Suchen
Menü
Schließen

„Diese Roboter-OP möchte ich gerne ausprobieren – einfach eine coole Sache“

Hochmodernes und schonendes „Da Vinci“-Verfahren in der Klinik für Gynäkologie am Helios Klinikum Salzgitter etabliert.
24. Oktober 2022

Eingriffe an Gebärmutter und den Eierstöcken zählen, neben den Operationen zur Behebung der Beckenbodensenkung, zu den häufigsten gynäkologischen Operationen. Gründe dafür können gut- und bösartige Gewebeveränderungen sein. Neben Chemotherapie und Bestrahlung ist bei vielen Krebserkrankungen nach wie vor die operative Entfernung des betroffenen Gewebes eine wichtige Säule der Behandlung. 

„Diese Roboter-OP möchte ich gerne ausprobieren – einfach eine coole Sache“

Dank des hochmodernen High-Tech-OP-Roboters „Da Vinci“ können jetzt komplexe gynäkologische Operationen am Helios Klinikum Salzgitter minimalinvasiv und damit besonders schonend durchgeführt werden. „Das ist die höchste Präzision des Operierens. Da Vinci ermöglicht uns, dieses breite Spektrum an verschiedenen Eingriffen mit besonderer Genauigkeit und Sicherheit durchzuführen. Für die Patientinnen bedeutet dieses Verfahren eine schnellere Wundheilung, weniger Schmerzen, einen deutlich verkürzten Aufenthalt im Klinikum, bessere Chancen auf Genesung und somit mehr Lebensqualität“, erklärt Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Anna-Maria Kacprzyk.

Seit 2019 kommt im Helios Klinikum Salzgitter das roboter-unterstützte Da Vinci- Verfahren zur Anwendung – erst in der Urologie und Allgemeinchirurgie, seit ein paar Wochen auch in der Gynäkologie und bald auch in der Thoraxchirurgie.

Zu den ersten Patientinnen von Dr. Anna-Maria Kacprzyk zählen Anja Deda und Inga Gerlach. Beide Damen haben sich für eine Operation mit „Da Vinci“ entschieden. Die Eine kannte das Verfahren aus einer Fernsehserie, für die Andere war das Neuland. „Ich habe erst hier von der Technik erfahren. Ich fühle mich richtig wohl. Es waren nur zwei kleine Schnitte und kein großer Bauchschnitt. Jetzt, zwei Tage nach der OP, kann ich mich frei bewegen und freue mich auch schon auf Zuhause“, erklärt Inga Gerlach zufrieden. Auch ihre Zimmernachbarin ist begeistert: „Nach der ausführlichen Aufklärung durch die Chefärztin war für mich sofort klar: Diese Roboter-OP möchte ich gerne ausprobieren. Ich fand es sehr interessant. Einfach eine coole Sache. Ein paar kleine Einstiche, kaum Schmerzen. Man ist recht schnell fit“, freut sich Anja Deda, dass auch sie kurz nach dem Eingriff schmerzfrei nach Hause kann.

Schonende Behandlung Den aktuellen Schwerpunkt bei der roboterassistierten Methode stellen die Entfernung der Gebärmutter aufgrund gutartiger oder bösartiger Erkrankungen, gegebenenfalls mit dazugehöriger Lymphknotenentfernung, und urogynäkologische Eingriffe dar sowie die Behandlung von Senkungsbeschwerden, wie Druck- oder Fremdkörpergefühl in der Scheide, oder Harninkontinenz. Das Da Vinci-Operationssystem umfasst eine Spezialoptik mit Binokular, die eine dreidimensionale Sicht in gestochen scharfer HD-Qualität ermöglicht. Wie bei der sogenannten „Schlüsselloch-Chirurgie“ mit endoskopisch eingeführten Instrumenten werden eine Kamera mit Lichtquelle sowie miniaturisierte Instrumente über kleine Hautschnitte in die Bauchhöhle eingebracht und über den computergestützten Roboter präzise gesteuert. Der/die Arzt/Ärztin arbeitet an einer Konsole, wo er/sie auf einen Monitor schaut. Er/sie steuert mit den Händen die Controller, während der Roboter absolut präzise und zitterfrei seine/ ihre Handbewegungen in Echtzeit umsetzt. Der/die Operateur:in kann die ultrapräzise Navigation mittels sogenannter Endowrist-Instrumente unter Nutzung größerer Freiheitsgrade als der menschlichen Hand bedienen. „Ein Höchstmaß an Heilungserfolg bei einer schonenden Behandlung. Genau dafür setzen wir auf neueste Technologien – zum Wohle unserer Patientinnen. Genau das ist unser Ziel“, so die Gynäkologin.

Roboter-assistierte Eingriffe in der Gynäkologie:

  • Gebärmutterentfernung
  • Myomentfernungen (Myomenukleation)
  • Komplexe Beckenbodeneingriffe bei Harninkontinenz und Genitalsenkung
  • Endometrioseoperationen
  • Operationen bei bösartigen Veränderungen des Gebärmutterkörpers (Endometriumkarzinom) inklusive Entfernung von Lymphknoten
  • Operationen bei größeren gutartigen und bösartigen Veränderungen des Eierstockes (Ovarialkarzinom) inklusive Entfernung von Lymphknoten

Vorteile der roboter-assistierten Chirurgie:

  • Der/die Operateur:in gibt alle Bewegungen vor, die das System zitterfrei umsetzt Alle Instrumente lassen sich präzise und in alle Richtungen schonend bewegen
  • Der/die Operateur:in hat eine entspannende sitzende Position
  • Herausragende Detailansicht durch hochauflösende Kamera und zehnfache Vergrößerung
  • 3D-Videoübertragung in HD-Qualität
  • Zusätzliche Nutzung eines dritten Instrumentenarmes durch den/die Operateur:in gestattet zusätzliche Hilfe beim Operieren
  • Mehr Bewegungsfreiheit

Vorteile für die Patientinnen:

  • Das robotische System erlaubt ein noch präziseres und gezieltes Operieren als die normale Schlüsselloch-Chirurgie
  • Robotisches Operieren ist genauso sicher wie alle anderen Operationen, da alle Ärzt:innen und Pflegekräfte im Raum mit der Patientin sind
  • Minimalinvasives Vorgehen in jedem Alter möglich, gerade ältere Patientinnen benötigen aufgrund von Begleiterkrankungen die schonendere Operation
  • Geringer Blutverlust während der Operation
  • Weniger Schmerzen
  • Schnellere Wundheilung durch kleinere Schnitte
  • Bessere kosmetische Ergebnisse
  • Deutlich kürzerer stationärer Aufenthalt

Kontakt:

Helios Klinikum Salzgitter,

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Telefon: (05341) 835-1216

Bildunterschrift:

Bild 1: Schnellere Wundheilung, weniger Schmerzen, mehr Lebensqualität. Dr. med. Anna-Maria Kacprzyk verabschiedet ihre Patientinnen. Bereits zwei Tage nach der OP mit „Da Vinci“ können Inga Gerlach (l.) und Anja Deda (r.) schmerzfrei nach Hause.

Bild 2: Das Team der Gynäkologie ist gut aufeinander eingespielt.

Bild 3: Kleinste Schnitte, millimetergenaues Operieren, dreidimensionale Bilder: Die „Da Vinci“-Methode ist eine minimalinvasive roboterassistierte OP-Technik mit vielen Vorteilen für die Patientinnen.

Bildquelle: Helios Klinikum Salzgitter

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Sabina Korkmaz

Unternehmenskommunikation und Marketing

Telefon: (05341) 835-1532

E-Mail: sabina.korkmaz@helios-gesundheit.de