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Osteoporose früh erkennen: Helios MVZ Nienburg und Alterstraumazentrum der Helios Kliniken Mittelweser stärken Versorgung im Alter

Helios MVZ Nienburg und Alterstraumazentrum bündeln Kräfte für bessere Altersmedizin: Die neue Zusammenarbeit zwischen dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Nienburg von Helios Ambulant und dem zertifizierten Alterstraumazentrum der Helios Kliniken Mittelweser verbessert spürbar die Versorgung älterer Menschen mit Knochenbrüchen. Im Mittelpunkt steht die frühzeitige Diagnostik von Osteoporose – einer Erkrankung, die häufig erst nach einem Sturz diagnostiziert wird, aber maßgeblich über den weiteren Verlauf der Behandlung entscheidet.

12.06.2025 Lesedauer: - Min.
Knochendichtemessung am MVZ Nienburg

Seit kurzem verfügt das MVZ Nienburg über eine moderne Knochendichte-Messbank. Damit wird nicht nur das individuelle Gesundheitsleistungs-Portfolio (IGeL) zur Früherkennung von Osteoporose des MVZ erweitert – die Knochendichtemessung ist zugleich ein zentraler Baustein in der interdisziplinären Behandlungskette des Alterstraumazentrums.

Osteoporose früh erkennen – gezielt behandeln

Osteoporose – auch als Knochenschwund bekannt – gehört zu den häufigsten Alterskrankheiten. Der krankhafte Abbau der Knochensubstanz führt zu einem deutlich erhöhten Risiko für Knochenbrüche (Frakturen). Besonders betroffen sind Frauen nach der Menopause: In Deutschland leidet etwa jede dritte Frau über 50 an einer behandlungsbedürftigen Osteoporose – Tendenz steigend.

 „Viele ältere Patientinnen und Patienten, die nach einem Sturz mit Knochenbruch stationär behandelt werden, kommen mit dem Verdacht auf Osteoporose zur Knochendichtemessung ins MVZ Nienburg“, erklärt Dr. Torsten Eichenauer, Ärztlicher Leiter des MVZ Nienburg. „Die Bestimmung der Knochendichte liefert eine objektive Grundlage für die Therapieentscheidung. Gerade bei älteren Menschen ist die frühzeitige Diagnose entscheidend, um gezielt zu behandeln und weitere Brüche zu vermeiden.“

Dafür arbeiten im Alterstraumazentrum der Helios Kliniken Mittelweser mehrere Fachdisziplinen eng zusammen. Geleitet wird das Zentrum von Dr. Michael Stalp, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, und Dr. Stephanie Lorenz, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin und Geriatrie.

„Osteoporose ist eine stille, aber ernstzunehmende Erkrankung, die oft erst durch einen Knochenbruch sichtbar wird“, sagt Dr. Michael Stalp. „Unsere Aufgabe ist es, solche Frakturen nicht nur operativ zu versorgen, sondern auch die Ursachen konsequent zu diagnostizieren und therapeutisch zu begleiten.“

Nach der operativen Behandlung erfolgt in der Regel die zeitnahe Verlegung betagter Patientinnen und Patienten in die Geriatrie nach Stolzenau. Dort erhalten sie eine umfassende altersmedizinische Behandlung durch ein interdisziplinäres Team. Die frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung typischer internistischer Begleiterkrankungen trägt wesentlich zu einer stabilen Genesung bei.

Ein wichtiger Bestandteil der Therapie - nach bestätigter Diagnose – ist die Einleitung einer Basisbehandlung der Osteoporose: Medikamente zur Hemmung des Knochenabbaus, Kalzium- und Vitamin-D-Substitution sowie gezielte Bewegungstherapie. Auch eine kontinuierliche Nachsorge mit regelmäßiger Kontrolle der Knochendichte ist essenziel, um Knochenabbau zu reduzieren und das Frakturrisiko zu senken.

„Dass wir im MVZ Nienburg nun direkt eine Knochendichtemessung bei Verdacht auf Osteoporose durchführen können, ist ein echter Gewinn für unsere altersmedizinische Versorgung“, betont Dr. Stephanie Lorenz. „Die schnelle Diagnostik ermöglicht es uns, die Osteoporose-Therapie frühzeitig und individuell anzupassen – das ist ein entscheidender Faktor, um Mobilität zu fördern und Unabhängigkeit zu erhalten.“

Eng vernetzt für mehr Lebensqualität im Alter

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem MVZ Nienburg und dem Alterstraumazentrum der Helios Kliniken Mittelweser zeigt beispielhaft, welchen Mehrwert eine strukturierte, interdisziplinäre Versorgung bietet – insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft. Moderne Diagnostik, kurze Wege und individuell abgestimmte Therapiekonzepte ermöglichen es, älteren Patientinnen und Patienten nach einem Knochenbruch nicht nur Stabilität, sondern auch Lebensqualität zurückzugeben.