Zum 12. Mal veranstaltete das Department für Gefäßmedizin und Wundversorgung der Helios Klinik Leisnig das Wundsymposium als Wund- und Dekubituszentrum Mittelsachsen. Im Bürgerzentrum Thümmlitzwalde in Dürrweitzschen stand in diesem Jahr die ambulante und stationäre Wundversorgung aus einer Hand im Fokus der Weiterbildungsveranstaltung. Vier Vorträge und drei Workshops stellten für Pflegefachkräfte und Wundexpert:innen fachliche Grundlagen, ganzheitliche Konzepte, wichtige Neuerungen und praktische Tipps für die Pflege und Behandlung von Wundpatient:innen bereit.
Auf Einladung von Dr. med. Peter Lübke, Leitender Oberarzt des Departments für Gefäßmedizin und Wundversorgung kamen Wundtrainer:innen und –expert:innen in diesem Jahr ins Bürgerzentrum Thümmlitzwalde nach Dürrweitzschen. Hauke Cornelsen aus Hamburg referierte als Experte für medizinische Lymphdrainage und Wundtherapie zum Konzept der ganzheitlichen Wundversorgung. Daniel Dannenmayer gab Einblicke in die Theorie und Praxis chronischer Wunden, während Mike Becker sich in seinem Vortrag „Komplizierte Wunden – Versorgung einmal anders gedacht“ sehr praxisnah komplizierteren Krankheitsbildern widmete. Den Abschluss des Wundsymposiums gestaltete Dr. med. Andreas Bruhin aus Luzern. In seinem Vortrag führte er die Inhalte seiner Vorredner zusammen und vereinte die ambulante und stationäre Wundversorgung und sprach über die Notwendigkeit der stationären Behandlung.
Neben der Weiterbildung in den Fachvorträgen ermöglichten die Praxis-Workshops zur Kompressionstherapie das gelernte Wissen, nützliche Handgriffe und praktische Tipps zu erlernen und zu verinnerlichen. Das Team um Margot Drews, Rita Negele-Strauß und Peter Krum trainierten nicht nur mit Teilnehmer:innen des Wundsymposiums das richtige Anlegen von Kompressionsstrümpfen und -verbänden. Bereits an den beiden Tagen zuvor wurden die Workshops an der Helios Klinik Leisnig für die eigenen Mitarbeiter:innen angeboten.
In einer zunehmend alternden Gesellschaft steigt auch die Häufigkeit von chronische Wunden. Das Krankheitsbild wird häufig unterschätzt und bedarf einer umfangreichen und länger andauernden, fachspezifischen Behandlung. Das Department für Gefäßmedizin und Wundversorgung der Helios Klinik Leisnig ist zertifiziertes ambulantes und stationäres Wundzentrum. Als solches setzt das Department auf eine enge Zusammenarbeit mit den Pflegeheimen und Hausarztpraxen in der Region. Neben den Wundtreffen und dem Wundsymposium als Veranstaltungen zum fachlichen Austausch und zur Weiterbildung ermöglicht die Videosprechstunde der Helios Klinik Leisnig seit Anfang des Jahres ein zusätzliches Angebot für die Pflegeeinrichtungen.
Weitere Veranstaltungen des Departments für Gefäßmedizin und Wundversorgung der Helios Klinik Leisnig sind:
- 27. Leisniger Wundtreffen am 25. Oktober 2023, 19 bis 21 Uhr: „Allergologie im Wundmanagement – was ist eine Allergie, was eine Lokalredaktion?“ mit Dr. med. Eberlein als Hauptreferent des Abends
- Wundtreffen 2024: am 17. April und 23. Oktober 2024 (jeweils ab 19 Uhr)
- 13. Leisniger Wundsymposium am 21. September 2024.
