Informationen zum Traumazentrum
Traumanetzwerk Oberrhein
Zur Verbesserung der Versorgung Schwerstverletzter wurden seit 2006 in Deutschland regionale Traumanetzwerke etabliert. Ein überregionales Zentrum – hier die Universitätsklinik Freiburg – bildet mit zertifizierten unfallchirurgischen Abteilungen der Region (regionale Zentren, lokale Zentren, je nach Größe das Hauses) ein Netzwerk.
Hier wird geregelt, welche Voraussetzungen für die Versorgung Schwerstverletzter vorzuhalten sind (personell, apparativ, strukturell) und nach welchen Kriterien ein Patient verlegt wird. Innerhalb des Netzwerkes finden gemeinsame Veranstaltungen auch mit den Rettungsdiensten statt, damit die Qualität der Versorgung besprochen und verbessert werden kann.
In der Praxis heißt das, dass jeder Schwerstverletzte natürlich in ein Zentrum gebracht wird, wenn dieses innerhalb maximal 30 Minuten erreichbar ist. Sollte dies nicht möglich sein (Witterung, Verfügbarkeit von Transportmitteln), kann dieser Patient in unserem Hause erstversorgt, diagnostiziert und behandelt – oder nach Stabilisierung – ins nächste Zentrum verlegt werden. Die Teilnahme an dieser Zertifizierung hat unsere Abläufe (Schockraumalgorithmus, apparative Ausstattung, Alarmkette) bei der Versorgung Schwerstverletzter erheblich optimiert.
2012 und 2015 wurde das lokale Traumazentrum erfolgreich rezertifiziert. Im Jahr 2009 war die erste Zertifizierung.
Beteiligte Kliniken
- Helios Klinik Titisee-Neustadt
- Universitätsklinikum Freiburg
- Klinikum Lahr
- Klinikum Offenburg
- Kreiskrankenhaus Lörrach
- HBH Klinikum Bad Säckingen