Leitung des Fachbereiches
Auf unser interdisziplinären Intensivstation werden Sie nach großen Operationen oder mit schweren Akut- und Vorerkrankungen auf insgesamt 8 Bettplätzen lückenlos überwacht und durch ein motiviertes und gut ausgebildetes Ärzte- und Pflegeteam mit modernsten Behandlungsoptionen versorgt.
Neben der apparativen intensivmedizinischen Behandlung steht für uns die emotionale und psychosoziale Zuwendung zu Ihnen sowie Ihren Angehörigen im besonderen Mittelpunkt unseres Handelns, um eine Atmosphäre des „Heilens“ zu schaffen. Dazu gehört auf Wunsch auch die Mitbetreuung durch das Seelsorgeteam.
Um eine möglichst enge Anbindung an die Angehörigen zu schaffen, wird in unserer Klinik auf pauschale Besuchszeiten verzichtet. Dieser werden individuell je nach Bedarf mit dem behandelnden Team abgestimmt.
Der Aufenthalt auf der Intensivstation
Beim Patienten auf der Intensivstation sind wichtige Körperfunktionen lebensbedrohlich gestört. Hauptziel der intensiven Behandlung und Pflege ist es, diese Störungen zu beseitigen, zu bessern oder ihr (Wieder-)Auftreten zu verhindern. Haben sich die Körperfunktionen wieder stabilisiert, können die Patienten auf eine nachfolgende allgemeine Station verlegt werden. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, entscheiden die behandelnden Ärzte individuell von Patient zu Patient.
Nur durch die Zusammenarbeit besonders geschulter Ärzte und Pfleger, ist die intensivmedizinische Behandlung möglich. Das Kernteam aus Intensivärzten und -Pflegern, wird durch die regelmäßige Visite von Ärzten aller Fachabteilungen sowie von Physiotherapeuten und medizinisch-technischen Mitarbeitern unterstützt.
In der Intensivmedizin müssen viele Geräte eingesetzt werden, die gestörten Körperfunktionen unterstützen oder ersetzen. Regelmäßige Blutuntersuchungen dienen dazu, bestimmte Laborwerte zu erfassen und zu kontrollieren wie etwa das Blutbild oder Werte der Leber- und Nierenfunktion. Bei künstlich beatmeten Patienten kommen die Werte der Atmung hinzu. Diese Werte werden in Form von Kurven oder Zahlen auf dem dazugehörigen Bildschirm neben dem Patienten registriert.
Als Intensivpatient:in sind Sie nicht zuletzt wegen der Kabel und Schläuche weniger mobil als gewohnt. In dieser Zeit übernimmt geschultes Personal die Pflege Ihres Körpers und unterstützt Sie bei den täglichen Dingen wie Essen und Trinken, Waschen, Stuhlgang und Wasserlassen. Wenn es Ihr Zustand erlaubt und erfordert, kommen Physiotherapeuten, um mit Ihnen krankengymnastisch zu üben und Sie zu mobilisieren. Patienten, die vorübergehend nicht essen und trinken dürfen, werden über einen Schlauch (eine sogenannte Magensonde), der durch die Nase direkt in den Magen führt, ernährt. Oder sie erhalten Nährstoffe über Venenkatheter: Dies sind dünne Plastikschläuche, die in ein Blutgefäß eingelegt werden. Daran sind Infusionsflaschen und Medikamentenpumpen angeschlossen. Über diese Schläuche werden dem Patienten Flüssigkeit, Nährstoffe und Medikamente zugeführt.