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Informationen für Angehörige

Stellung der Angehörigen in der Behandlung 

 

Die Angehörigenarbeit hat für uns als Klinik eine maßgebliche Bedeutung. Sie als Angehörige stellen bei dem in der Regel langen Klinikaufenthalt ein wichtiges Bindeglied zur Außenwelt und gleichzeitig auch eine wichtige Ressource in der Behandlung und späteren Rehabilitation dar. Um eine unterstützende Funktion für Ihre Angehörigen wahrnehmen zu können, bedarf es seitens der Klinik Informationen, Beratung und im Einzelfall auch Unterstützung, die wir Ihnen soweit möglich, gern anbieten. In diesem Sinne sind auch die Erstgespräche bei Besuchen Ihrer Familienmitglieder zu verstehen. Hier geht es um ein erstes Kennenlernen sowie einen Informationsaustausch, um individuelle Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen. Wichtig ist uns hier die Akzeptanz der Unterschiedlichkeit familiärer Wirklichkeiten in Ihrer jeweils eigenen Geschichte, wobei es Ziel ist, unter allparteilichem Blickwinkel Ressourcen für die Behandlung zu nutzen. Nicht zuletzt ist Transparenz ein wichtiger Gesichtspunkt der Angehörigenarbeit.

 

Gleichzeitig geht die Unterbringung von Familienmitgliedern auch für Sie als Angehörige mit verschiedenen Belastungen einher. Dies betrifft emotionale, aber auch materielle und zeitliche Ressourcen. Auch Stigmatisierung spielt hierbei durchaus eine Rolle. Dies sind Aspekte, bei denen der Austausch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich sein kann. Hierfür stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Aktuelle Initiativen von Angehörigen

Im Mai 2025 hat sich ein Angehörigenbeirat zusammengefunden, um für die Angehörigen mehr Transparenz bei der Unterbringung ihrer Familienmitglieder im Maßregelvollzug zu schaffen und diese zu unterstützen. Die Kontakte erfolgen digital über Videokonferenzen.

 

Ziele des Angehörigenbeirats sind:

  • Interessenvertretung der Untergebrachten: Vertretung der Belange und Anliegen der Angehörigen gegenüber der Einrichtung und Behörden
  • Vermittlung: Förderung des Dialogs zwischen Angehörigen, Patient:innen und Klinikpersonal
  • Information: Aufklärung Angehöriger über Rechte, Abläufe und Therapiemöglichkeiten
  • Unterstützung: Angebot emotionaler und praktischer Hilfe für betroffene Familien
  • Mitwirkung: Vorschläge zur Verbesserung der Behandlung und Unterbringung

 

Ansprechpartnerin: Frau Jürgens, Kontakt: Telefon 0173 6949820, E-Mail beaedda@icloud.com

Geplant ist auch der Aufbau einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von im Maßregelvollzug Untergebrachten. Hier geht es um einen Austausch zwischen den Angehörigen mit ihren persönlichen Problemstellungen im Zusammenhang mit der Unterbringung ihrer Familienmitglieder. Für die Treffen ist eine monatliche Frequenz vorgesehen. Die Erstellung eines Flyers mit den entsprechenden Informationen ist in Arbeit.

 

Bei dringendem Bedarf ist ein kurzfristiger Start der Gruppe möglich. Zwei potentielle Mitglieder stehen zum Beginn der Gruppe bereit.

 

Räumlichkeiten stehen in der KISS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, Mönchstraße 17, 18439 Stralsund (www.kiss-stralsund.de) zur Verfügung.

 

Ansprechpartnerin: Frau Landgraf, Kontakt: Telefon 03831/252 660 (KISS Stralsund), Fax: 03831 252 52 661, E-Mail kiss@stralsund.de

Die bundesweite, unabhängige Arbeitsgruppe „Initiative Forensik“ des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. (BApK e. V.) bietet Angehörigen, der im Maßregelvollzug Untergebrachten Unterstützung an. Hier ist es möglich, auch anonym Fragen zu stellen.

 

www.bapk.de/themen/forensik.html