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Klinik für Forensische Psychiatrie: Land Schleswig-Holstein übergibt Neubau-Förderbescheid über rund 30 Millionen Euro

Mit einem Fördermittelbescheid von rund 30 Millionen Euro (genau: 29,6) schafft das Land Schleswig-Holstein die Grundlage für einen zukunftsorientierten Neubau der Klinik für Forensische Psychiatrie in Schleswig. Am derzeitigen Klinikstandort wird künftig ein neues Gebäude mit insgesamt 60 Therapieplätzen entstehen.

05.12.2025 Lesedauer: - Min. Aktualisiert am 05.12.25
Klinik für Forensische Psychiatrie: Land Schleswig-Holstein übergibt Neubau-Förderbescheid über rund 30 Millionen Euro

Um die forensische Psychiatrie in Schleswig zukunftsfähig aufzustellen, investiert das Land Schleswig-Holstein an der St.-Jürgener-Straße 5a in einen neuen Gebäudekomplex. Dieser wird das seit 1989 genutzte Gebäude „Haus 14“ ersetzen. 

Prof. Dr. Kerstin von der Decken, Ministerin für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein betont anlässlich der heutigen Übergabe des Fördermittelbescheides in Schleswig: „Der Neubau ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu mehr Therapieplätzen im Maßregelvollzug in Schleswig-Holstein. Wir tragen damit dazu bei, den steigenden Bedarfen im Maßregelvollzug gerecht zu werden. Zugleich verbessern wir die Voraussetzungen, damit die Therapien gut verlaufen und Patientinnen und Patienten erfolgreich auf ein straffreies Leben vorbereitet werden können. Mit dem Neubau wird außerdem die Attraktivität der Forensik als Arbeitsort für die engagierten Mitarbeitenden gesteigert.“

„Mit diesem Neubau schaffen wir nicht nur moderne Strukturen, wir ermöglichen unseren Patientinnen und Patienten einen therapeutischen Rahmen, der heutigen fachlichen Standards gerecht wird. Wir freuen uns sehr über diese Investition und die vertrauensvolle Zusammenarbeit im gesamten Projekt“, sagt Cornelia Herold, Klinikgeschäftsführerin des Helios Klinikums Schleswig.

Der derzeitige Gebäudekomplex bietet nicht mehr die baulichen Voraussetzungen, die für eine moderne Weiterentwicklung des Standortes erforderlich sind. Eine aktuelle Machbarkeitsstudie des Landes Schleswig-Holstein zeigt, dass eine umfassende Sanierung weder wirtschaftlich vertretbar noch funktional zielführend wäre. Daher entsteht der Neubau unmittelbar hinter dem seit 1989 genutzte Gebäude „Haus 14“ und wird das alte Gebäude ersetzen. Auch die angrenzende Sporthalle wird durch einen modernen Neubau ersetzt.

Die Planung und Umsetzung erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Helios Klinikum Schleswig, das die forensische Einrichtung betreibt. Ziel ist es, eine moderne und langfristig tragfähige Infrastruktur zu schaffen, die optimale Rahmenbedingungen für Behandlung, Arbeit und Sicherheit bietet. „Der Neubau ist ein starkes Signal für die Weiterentwicklung der forensischen Versorgung in Schleswig“, sagt Johannes Rasche, Regionalgeschäftsführer. Zusammen mit den bereits im Dezember 2023 bewilligten Mitteln für den ersten Bauabschnitt beträgt die Fördersumme nun rund 42 Millionen Euro.