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Neurologie Chefärztin Mobilitätstraining in Northeim

Innere Medizin - Neurologie

Unser Team der Inneren Medizin mit neurologischer Fachexpertise ist bei allen akuten Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur für Sie da.
Katja Odin
Chefärztin Innere Medizin - Neurologie

Unsere Kompetenzfelder

In der inneren Medizin behandeln wir Notfälle des zentralen und peripheren Nervensystems in engem Schulterschluss mit anderen Fachbereichen.

Treten die ersten Anzeichen für einen Schlaganfall auf, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Je schneller ein Schlaganfall erkannt wird, umso besser sind die Möglichkeiten, diesen zu behandeln.

 

Ein Schlaganfall entsteht, wenn die Durchblutung eines Teils des Gehirns plötzlich unterbrochen wird. Grund dafür ist meist ein akut verstopftes Blutgefäß. Der akute Verschluss hat verschiedene Ursachen, zum Beispiel  eine Gefäßverkalkung, auch Arteriosklerose genannt. Dabei lagern sich Substanzen an den Gefäßwänden ab und  sorgen dafür, dass immer weniger Blut durch diese Engstelle fließen kann. Die Folge ist: Ein Teil des Gehirns wird schlechter durchblutet. Weiterhin kann ein Schlaganfall entstehen, wenn ein Blutgerinnsel aus dem Herzen ins Gehirn gelangt und dort ein Blutgefäß verstopft. Ebenso kann ein defektes Gefäß im Gehirn einen Schlaganfall auslösen. Manchmal kommt es zum Einreißen eines Gefäßes im Gehirn. Dies führt zu einer Blutung im Gehirn und kann klinisch nicht von einem Schlaganfall unterschieden werden.

 

Jede Minute zählt

Treten erste Anzeichen für einen Schlaganfall – auch nur vorübergehend – auf, so ist schnelles Handeln wichtig. Ein Merksatz in diesem Zusammenhang ist „Zeit ist Gehirn“ (von „Time is brain“). Gemeint ist damit: Je schneller ein Patient mit einem Schlaganfall behandelt wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine bleibenden Beeinträchtigungen auftreten. Die Akutbehandlung eines Schlaganfalls ist die systemische Lysetherapie. Bei dieser verabreichen Ärzte ein bestimmtes Enzym. Dieses zersetzt dann den Pfropf (in der Fachsprache Thrombus genannt), der das Blutgefäß blockiert und macht es so wieder durchgängig.

 

Schlaganfallkomplextherapie

Patienten mit einem Schlaganfall werden bei uns auf der Schlaganfalleinheit stationär aufgenommen und erhalten dort eine Schlaganfallkomplextherapie, die neben der medikamentösen Therapie auch Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie umfasst.

 

Bei der Behandlung von Morbus Parkinson und dem atypischen Parkinsonsyndrom setzen wir auf eine sogenannte multimodale Komplexbehandlung. Das bedeutet, wir behandeln unsere Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Therapien, die aufeinander abgestimmt werden. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität von Betroffenen nachhaltig zu verbessern.

 

Die Bewegungen sind verlangsamt, die Glieder zittern, Muskeln versteifen, die Sprache verändert sich: Das sind typische Anzeichen für Morbus Parkinson, einer der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Für eine ganzheitliche Betreuung von Patienten mit Parkinson und dem atypischen Parkinsonsyndrom arbeiten unsere Ärzte der Inneren Medizin und der Geriatrie, das Pflegepersonal und die Therapeuten eng mit den Betroffenen und Ihren Angehörigen zusammen.

 

Nach eingehenden Untersuchungen und Diagnose der vordergründigen Probleme, entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan in Abstimmung mit den Wünschen und Zielen von Patienten und Angehörigen. Dazu gehören unter anderem physio-, ergo- und logopädische Behandlungen. Weiterhin vermitteln wir Strategien zur Krankheitsbewältigung.

 

Die differenzierte Medikamenteneinstellung bei Parkinsonerkrankungen umfasst unter anderem die Pumpeneinstellungen zur kontinuierlichen Verabreichung der Medikation. Pumpentherapien beinhalten entweder die Duodopa-Pumpe, über die Levodopa direkt in den Dünndarm mithilfe eine Kanüle verabreicht wird, oder aber subkutane Pumpen wie die Apomorphinpumpe (Medikament Apomorphin) oder seit neuestem auch die Produodopa-Pumpe (Medikament Foslevodopa), über die das Medikament direkt in die Haut appliziert wird.

 

Den Therapieplan passen wir kontinuierlich an die Fortschritte an.

Das schleichende Vergessen: Mit zunehmendem Alter und aufgrund verschiedener Risikofaktoren steigt das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Dabei handelt es sich um Erkrankungen, die mit langsam voranschreitenden Störungen von Gedächtnis, Orientierung, Lernfähigkeit und Sprache einhergehen.

 

Schlüssel verlegt? Name vergessen? Nicht jeder kann sich immer alles merken und nicht jedes Vergessen ist mit einer Erkrankung gleichzusetzen. Mit zunehmendem Alter ist es außerdem normal, dass nicht mehr alles reibungslos funktioniert – die Lebenserfahrung macht das meist wett. Dennoch steigt im Alter, in Kombination mit verschiedenen Risikofaktoren, die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken. Häufig wird sie erst spät erkannt, da Betroffene und Angehörige die Vergesslichkeit oft allein mit dem höheren Alter erklären. Wer sich häufig nicht mehr an etwas erinnern kann, was gerade passiert ist, sollte einen Arzt aufsuchen.

 

Die bekannteste und häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung. Gleich welche Form der Demenz, ein möglichst frühzeitiges Erkennen ist bei dementiellen Erkrankungen entscheidend. 

 

Bei der Behandlung von Demenz-Erkrankungen arbeiten unsere Experten der Inneren Medizin und der Geriatrie eng zusammen.

 

Bei der FEES (Flexible Endoscopic Evaluation of Swallowing) handelt es sich um eine Schluckuntersuchung, die transnasal (durch die Nase) mit einer feinen Endoskopkamera von der Abteilung der Logopädie durchgeführt wird. Diese Untersuchung kann einfach und unkompliziert am Patientenbett stattfinden.

 

Ziel ist die Beobachtung des Schluckablaufes mit Beurteilung des Gaumensegels, Kehlkopf und Stimmlippen  zunächst in Ruhe, anschließend während des Schluckens mit verschiedenen Speisen und Getränken. Während der Untersuchung kann beobachtet werden, ob und wann der Patient sich verschluckt und beurteilt werden, welche Schwierigkeiten konkret beim Schlucken auftreten. 

 

Hier finden Sie weitere Informationen zur Schluckdiagnostik FEES.

So erreichen Sie uns

Sekretariat Innere Medizin - Neurologie 

(05551) 97-1936

Neurologische Untersuchungen
Erfahren Sie hier mehr über unsere neurologischen Untersuchungsmethoden.

Treten die ersten Anzeichen für einen Schlaganfall auf, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Je schneller ein Schlaganfall erkannt wird, umso besser sind die Möglichkeiten, diesen zu behandeln.

 

Ein Schlaganfall entsteht, wenn die Durchblutung eines Teils des Gehirns plötzlich unterbrochen wird. Grund dafür ist meist ein akut verstopftes Blutgefäß. Der akute Verschluss hat verschiedene Ursachen, zum Beispiel  eine Gefäßverkalkung, auch Arteriosklerose genannt. Dabei lagern sich Substanzen an den Gefäßwänden ab und  sorgen dafür, dass immer weniger Blut durch diese Engstelle fließen kann. Die Folge ist: Ein Teil des Gehirns wird schlechter durchblutet. Weiterhin kann ein Schlaganfall entstehen, wenn ein Blutgerinnsel aus dem Herzen ins Gehirn gelangt und dort ein Blutgefäß verstopft. Ebenso kann ein defektes Gefäß im Gehirn einen Schlaganfall auslösen. Manchmal kommt es zum Einreißen eines Gefäßes im Gehirn. Dies führt zu einer Blutung im Gehirn und kann klinisch nicht von einem Schlaganfall unterschieden werden.

 

Jede Minute zählt

Treten erste Anzeichen für einen Schlaganfall – auch nur vorübergehend – auf, so ist schnelles Handeln wichtig. Ein Merksatz in diesem Zusammenhang ist „Zeit ist Gehirn“ (von „Time is brain“). Gemeint ist damit: Je schneller ein Patient mit einem Schlaganfall behandelt wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine bleibenden Beeinträchtigungen auftreten. Die Akutbehandlung eines Schlaganfalls ist die systemische Lysetherapie. Bei dieser verabreichen Ärzte ein bestimmtes Enzym. Dieses zersetzt dann den Pfropf (in der Fachsprache Thrombus genannt), der das Blutgefäß blockiert und macht es so wieder durchgängig.

 

 

Bei der Behandlung von Morbus Parkinson und dem atypischen Parkinsonsyndrom setzen wir auf eine sogenannte multimodale Komplexbehandlung. Das bedeutet, wir behandeln unsere Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Therapien, die aufeinander abgestimmt werden. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität von Betroffenen nachhaltig zu verbessern.

 

Die Bewegungen sind verlangsamt, die Glieder zittern, Muskeln versteifen, die Sprache verändert sich: Das sind typische Anzeichen für Morbus Parkinson, einer der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Für eine ganzheitliche Betreuung von Patienten mit Parkinson und dem atypischen Parkinsonsyndrom arbeiten unsere Ärzte, das Pflegepersonal und die Therapeuten eng mit den Betroffenen und Ihren Angehörigen zusammen.

 

Nach eingehenden Untersuchungen und Diagnose der vordergründigen Probleme, entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan in Abstimmung mit den Wünschen und Zielen von Patienten und Angehörigen. Dazu gehören unter anderem physio-, ergo- und logopädische Behandlungen. Weiterhin vermitteln wir Strategien zur Krankheitsbewältigung. Eine speziell ausgebildete Parkinson Nurse berät zudem die Betroffenen und Angehörigen. Dabei passen wir den Therapieplan kontinuierlich an die Fortschritte an.

Das schleichende Vergessen: Mit zunehmendem Alter und aufgrund verschiedener Risikofaktoren steigt das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Dabei handelt es sich um Erkrankungen, die mit langsam voranschreitenden Störungen von Gedächtnis, Orientierung, Lernfähigkeit und Sprache einhergehen.

 

Schlüssel verlegt? Name vergessen? Nicht jeder kann sich immer alles merken und nicht jedes Vergessen ist mit einer Erkrankung gleichzusetzen. Mit zunehmendem Alter ist es außerdem normal, dass nicht mehr alles reibungslos funktioniert – die Lebenserfahrung macht das meist wett. Dennoch steigt im Alter, in Kombination mit verschiedenen Risikofaktoren, die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken. Häufig wird sie erst spät erkannt, da Betroffene und Angehörige die Vergesslichkeit oft allein mit dem höheren Alter erklären. Wer sich häufig nicht mehr an etwas erinnern kann, was gerade passiert ist, sollte einen Arzt aufsuchen.

 

Die bekannteste und häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung. Eine reine Demenz vom Typ Alzheimer ist jedoch eher selten. Gleich welche Form der Demenz, ein möglichst frühzeitiges Erkennen ist bei dementiellen Erkrankungen entscheidend. Eine moderne Behandlung in der frühen Phase der Demenz ist besonders effektiv. Auch wenn die Erkrankung nicht immer geheilt werden kann, so können ihre Symptome verlangsamt werden.

 

Bei der Multiplen Sklerose, kurz MS genannt, handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Dabei können Gehirn, Sehnerv und Rückenmark betroffen sein.

 

Trotz intensiver Forschung sind die Ursachen der Multiplen Sklerose bis heute nicht vollständig geklärt. Auch der Erkrankungsverlauf ist im Einzelfall nicht vorhersehbar. Zunächst verläuft die Krankheit meist in Schüben. Das bedeutet, dass sich die Krankheitssymptome episodenhaft entwickeln. Diese bilden sich dann nach einem gewissen Zeitraum spontan oder nach Therapie teilweise oder ganz zurück. Bei etwa der Hälfte der Patienten geht dieser schubförmige Verlauf jedoch irgendwann in einen fortschreitenden Krankheitsverlauf über.

 

Da ganz unterschiedliche Nervenfasern von der Krankheit betroffen sein können, sind die Anzeichen und Beschwerden einer Multiplen Sklerose uneinheitlich. Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, Seh- und Sprachstörungen, Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme, Kraftlosigkeit, Kontinenzprobleme, Muskelsteife oder krampfende Muskelspannungen sowie Empfindungsstörungen an Armen oder Beinen bis hin zu Lähmungen.

 

Wir bieten eine stationäre Versorgung von Patienten mit allen Verlaufsformen der Multiplen Sklerose an. Dabei setzen wir verschiedene medikamentöse und nichtmedikamentöse Verfahren ein. Durch eine vielschichtige Therapie möchten wir den Verlauf der Erkrankung positiv und in Ihrem Sinne beeinflussen – dabei stehen Sie als Patient stets im Mittelpunkt.

„Wie ein Gewitter im Kopf“ – so beschreiben Epilepsie-Patienten häufig ihre epileptischen Anfälle. Diese „Gewitter“ sorgen bei den Betroffenen teilweise für unkontrollierbares Zucken und Verkrampfen, oft minuten-, manchmal sogar stundenlang.

 

Bei einem epileptischen Anfall kommt es zu abnormen, gleichzeitigen elektrischen Entladungen von Nervenzellen. Diese können einzelne Hirnbereiche oder das ganze Gehirn betreffen. Während des Anfalls ist die Kommunikation der Nervenzellen untereinander gestört. Das hat zur Folge, dass auch die Funktionen, für die diese Nervenzellen zuständig sind, während des Anfalls gestört sind. Dabei ist das Krankheitsbild sehr vielfältig. Das Spektrum reicht von einem ‚Grand mal‘-Anfall, der die typischen Symptome wie Zucken und Krampfen aufweist bis hin zu einer ‚Absence‘, bei der Bewusstseinspausen auftreten, in denen die Betroffenen nicht ansprechbar sind und sich ganz ruhig verhalten.

 

Liegt eine Epilepsie vor, können regelmäßig eingenommene Medikamente die epileptischen Anfälle meist gut unterdrücken. Rund zwei Drittel aller Epilepsiepatienten werden sogar allein mit medikamentöser Behandlung anfallsfrei. Um auf Veränderungen schnell reagieren zu können, sind regelmäßige Nachkontrollen wichtig.

Unter Schwindel versteht man eine gestörte Raumorientierung oder das Gefühl, dass sich der eigene Körper oder die Umwelt bewegt, ohne dass eine Bewegung tatsächlich vorliegt.

 

Zur Regulation des Gleichgewichts benötigen wir Informationen unseres Gleichgewichtsorgans, der Augen und der der Beine. Erhält das Gehirn jedoch aufgrund einer Funktionsstörung eine falsche Information, tritt Schwindel auf.

 

In dessen Folge kommt es zu Gangstörungen, die Umwelt wird als instabil angesehen und es kommt zu Störungen des vegetativen Nervensystems (Übelkeit, Erbrechen).

 

Im Schwindellabor werden Patienten mit Schwindelbeschwerden untersucht, um die Ursache herauszufinden. Insbesondere geht es um die Frage, ob der Schwindel durch eine Störung des Gleichgewichtssystems bedingt ist. Anschließend wird festgelegt, ob und welche weiteren Untersuchungen sinnvoll sind und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.

 

 

Treten die ersten Anzeichen für einen Schlaganfall auf, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Je schneller ein Schlaganfall erkannt wird, umso besser sind die Möglichkeiten, diesen zu behandeln.

 

Ein Schlaganfall entsteht, wenn die Durchblutung eines Teils des Gehirns plötzlich unterbrochen wird. Grund dafür ist meist ein akut verstopftes Blutgefäß. Der akute Verschluss hat verschiedene Ursachen, zum Beispiel  eine Gefäßverkalkung, auch Arteriosklerose genannt. Dabei lagern sich Substanzen an den Gefäßwänden ab und  sorgen dafür, dass immer weniger Blut durch diese Engstelle fließen kann. Die Folge ist: Ein Teil des Gehirns wird schlechter durchblutet. Weiterhin kann ein Schlaganfall entstehen, wenn ein Blutgerinnsel aus dem Herzen ins Gehirn gelangt und dort ein Blutgefäß verstopft. Ebenso kann ein defektes Gefäß im Gehirn einen Schlaganfall auslösen. Manchmal kommt es zum Einreißen eines Gefäßes im Gehirn. Dies führt zu einer Blutung im Gehirn und kann klinisch nicht von einem Schlaganfall unterschieden werden.

 

Jede Minute zählt

Treten erste Anzeichen für einen Schlaganfall – auch nur vorübergehend – auf, so ist schnelles Handeln wichtig. Ein Merksatz in diesem Zusammenhang ist „Zeit ist Gehirn“ (von „Time is brain“). Gemeint ist damit: Je schneller ein Patient mit einem Schlaganfall behandelt wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine bleibenden Beeinträchtigungen auftreten. Die Akutbehandlung eines Schlaganfalls ist die systemische Lysetherapie. Bei dieser verabreichen Ärzte ein bestimmtes Enzym. Dieses zersetzt dann den Pfropf (in der Fachsprache Thrombus genannt), der das Blutgefäß blockiert und macht es so wieder durchgängig.

 

 

Bei der Behandlung von Morbus Parkinson und dem atypischen Parkinsonsyndrom setzen wir auf eine sogenannte multimodale Komplexbehandlung. Das bedeutet, wir behandeln unsere Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Therapien, die aufeinander abgestimmt werden. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität von Betroffenen nachhaltig zu verbessern.

 

Die Bewegungen sind verlangsamt, die Glieder zittern, Muskeln versteifen, die Sprache verändert sich: Das sind typische Anzeichen für Morbus Parkinson, einer der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Für eine ganzheitliche Betreuung von Patienten mit Parkinson und dem atypischen Parkinsonsyndrom arbeiten unsere Ärzte, das Pflegepersonal und die Therapeuten eng mit den Betroffenen und Ihren Angehörigen zusammen.

 

Nach eingehenden Untersuchungen und Diagnose der vordergründigen Probleme, entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan in Abstimmung mit den Wünschen und Zielen von Patienten und Angehörigen. Dazu gehören unter anderem physio-, ergo- und logopädische Behandlungen. Weiterhin vermitteln wir Strategien zur Krankheitsbewältigung. Eine speziell ausgebildete Parkinson Nurse berät zudem die Betroffenen und Angehörigen. Dabei passen wir den Therapieplan kontinuierlich an die Fortschritte an.

Das schleichende Vergessen: Mit zunehmendem Alter und aufgrund verschiedener Risikofaktoren steigt das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Dabei handelt es sich um Erkrankungen, die mit langsam voranschreitenden Störungen von Gedächtnis, Orientierung, Lernfähigkeit und Sprache einhergehen.

 

Schlüssel verlegt? Name vergessen? Nicht jeder kann sich immer alles merken und nicht jedes Vergessen ist mit einer Erkrankung gleichzusetzen. Mit zunehmendem Alter ist es außerdem normal, dass nicht mehr alles reibungslos funktioniert – die Lebenserfahrung macht das meist wett. Dennoch steigt im Alter, in Kombination mit verschiedenen Risikofaktoren, die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken. Häufig wird sie erst spät erkannt, da Betroffene und Angehörige die Vergesslichkeit oft allein mit dem höheren Alter erklären. Wer sich häufig nicht mehr an etwas erinnern kann, was gerade passiert ist, sollte einen Arzt aufsuchen.

 

Die bekannteste und häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung. Eine reine Demenz vom Typ Alzheimer ist jedoch eher selten. Gleich welche Form der Demenz, ein möglichst frühzeitiges Erkennen ist bei dementiellen Erkrankungen entscheidend. Eine moderne Behandlung in der frühen Phase der Demenz ist besonders effektiv. Auch wenn die Erkrankung nicht immer geheilt werden kann, so können ihre Symptome verlangsamt werden.

 

Bei der Multiplen Sklerose, kurz MS genannt, handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Dabei können Gehirn, Sehnerv und Rückenmark betroffen sein.

 

Trotz intensiver Forschung sind die Ursachen der Multiplen Sklerose bis heute nicht vollständig geklärt. Auch der Erkrankungsverlauf ist im Einzelfall nicht vorhersehbar. Zunächst verläuft die Krankheit meist in Schüben. Das bedeutet, dass sich die Krankheitssymptome episodenhaft entwickeln. Diese bilden sich dann nach einem gewissen Zeitraum spontan oder nach Therapie teilweise oder ganz zurück. Bei etwa der Hälfte der Patienten geht dieser schubförmige Verlauf jedoch irgendwann in einen fortschreitenden Krankheitsverlauf über.

 

Da ganz unterschiedliche Nervenfasern von der Krankheit betroffen sein können, sind die Anzeichen und Beschwerden einer Multiplen Sklerose uneinheitlich. Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, Seh- und Sprachstörungen, Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme, Kraftlosigkeit, Kontinenzprobleme, Muskelsteife oder krampfende Muskelspannungen sowie Empfindungsstörungen an Armen oder Beinen bis hin zu Lähmungen.

 

Wir bieten eine stationäre Versorgung von Patienten mit allen Verlaufsformen der Multiplen Sklerose an. Dabei setzen wir verschiedene medikamentöse und nichtmedikamentöse Verfahren ein. Durch eine vielschichtige Therapie möchten wir den Verlauf der Erkrankung positiv und in Ihrem Sinne beeinflussen – dabei stehen Sie als Patient stets im Mittelpunkt.

„Wie ein Gewitter im Kopf“ – so beschreiben Epilepsie-Patienten häufig ihre epileptischen Anfälle. Diese „Gewitter“ sorgen bei den Betroffenen teilweise für unkontrollierbares Zucken und Verkrampfen, oft minuten-, manchmal sogar stundenlang.

 

Bei einem epileptischen Anfall kommt es zu abnormen, gleichzeitigen elektrischen Entladungen von Nervenzellen. Diese können einzelne Hirnbereiche oder das ganze Gehirn betreffen. Während des Anfalls ist die Kommunikation der Nervenzellen untereinander gestört. Das hat zur Folge, dass auch die Funktionen, für die diese Nervenzellen zuständig sind, während des Anfalls gestört sind. Dabei ist das Krankheitsbild sehr vielfältig. Das Spektrum reicht von einem ‚Grand mal‘-Anfall, der die typischen Symptome wie Zucken und Krampfen aufweist bis hin zu einer ‚Absence‘, bei der Bewusstseinspausen auftreten, in denen die Betroffenen nicht ansprechbar sind und sich ganz ruhig verhalten.

 

Liegt eine Epilepsie vor, können regelmäßig eingenommene Medikamente die epileptischen Anfälle meist gut unterdrücken. Rund zwei Drittel aller Epilepsiepatienten werden sogar allein mit medikamentöser Behandlung anfallsfrei. Um auf Veränderungen schnell reagieren zu können, sind regelmäßige Nachkontrollen wichtig.

Unter Schwindel versteht man eine gestörte Raumorientierung oder das Gefühl, dass sich der eigene Körper oder die Umwelt bewegt, ohne dass eine Bewegung tatsächlich vorliegt.

 

Zur Regulation des Gleichgewichts benötigen wir Informationen unseres Gleichgewichtsorgans, der Augen und der der Beine. Erhält das Gehirn jedoch aufgrund einer Funktionsstörung eine falsche Information, tritt Schwindel auf.

 

In dessen Folge kommt es zu Gangstörungen, die Umwelt wird als instabil angesehen und es kommt zu Störungen des vegetativen Nervensystems (Übelkeit, Erbrechen).

 

Im Schwindellabor werden Patienten mit Schwindelbeschwerden untersucht, um die Ursache herauszufinden. Insbesondere geht es um die Frage, ob der Schwindel durch eine Störung des Gleichgewichtssystems bedingt ist. Anschließend wird festgelegt, ob und welche weiteren Untersuchungen sinnvoll sind und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.

 

 

Ihr Aufenthalt bei uns
Das Team der Station A2.1 kümmert sich während Ihres Aufenthaltes um Sie. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.
A2.1
Ebene 2
Stationsleitung:

Benjamin Kiausch

Telefon:

(05551) 97-1102

Neuigkeiten
Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim | 11.05.2022
Neue Chefärztin der Neurologie
Ein neues Gesicht im Fachbereich Neurologie der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim: PD Dr. med. Katja Odin hat die zuletzt vakante Position als Chefärztin übernommen. Die habilitierte Parkinson-Expertin war zuvor Chefärztin für Neurologie an der Parcelsus-Klinik Bremen.
Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim
Albert-Schweitzer-Weg 1
37154 Northeim
Kontakt
Fax: 05551 97 - 12 99