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Mit ihren 27 Knochen, vielen Kleinmuskeln, Sehnen, Gelenken und Bändern ermöglicht sie eine erstaunliche Vielfalt an Bewegungen und präziser Feinmotorik. Im Lauf des Lebens wird die Hand ca. 25 Millionen Mal gebeugt und gestreckt, Sie ist weit mehr als nur ein Werkzeug, sie ist ein Kommunikationsmittel und ein Ausdruck unserer Persönlichkeit, sei es durch das Greifen, Tasten oder Zupacken. Man könnte sie sogar als unser „drittes Auge“ betrachten, denn als Kinder haben wir die Welt um uns herum vor allem mit unseren Händen erkundet. Ihre komplexe Struktur und ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit machen die Hand zu einem unverzichtbaren Teil unseres Lebens und zu einem faszinierenden Beispiel für die Genialität der menschlichen Anatomie.
ist von entscheidender Bedeutung, da Verletzungen an den Händen nicht nur schmerzhaft und langfristig beeinträchtigend sein können, sondern auch die Lebensqualität erheblich einschränken. Viele grundlegende Tätigkeiten – von der Arbeit bis hin zu alltäglichen Handgriffen – hängen von der Funktionsfähigkeit der Hände ab. Eine rechtzeitige und fachgerechte medizinische Versorgung hilft, langfristige Schäden zu vermeiden und die Heilung zu beschleunigen. Die Hand ist ein komplexes und empfindliches Organ, weshalb ihre Gesundheit höchste Priorität haben sollte. Bei einer Handverletzung oder -erkrankung ist es daher wichtig, einen Experten aufzusuchen. Handverletzungen erfordern oft eine präzise Diagnose und gezielte Therapie, um langfristige Einschränkungen zu vermeiden. Ein erfahrener Handchirurg kann die Ursache der Beschwerden feststellen und geeignete Maßnahmen zur Heilung einleiten, sodass die Hand schnell wieder ihre volle Funktionsfähigkeit zurückerlangt und zukünftige Komplikationen verhindert werden.
Unsere Sektion für Handchirurgie unter Leitung von Dr. Al Maktary hat die offizielle Anerkennung als Teil des europaweiten Netzwerks der Hand-Trauma-Units erhalten. Dies wurde durch die Federation of European Societies for Surgery of the Hand (FESSH) erteilt, die strengen Kriterien für die Zertifizierung solcher Units festgelegt hat. In Deutschland erfüllen derzeit rund 15 Krankenhäuser diese Anforderungen, und auch unser Klinikum gehört dazu. Durch stetige Verbesserungen unserer Versorgungsstandards stellen wir sicher, dass die Behandlung von Handverletzungen auf höchstem Niveau erfolgt. Die Bestätigung durch die FESSH unterstreicht die exzellente Fachkompetenz unserer Sektion für Handchirurgie, die unter anderem auch für das SAV-Handverfahren der Berufsgenossenschaft (bei schwersten, arbeitsbedingten Handverletzungen) zugelassen ist.
Dr. Al Maktary wurde von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. (DGH) mit dem renommierten Expertenzertifikat „Handchirurgie“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird ausschließlich an Handchirurgen verliehen, die über außergewöhnliche Fachkenntnisse und umfangreiche Erfahrung verfügen.
Mit dieser Auszeichnung möchten wir unterstreichen, dass wir in unserer handchirurgischen Behandlung stets auf dem neuesten Stand der Medizin sind und kontinuierlich an unserer Weiterentwicklung arbeiten, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Darüber hinaus bietet unsere Klinik jungen Ärztinnen und Ärzten ein hochqualifiziertes Umfeld, das ihnen sowohl in ihrer praktischen Tätigkeit als auch in ihrer fachlichen Weiterbildung hervorragende Möglichkeiten eröffnet.
Neben akuten Verletzungen bieten wir in unserer Sektion auch umfassende Behandlung für sämtliche Erkrankungen der Hand.
Die Handgelenkarthroskopie (Gelenkspiegelung) ist ein minimal-invasiver chirurgischer Eingriff, bei dem ein kleines Kamera-Instrument, das Arthroskop, in das Handgelenk eingeführt wird, um die Gelenkstrukturen genau zu untersuchen. Dies erfolgt durch kleine Schnitte, was die Heilung im Vergleich zu herkömmlichen Operationen beschleunigt und das Risiko von Komplikationen verringert.
Ein besonders wichtiger Aspekt der Handgelenkarthroskopie ist ihre Rolle als diagnostisches Verfahren. Viele Erkrankungen und Veränderungen im Handgelenk lassen sich mit bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT aufgrund der geringen Größe der Strukturen nicht ausreichend erkennen. Wenn Patienten weiterhin Beschwerden haben, die in den bildgebenden Untersuchungen nicht sichtbar sind, kommt die Arthroskopie zum Einsatz. Häufig wird durch den Eingriff die Problematik erkannt oder ausgeschlossen.
Mit der Arthroskopie können verschiedene Probleme wie Bandrisse, Entzündungen oder auch kleine Knorpelschäden sowohl erkannt als auch gleichzeitig behandelt werden.
Die Vorteile der Handgelenkarthroskopie liegen vor allem in einer schnelleren Genesung und einer geringeren Belastung für das Handgelenk, da der Eingriff wesentlich schonender ist als offene Operationen.
WALANT ("Wide-Awake Local Anesthesia No Tourniquet") ist eine chirurgische Technik, bei der Eingriffe unter lokaler Betäubung blutarm durchgeführt werden, ohne dass eine Blutsperre (Tourniquet) erforderlich ist.
Dies ermöglicht es den Patient:innen, während der Operation wach und kooperativ zu bleiben. Die Methode wird bei uns häufig bei Hand- und Fingereingriffen eingesetzt, wie etwa bei Sehnen- oder Karpaltunnelsyndrom-Operationen aber auch die Korrekturosteotomie nach fehlverheilten Frakturen.
Der Vorteil von WALANT liegt darin, dass es eine schnelle Genesung fördert und das Risiko von Komplikationen wie Kreislaufproblemen oder Blutgerinnseln verringert. Es ermöglicht dem Operateur, die Finger- bzw. die Handfunktion direkt intraoperativ zu beurteilen, um zu testen, ob die OP bzw. die Korrektur erfolgreich war.
Arthroskopie und Arthroskopische Operationen (Handgelenksspiegelung)
(Erläuterung siehe auch oben)
- Diagnostische Arthroskopische
- Bei Erkrankung des Dsikus triangularis („Meniskuserkrankung des Handgelenks)
- Refixation der Bänder (z.B. TFCC-Refixation)
Replantation und Mikrochirurgie
Unsere Klinik ist zugelassen zum Hand-Schwerstverletztenartenverfahren (SAV) der Dt. gesetzlichen Unfallversicherung DGUV
- Replantationsdienst 24/7 (für Amputationsverletzungen und abgetrennte Gliedmaßen)
Akute Handverletzungen
- Behandlung aller Arten von Handverletzungen
(wir sind Mitglied der Fachgesellschaft FESSH – Federation of European Societies for the Surgery of the Hand)
inkl. komplexe Verletzungen einschließlich Amputationsverletzungen - Schnitt-, Quetsch-, Säge- und Explosionsverletzungen
- Schnittverletzungen
- Verletzungen von Sehnen und Bändern (z.B. Skidaumen)
- Verletzungen von Nerven und Gefäßen
- Bissverletzungen (Menschen, Hunde, Katzen)
- Gelenkluxationen (Ausrenkung)
- Frakturen (Knochenbrüche)
- Handwurzelknochen, Mittelhand, Fingerknochen
- Verbrennungen/Verbrühungen
Sportverletzungen im Hand- und Handgelenkbereich
Nervenschäden und Rekonstruktionen
- Operation bei Nervenverletzungen
· Operationen bei Nervenengpasssyndrome (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus N. ulnaris Syndrom)
· Nervenrekonstruktionen und Nerventransplantation
- Motorische Ersatzoperationen an den Extremitäten (Ersatz funktionsloser Muskeln durch gesunde Muskeln und Sehnen) z.B. nach Nervenverletzungen bzw. bei Lähmung der peripheren Nerven
Knochenerkrankungen und Frakturen
- Knochenbrüche an Fingern, Mittelhand und Handwurzel
- Korrekturoperationen nach fehlverheilten Hand- und Handgelenkfrakturen
- Knochenrekonstruktion bei nicht verheilten Brüchen (z.B. nach altem Kahnbeinbruch) oder aseptischen Knochennekrosen
- Gefäßgestielte Knochentransplantation zum Wiederaufbau der Handwurzelknochen
- Verlängerung bzw. Verkürzung der Handgelenk- und Handknochen
Gelenke und Arthrose (Gelenkverschleiß)
- Operation bei Arthrose (z.B. Daumensattelgelenks-Arthrose, Handgelenksarthrose)
- Einsetzen von künstlichen Gelenken (prothetischer Ersatz) am Handgelenk, Daumensattelgelenk, Fingergelenke
- Handgelenksdenervation (Schmerzausschaltung bei Gelenkverschleiß)
- Handgelenks-(Teil)Versteifungen und Versteifungen von Fingergelenken
Sehnenerkrankungen und Sehnenchirurgie
- Beuge- und Strecksehnennaht
- Sehnentransplantation
- Sehnenumlagerung
- Sekundäre Rekonstruktion der Sehnen
- Sehnenscheidenentzündungen
Sehnenscheidenenge, Ringbandstenose (Schnappfinger)
- Epicondylitis humeri (Tennisellenbogen, Golfellenbogen)
Rekonstruktive Chirurgie
- Bandersatzplastiken im Handgelenk bei Gelenkinstabilität nach alter Brandverletzung (z.B. SL-Bandrekonstruktion)
- Bandersatzplastiken in der Hand bei Gelenkinstabilität nach alter Brandverletzung (z.B. Rekonstruktion des Seitenbandes am Daumengrundgelenk)
- Defektdeckung durch Gewebetransplantation (bei Weichteildefekten z.B. nach schweren Weichteilverletzungen oder Tumoren)
WALANT (Wide-Awake Local Anesthesia No Tourniquet) Chirurgie
(Erläuterung siehe auch oben)
Weitere Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten
- Lunatummalazie (Morbus Kienböck)
- Kindliche Fehlbildungen der Hand (z.B. Syndaktylien, Polydaktylien, Schnürringe)
- Handtumore (gut- und bösartig, z.B. Haut, Weichgewebe, Knochen)
- Entzündungen und Infektionen an der Hand
- Chirurgie der rheumatischen Hand
- Operation bei Dupuytren’scher Kontraktur (Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche)
- Narbenkorrektur der Hand
- Ganglion (Überbein)
Video: Was ist Handchirurgie?
Informationen der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC):
Flyer "Handchirurgie - Handtrauma-Zentrum"
42283 Wuppertal