung besteht bei Mastdarmkrebs meist aus einer Kombination von Bestrahlung und Chemotherapie. Wir operieren ca. 60% aller Dick- und Mastdarmtumoren laparoskopisch. Meist bedeutet das zwei bis drei ca. 1 cm lange Hautschnitte und ein ca. 5 cm langer Hautschnitt über den der erkrankte Darm aus der Bauchhöhle entfernt wird. Die Chance auf eine rasche Erholung und Entlassung nach ca. einer Woche ist dadurch besonders hoch.

 

Die Nachbehandlung

Das Risiko des Wiederaufflackerns einer Tumorerkrankung kann nach der erfolgten Operation sehr genau eingeschätzt werden. Wenn alle Lymphknoten, die mit dem erkrankten Darmabschnitt entfernt wurden, gesund waren, ist keine weitere Behandlung erforderlich. Die weitere Nachsorge kann dann gerne auch bei Ihrem Hausarzt durchgeführt werden.

Wenn die entfernten Lymphknoten mit erkrankt waren, wird die Situation ggfs. erneut im Tumorboard beraten. Es wird dann meist eine zusätzliche medikamentöse Behandlung empfohlen (adjuvante Chemotherapie).

Hernien oder Eingeweidebrüche entstehen, wenn Schwachstellen der Bauchwand nachgeben und Organe aus der Körperhöhle heraustreten. Gerade im Kindesalter oder nach Operationen am Bauch kann es oft zu Leistenbrüchen kommen. Sie leiden an einem Leistenbruch, Nabelbruch oder Narbenbruch? Bei allen Bruchbildungen der Bauchhöhle sind Sie bei uns in kompetenten Händen.

 

Diagnose Bruchleiden: Wir helfen Ihnen!

Für unser erfahrenes Ärzteteam ist Ihr Bruchleiden meist eine Blickdiagnose. Es ist also fast immer möglich nur durch eine einfache Untersuchung die Diagnose zu stellen und die Behandlungsnotwendigkeit einzuschätzen. Nur selten sind für spezielle Fragestellungen eine Ultraschalluntersuchung oder eine andere bildgebende Untersuchung mittels CT oder MRT notwendig. Gerne stehen wir Ihnen für Ihre speziellen Fragen in unserer Herniensprechstunde zur Verfügung. Ziel dieser ersten Untersuchung ist die Sicherung der Diagnose, Ihre Beratung und die gemeinsame Planung des Eingriffs.

 

Behandlung: Minimal-Invasiv sofern möglich

Unser Behandlungsangebot stimmen wir mit Ihnen ab! Grundsätzlich kann jeder Leisten-, Nabel- oder Narbenbruch herkömmlich mit einem Hautschnitt direkt über der Bruchbildung oder minimal-invasiv, das heißt mit mehreren kleinen Einstichen fernab von der Bruchbildung, repariert werden. Der Verschluss der eigentlichen Bruchlücke in der Bauchdecke, kann wiederum mittels Naht direkt verschlossen werden oder mit gewebeverträglichen Kunststoffnetzten unterfüttert oder verstärkt werden. Wenn immer möglich versuchen wir jedoch minimal-invasiv zu operieren. Dazu stehen im Operationssaal modernste Videotechnologie und Instrumente sowie verschiedene Arten von Netzen zur Verfügung. Die Vorteile dieser Technik sind vor allem die sehr hohe Sicherheit, trotz rascher Belastung der Bauchdecke nach der Operation (kein Wiederauftreten von Brüchen), die geringeren Schmerzen und das bessere kosmetische Ergebnis.

 

Was muss ich planen?

Nachdem die Operationstechnik mit Ihnen abgestimmt ist, wird ein Tag für die sog. Voruntersuchung und der eigentliche Operationstag mit Ihnen vereinbart. Die Voruntersuchung erfolgt meist am Tag unmittelbar vor dem chirurgischen Eingriff. Es erfolgt dabei eine allgemeine körperliche Untersuchung um Ihre Narkosetauglichkeit festzustellen, weiteres erfolgt eine schriftlich dokumentierte Aufklärung für die Operation und für die Narkose.

Zu dieser Voruntersuchung müssen Sie nicht nüchtern kommen, bringen Sie aber bitte neben Ihrer Versicherungskarte, falls noch nicht vorliegend, einen Einweisungsschein von Ihrem Hausarzt, Ihren Medikamentenplan und evtl. Allergiepass mit.

Am Operationstag selbst kommen Sie zur vereinbarten Zeit in unsere Tagesklinik. Dort werden Sie für den Eingriff vorbereitet. Nach der Operation bleiben Sie eine Nacht zu Überwachung in der Klinik und werden am Folgetag nach Hause entlassen. Duschen ist mit entsprechendem Verbandswechsel sofort erlaubt. Eine körperliche Schonung und Arbeitsunfähigkeit empfehlen wir für weitere zwei Wochen. Eine abschließende regelhafte Kontrolle erfolgt bei uns am 4. Tag nach der Operation.

Divertikel sind Ausstülpungen der Darmschleimhaut, die sich allmählich durch die Darmaußenwand nach außen vergrößern. In den meisten Fällen verursachen Darmdivertikel keine Beschwerden. Nur wenn es zu krankhaften Veränderungen kommt, treten Krankheitszeichen auf. Eine Operation ist nur in wenigen Fällen notwendig!

 

Wann muss ich zum Arzt?

Divertikel werden meistens bei einer Dickdarmspiegelung oder einer Röntgen-Kontrastuntersuchung des Dickdarmes zur Vorsorge oder wegen anderer Erkrankungen zufällig entdeckt. Krankheitszeichen sind meist linksseitige, stechende oder anhaltende Bauchschmerzen, Darmkrämpfe, meistens Verstopfung, aber auch Durchfälle sind möglich, Blutung aus dem Enddarm und auch Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen.

Außerdem können unspezifische Krankheitszeichen wie ein allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber sowie Appetitlosigkeit und Übelkeit auftreten. Wenn Sie solche Beschwerden haben, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Bei starken Entzündungszeichen im Blut kann es sein, dass ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist. Ursächlich sind meist Kotreste, die sich in den Divertikeln sammeln und nicht ausgespült werden. Bakterien greifen dann auf die Darmwand über und befallen größere Flächen des Darmes. Diese Entzündung kann mittels CT diagnostiziert werden. Meist werden die Beschwerden durch Schonkost und ggfs. Antibiotika rasch wieder besser.

 

Wann muss operiert werden?

Wenn sich Entzündungsschübe häufen, ist eine Operation sinnvoll. Empfehlenswert ist, den chirurgischen Eingriff im entzündungsfreien Intervall durchzuführen. Weitere Komplikationen sind Verengungen des Darms bis hin zum Darmverschluss (Ileus) oder ein Einreißen (Perforation) der Divertikel, was zu einem Darmdurchbruch führen kann. In einem solchen Fall breitet sich die Entzündung auf das Bauchfell aus, es sammelt sich Eiter und in einigen Fällen können sich Verbindungen (Fisteln) zwischen dem Dickdarm und der Blase oder der Scheide bilden. Auch Blutungen der Divertikel können eine Komplikation darstellen und sind der häufigste Grund dafür, dass sich Blut im Stuhl befindet.

 

Wie läuft eine Operation ab?

Wenn der chirurgische Eingriff im entzündungsfreien Intervall, und somit geplant durchgeführt werden kann, sollte vorher eine endoskopische Dickdarmuntersuchung erfolgen, um andere krankhafte Veränderungen am Darm auszuschließen. Für die Operation selbst sind starke abführende Maßnahmen wie für eine Darmspiegelung nicht mehr notwendig. Die stationäre Aufnahme erfolgt in der Regel am Tag vor dem Eingriff. Wir operieren bei Divertikulose immer laparoskopisch. Das bedeutet für den Patienten bzw. die Patientin, dass zwei 1 cm lange Hautschnitte für das Einführen der Instrumente und ein ca. 5 cm langer Hautschnitt, über den der erkrankte Darm aus der Bauchhöhle entfernt wird, benötigt werden. Die Patient:innen erholen sich daher sehr rasch und können meist schon nach einer Woche entlassen werden.

 

...und danach?

Nach der Operation erfolgt ein relativ rascher Kostaufbau. Eine körperliche Schonung und Arbeitsunfähigkeit empfehlen wir für 3 bis 4 Wochen. Langfristig empfiehlt sich eine ballaststoffreiche Kost, um einer Divertikelbildung an anderen Darmabschnitten zu verhindern.

Das Zurückrinnen von Magensaft in die Speiseröhre (Reflux) ist ursächlich für die häufigste Erkrankung des oberen Verdauungstraktes: Sodbrennen ist die Folge. Ein brennender oder stechender Schmerz hinter dem Brustbein, saures oder bitteres Aufstoßen, Erbrechen, ein unangenehmer Geschmack im Mund, Schluckbeschwerden, Hustenreiz und Heiserkeit können auftreten. Weitere Komplikationen sind eine Speiseröhrenentzündung oder -verengung oder eine Schleimhautveränderung (Barrett-Ösophagus). Eine OP ist hier immer die letzte Option, in der Regel sorgt meist ein wenig belastender Eingriff für Beschwerdefreiheit.

 

Wie können wir Ihnen helfen?

"Sodbrennen" ist ein sehr häufiges Beschwerdebild, das bei 40% aller Erwachsenen ca. einmal pro Monat auftritt. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Allgemeinmaßnahmen, wie Gewichtsabnahme, Ernährungsumstellungen und Verhaltensmaßnahmen, über Medikamente und Endoskopie bis hin zu einer Operation. Wenn die medikamentöse Behandlung mit Hilfe Ihres Hausarztes nicht mehr ausreicht, sind weiterführende endoskopische Untersuchungen sinnvoll und ggfs. muss eine Operation empfohlen werden. In unserem Bauchzentrum arbeiten endoskopisch versierte Gastroenterologen eng mit den Bauchchirurgen zusammen, so dass alle Patient:innen immer interdisziplinär besprochen und beraten werden.

 

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Vor einer endgültigen Beratung müssen ggfs. verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden. Alle notwendigen endoskopischen (Magenspiegelung), funktionellen (z.B. 24 Stunden - ph-Metrie) oder radiologischen Untersuchungen (Rö, CT, MRT) sind unter einem Dach möglich. Eine Operation ist immer die letzte Behandlungsoption!

Die Indikation zur chirurgischen Therapie besteht bei bleibenden oder trotz Medikamenten wiederkehrenden Beschwerden, bei Patient:innen mit Komplikationen der Refluxerkrankung sowie einem entsprechenden Leidensdruck. Die chirurgische Behandlung erfolgt bei uns immer laparoskopisch, d.h. über vier kleine Hautschnitte.

 

Ziel: Beschwerdefreiheit 

Ziel ist die Wiederherstellung der ursprünglichen Druckverhältnisse des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen. In ca. 95 Prozent gelingt durch diesen wenig belastenden Eingriff eine Beschwerdefreiheit und eine dauerhafte Steigerung der Lebensqualität ohne zusätzliche Einnahme von Dauermedikamenten.

Brennen, Juckreiz, Schmerzen, Blutungen und Probleme beim Sitzen sind Alarmzeichen! Wir sind auf die Diagnostik und Therapie von Enddarmerkrankungen spezialisiert und behandeln Ihr "hinterlistiges" Problem diskret und schmerzfrei. Machen Sie einen Termin aus für unsere proktologische Ambulanz, damit aus falscher Scham keine Krankheit wird!

 

Der erste Schritt ist immer die richtige Diagnostik

An erster Stelle steht immer eine eingehende Befragung (Anamnese) durch den Arzt bzw. die Ärztin. Häufig kann der oder die erfahrene Arzt/Ärztin schon aus einer genauen Anamnese die Erkrankung diagnostizieren. Die Untersuchung erfolgt in Links-Seitenlage und ist ungewohnt, jedoch meistens nicht schmerzhaft. Wenn Sie vor der Untersuchung schon starke Schmerzen haben, ist manchmal die Abklärung Ihres Problems nur in Narkose möglich. Für die erste Untersuchung des Enddarms müssen Sie sich nicht speziell vorbereiten. Falls eine Untersuchung des Mastdarmes oder gesamten Dickdarmes erforderlich ist, erhalten Sie ein Klistier oder bekommen ein Rezept für ein Abführmittel.

 

Die Behandlung - minimal-invasiv, wenn möglich

Im Frühstadium ist es durchaus möglich, dass verschiedene Erkrankungen auch ohne Operation wieder abheilen. Deshalb ist es ratsam, rechtzeitig den Arzt aufzusuchen. Das häufigste Leiden im Analbereich ist sicherlich das Hämorrhoidalleiden. Wenn immer möglich, versuchen wir Hämorrhoiden minimal-invasiv zu behandeln. Dabei werden die Hämorrhoiden nicht weggeschnitten, sondern schrumpfen durch die gezielte Unterbindung der zuführenden Gefäße gesund. Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose oder Sedierung. Wiederholt vorfallende Hämorrhoiden werden mit einer speziellen Naht fixiert (=Rektoanal-Repair oder Anallifting). Herkömmlich "weggeschnitten" werden Hämorrhoiden, wenn sie thrombosiert sind oder nach langzeitigem Vorfall nicht mehr gesundschrumpfen können. Wenn das Hämorrhoidalleiden mit einem ausgeprägten Analvorfall vergesellschaftet ist, kommt selten auch die Operation nach Longo zur Anwendung.

Falls Sie operiert werden müssen, erhalten Sie ausreichend Schmerzmedikamente, um anfängliche Schmerzen nicht so stark wahrzunehmen. Einige Eingriffe sind ambulant möglich, meistens ist jedoch eine kurzstationäre Behandlung erforderlich. Die Narkoseform richtet sich nach Ihrer Erkrankung. In einigen Fällen ist eine örtliche Betäubung möglich, ansonsten erhalten Sie in Absprache mit dem Narkosearzt eine Teil- oder Vollnarkose. Nach der Entlassung können Sie gerne von Ihrem Hausarzt sowie über unsere proktologische Ambulanz weiter betreut werden.

Gallensteine können nicht nur Oberbauchbeschwerden und Koliken hervorrufen, sondern auch die Leber schädigen und zu lebensgefährlichen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse führen. Durch die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen endoskopisch und interventionell erfahrenen Gastroenterologie und Viszeralchirurgen in unserem „Bauchzentrum“ sind Sie bei Erkrankungen von Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse bei uns besonders gut betreut.

 

Gallensteine - ist eine OP wirklich nötig? 

Die meisten Patient:innen wissen bereits, dass Sie Gallensteine haben, wenn Sie zu uns in unsere Sprechstunde kommen. Wenn man keinerlei Beschwerden hat, ist eine Operation aber nicht zwingend erforderlich. Die Notwendigkeit einer Operation hängt sehr vom Beschwerdebild, von der Größe der Steine, von Hinweisen für eine Beteiligung der Gallengänge, der Leber oder Bauchspeicheldrüse und vom Ultraschallbefund ab. In unserer allgemein- und bauchchirurgischen Sprechstunde werden Sie von Spezialist:innen beraten, ob bei Ihnen eine Operation ratsam oder dringend erforderlich ist.

 

Die richtige Diagnostik

Meist ist eine eingehende Befragung, eine Ultraschalluntersuchung und eine Blutabnahme ausreichend, um Sie zu beraten. In einzelnen Fällen ist vorab zusätzlich eine MR-Cholangiographie oder eine Gallengangs-Untersuchung und -behandlung (ERCP = Endoskopische Retrograde Cholangio-Pankreatikographie) erforderlich. Alle notwendigen Untersuchungen können im Rahmen des Bauchzentrums kurzfristig geplant werden.

 

Wie läuft die Operation ab?

Am Tag vor der vereinbarten Operation kommen Sie zur sog. Voruntersuchung. Es erfolgt dabei eine allgemeine körperliche Untersuchung um Ihre Narkosetauglichkeit festzustellen und eine Blutabnahme. Weiteres erfolgt eine schriftlich dokumentierte Aufklärung für die Operation und für die Narkose. Zu dieser Voruntersuchung müssen Sie nicht nüchtern kommen, bringen Sie aber bitte neben Ihrer Versicherungskarte, falls noch nicht vorliegend, einen Einweisungsschein von Ihrem Hausarzt, Ihren Medikamentenplan und einen evtl. vorliegenden Allergiepass mit! Am Operationstag selbst kommen Sie zur vereinbarten Zeit in unsere Tagesklinik. Dort werden Sie für den Eingriff vorbereitet. Nach der Operation bleiben Sie ein bis zwei Nächte zur Überwachung in der Klinik.

Am ersten Tag nach der Operation erfolgt regelhaft eine Blutkontrolle. Sind diese Befunde normal, können wir Sie jederzeit ambulant weiter betreuen. Duschen ist mit entsprechendem Verbandswechsel sofort erlaubt. Eine körperliche Schonung und Arbeitsunfähigkeit empfehlen wir für weitere zwei Wochen. Eine abschließende Kontrolle erfolgt bei uns am 4. Tag nach der Operation.

Sie haben Fragen oder möchten sich über unsere Leistungen informieren?

Andreas Comman
Chefarzt der Chirurgie und Viszeralchirurgie, Proktologie
Anja Löhr
Chefarztsekretärin der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie

Sprechzeiten der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie

Telefon:

(09372) 700-1960

 

E-Mail: 
vch.erlenbach@helios-gesundheit.de 

 

Sie erreichen uns:

Mo., Di, Do. von 09:00 - 14:00 Uhr
Mi.
Fr. 
 von 09:00 - 12:00 Uhr
 von 09:00 - 13:30 Uhr

 

Außer an gesetzlichen Feiertagen.

Helios Klinik Erlenbach
Krankenhausstraße 45
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