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Meister im Taekwon-Do

Henning Schröder ist seit 2014 Mitarbeiter im Medizincontrolling der Helios Kliniken Mittelweser. In seiner Freizeit jedoch geht er einem ganz besonderen Hobby nach – und zwar ist er seit 37 Jahren sehr erfolgreich im Taekwon-Do.
27. Mai 2020


Unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut – und in ihnen verbergen sich unentdeckte Talente! Unser Kollege Henning Schröder betreibt seit 37 Jahren sehr erfolgreich die Kampfkunst Taekwon-Do. Wir haben einmal genauer nachgefragt.

Wie sind Sie zum Taekwon-Do gekommen?
1983 hatte ich anfangen mit Jiu-Jitsu, das wurde damals bei uns Huddestorf angeboten. Taekwon-Do kam 1984 dazu, dann ist es auch dabei geblieben. Dafür musste ich zwar immer deutlich weiter zum Training nach Espelkamp fahren, ca. 30 km, aber es hat mir einfach so gut gefallen. Damals habe ich dreimal die Woche Taekwon-Do trainiert und dazu noch zweimal die Woche Jiu-Jitsu.

Was begeistert Sie am meisten am Taekwon-Do?
Jiu-Jitsu ist ja eher eine Art der Selbstverteidigung, in der viele Kampfkünste zusammenkommen. Beim Taekwon-Do, dem koreanischen Karate, haben mich die Kicks, Tritte und Sprünge begeistert und natürlich die Ausdauer, Koordination, Gelenkigkeit und Fitness, die man dabei entwickelt.

Welche Erfolge konnten Sie erzielen?
1986 habe ich mit Freunden eine eigene Taekwon-Do-Gruppe in Huddestorf gegründet, die 1989 nach Uchte ging. Dort haben wir die Schüler ehrenamtlich trainiert und auch einige von denen auch für Wettkämpfe begeistern können. Wir haben insgesamt 15 Schwarzgurte aus den eigenen Reihen hervorgebracht. Hier hatten wir auch viele Titelträger dabei, unter anderem auch deutsche Meister, Europameister und auch eine spätere Weltmeisterin, Bianca Friedrich. Selbst habe ich auch an Wettkämpfen teilgenommen, aber ich habe schnell gemerkt, dass dies nicht meine Welt war. Ich hatte deutlich mehr Spaß daran, anderen mein Wissen zu vermitteln. Im letzten Jahr habe ich die technische Prüfung zum 6. Dan abgelegt. Das war für mich natürlich ein Highlight. Zur Erläuterung: Der 1. bis 3. Dan entsprechen Meisterschülern, der 4. Dan ist ein Meister und vom 5. bis zum 9. Dan die Grade der Großmeister – wobei 7 bis 9 nur ehrenhalber verliehen werden.

Was ziehen Sie persönlich aus der Sportart?
Taekwon-Do war für mich schon immer ein wichtiger Ausgleich zur Arbeit, gerade wenn man wie ich einen Bürojob hat. Das Training, die sozialen Kontakte und sich einfach fit zu halten. Man ist auch nie zu alt dafür – mein ältester Schüler ist 67 Jahre alt. Im Gegenteil, das Training fördert auch die geistige Fitness.

Ich kann nur jedem empfehlen, das einfach mal auszuprobieren – es ist auch eine Herausforderung für einen selbst. Die Leute müssen einfach mit einem guten Gefühl rausgehen – aber trotzdem auch etwas unzufrieden sein, um sich selbst weiter herauszufordern. Hierzu eine kleine Anekdote: Unsere Türgriffe vom Trainingsraum sind immer etwas ausgeleiert –aber nur von innen, weil die Leute mit soviel Power und Euphorie aus dem Trainingsraum rausgehen.




 

Meister im Taekwon-Do