Suchen
Menü
Schließen

Ein Abschied nach 48 Jahren

Am 1. September 1972 begann Ines Pankratz ihre Ausbildung zur Krankenschwester in der Neindorfer Klinik. 20 Jahre lang hat sie die Zügel im OP als Leitende OP-Schwester in der Hand gehalten und geht jetzt nach 48 Jahren im Dienst in den verdienten Ruhestand.
23. Januar 2020
„Es ist schon unfassbar, wenn man bedenkt, was ich in diesem Haus alles erlebt habe“, sagt Ines Pankratz mit glasigen Augen. Der Abschied nach fast 50 Jahren im Dienst für die Klinik in Neindorf fällt ihr sichtlich schwer. „Ich habe hier so viele neue OP-Methoden einführen und lernen dürfen und habe gesehen wie sich das Haus und auch der OP-Bereich weiterentwickelt haben. Vor allem aber hatte ich hier Kolleginnen und Kollegen um mich, die wie eine Familie für mich geworden sind.“

Vor 48 Jahren begann die Ausbildung zur Krankenschwester im damaligen Kreiskrankenhaus Oschersleben. 1975 schließt sie mit Bravour ab und kommt dafür auf die „Straße der Besten“, einer in der ehemaligen DDR etablierten Ausstellung von besonders verdienten Mitarbeitern. Daran schließt sie den Qualifizierungslehrgang zur Operationsschwester an, 1988 wird sie dann Fachkrankenschwester. Nach der Jahrtausendwende ist sie als leitende OP-Schwester tätig und begleitet die Einführung zahlreicher neuer OP-Techniken und ganzer Fachgebiete mit Expertise. „Den jungen Kolleginnen steht sie mit manchem Rat zur Seite“, steht in einem Brief der Kolleginnen und Kollegen aus dem Jahr 1983.
Ein Abschied nach 48 Jahren
„Die Vorstellung, dass Frau Pankratz morgen früh nicht im OP steht, ist komisch. Sie ist ein so treuer Wegbegleiter für diese Klinik gewesen und zählt zur Operationsabteilung wie die OP-Leuchte oder die Instrumente. Wir werden sie hier sehr vermissen und wünschen ihr für den Ruhestand nur das Beste. Für alles, was sie für dieses Haus getan hat, möchten wir daher heute ein letztes Mal ‚Danke‘ sagen“, sagt Kathleen Lier, Pflegedirektorin der Klinik.

Für Ines Pankratz geht es jetzt erst einmal an die Ostsee. „Und wenn sie mich doch mal brauchen, dann wissen sie ja, wie sie mich erreichen“, lacht sie bei der Verabschiedung durch die Klinikleitung. Die Helios Bördeklinik in Neindorf verfügt in fünf Fach- und zwei Belegabteilungen über 184 Betten. Rund 270 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 10.000 stationäre Patienten.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 10 Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 47 Kliniken, 57 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 13,3 Millionen Patienten behandelt, davon 12,9 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.