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Kindersicherheitstag - Mit einem Fahrradhelm sicher durchs Leben

Der alljährliche Kindersicherheitstag am 10. Juni macht auf Unfallgefahren aufmerksam und schafft ein besseres Bewusstsein für Schutzmaßnahmen - zum Beispiel beim Fahrradfahren. Ein Helm kann einen Unfall nicht verhindern aber mögliche Unfallfolgen lindern.
10.06.2020 Lesedauer: - Min.
Eigentlich weiß es jeder: Mit einem Helm auf dem Kopf ist das Fahrradfahren sicherer. Studien zeigen auf: Ohne schützende Kopfbedeckung wird es richtig gefährlich. In Deutschland kommen bei Unfällen immer wieder Kinder zu Schaden. Viele dieser Unfälle passieren im Straßenverkehr, vor allem, weil die kleinen Verkehrsteilnehmer Geschwindigkeiten und Entfernungen oft noch nicht richtig einschätzen können.  Es ist unstrittig, dass ein Fahrradhelm Kopfverletzungen verhindern kann", sagt Stefan Bast, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin des Medizinischen Versorgungszentrums in der Helios Klinik Köthen. Schon oft hat er und sein Team Kinder mit Fahrradunfällen behandelt und weiß, welche Folgen ein fehlender Kopfschutz haben kann.  Auch wenn die meisten Unfälle scheinbar unspektakulär wirken: Selbst harmlose Zusammenstöße können für Radfahrer gravierende Folgen haben. Beim Aufprall verletzten sich die meisten Kinder an der Schläfe oder dem Nacken. Ein Fahrradhelm schützt den Kopf, indem er die Energie reduziert, die bei einem Aufprall auf den Schädel wirkt. “Helmträger erleiden damit weniger schwere Kopfverletzungen”, so der erfahrene Kinderarzt. Das gilt übrigens für Kinder ebenso wie für Erwachsene: "Leider meinen viele Eltern, dass Helme für ihren Nachwuchs wichtiger seien. Dabei sind Kinderköpfe nicht grundsätzlich empfindlicher als Erwachsenenköpfe. Was hingegen stimmt: Wenn sich Kinder verletzen, kann ein Schädelhirntrauma gravierende Folgen auf ihre Entwicklung haben“, so Stefan Bast. Trotzdem verzichten viele Radfahrer auf den so wichtigen Schutz. Eitelkeit und Sorglosigkeit sind dabei die häufigsten Gründe. Während bei Kindern von sechs bis zehn Jahren die Helmtragequote (dank Eltern) noch relativ hoch ist, sinkt sie bei den Jugendlichen. Für Teenager ist ein Fahrradhelm schlichtweg „uncool“ und macht die Frisur kaputt und ältere Menschen denken oft, früher gab es gar keine Helme und es ist auch nichts passiert.   Wovor schützt ein Fahrradhelm? Der Fahrradhelm schützt vor oberflächlichen Verletzungen von Haut und Gewebe, vor Schädelverletzungen und vor Hirnverletzungen. Bei einem Unfall hat der Helm zwei wichtige Funktionen: Er verteilt die Kraft und verringert die Verzögerung. Wie funktioniert der Schutz? Der Kopf hat er bei einem Aufprall einen kleinen Kontaktbereich. Bei einem Fall mit hoher Geschwindigkeit wird der Schädel an der Kontaktstelle überlastet – was zu Schädelbrüchen führen kann. Der Helm verteilt die Kraft auf eine breitere Kontaktfläche. Tipps: •          Ein Helm kann einen Unfall nicht verhindern aber mögliche Unfallfolgen lindern. Weiterhin sollte auch die Fahr- und Verkehrssicherheit des Rades regelmäßig überprüft werden: Beleuchtung (Vorder- und Rücklicht, Speichenrückstrahler), Reifen, Speichen, Bremsen und Fahrradkette sollten regelmäßig   auf Schäden kontrolliert werden.  •          Außerdem wichtig: Damit die Kinder möglichst sicher unterwegs sind, sollten sie auffällige, möglichst grelle Farben tragen und ihre Schultaschen mit Leuchtreflektoren beklebt sein. •          Eine Fahne am Fahrrad hilft, dass andere Verkehrsteilnehmer die Kleinen bereits von Weitem schnell erkennen.  •          Eltern wird geraten, mit ihrem Kind den Fahrradweg vorher mehrfach zu üben. 
Die Helios Klinik Köthen ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Klinik hat ein zertifiziertes Traumazentrum und ein zertifiziertes Endo-Prothetik-Zentrum. In der modernen Geburtsabteilung kommen jedes Jahr rund 450 Kinder zur Welt. Über 400 Mitarbeiter versorgen jährlich 11.000 stationäre und ca. 13.000 ambulante Patienten. Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.