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Inkontinenz - Wenn die Blase tropft

Offiziell leiden rund acht Millionen Deutsche an einer Blasenschwäche, der Harninkontinenz, über fünf Millionen davon sind Frauen. Wobei das Thema tabuisiert wird und die Dunkelziffer noch höher sein wird. Welche Ursachen die Harninkontinenz hat und wie diese optimal therapiert werden kann, darüber informiert Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe Astrid Sonnabend am 26. November um 16 Uhr in einem Vortrag im Foyer der Klinik.

17.11.2025 Lesedauer: - Min. Aktualisiert am 17.11.25
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Betroffene mit einer „schwachen Blase“ leiden oft stark unter ihrer Erkrankung. Sie sind im Alltag eingeschränkt und müssen viele Entbehrungen in Kauf nehmen. Ein Kinobesuch ist für manch einen undenkbar. Die Blase und das „Müssen“ beherrschen die Gedanken und den gesamten Tagesablauf. Dabei sind die Möglichkeiten in der Behandlung von Inkontinenz umfangreich und geben Hoffnung. In den meisten Fällen kann das „Müssen“ gelindert und oft sogar geheilt werden. 

Und doch ist die Dunkelziffer der Patientinnen und Patienten mit Inkontinenz hoch, noch immer ist die „tropfende Blase“ ein Tabuthema, über das Betroffene kaum oder nur ungern sprechen. So wagt sich mehr als die Hälfte aus Scham nicht zum Arzt und bleibt unbehandelt. Dabei kann ein Anruf in der Sprechstunde der Gynäkologie ein erster Schritt sein.

Helios Klinik Köthen

Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe

Inkontinenz ist so ein großes Thema, dass immer noch mit viel Leid und unbegründetem Schamgefühl für die Patientinnen und Patienten einhergeht

Astrid Sonnabend, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe in der Helios Klinik Köthen möchte Betreffenden das Schamgefühl nehmen. Ihre Mission ist die Aufklärung und vor allem den Betroffenen zu helfen. 

Die Ursachen für Harninkontinenz sind vielfältig und reichen vom altersbedingten Muskelabbau im Beckenbereich über Störungen der Reizleitung bis hin zu chronischen Infektionen. „Eine eingehende Diagnostik ist daher von großer Bedeutung, um die genaue Ursache der Inkontinenz zu bestimmen. Nur dann können wir Patientinnen und Patienten optimal helfen“, so die Medizinerin.