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Herzinfarkt: Den Blutfluss wieder herstellen

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn sich ein Blutgefäß des Herzens verschließt. Der Herzmuskel wird dann nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und kann seine Arbeit nicht mehr verrichten. Wird die Durchblutung nicht innerhalb kürzester Zeit wiederhergestellt, stirbt das betroffene Muskelgewebe ab. Nachfolgendend stellen wir Ihnen unsere Untersuchungsmethoden zur Diagnosesicherung und unsere Behandlungsangebote vor.

So entsteht ein Herzinfarkt

Eine Hauptursache beim Herzinfarkt stellt die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) der Herzkranzgefäße dar. In den Arterien bilden sich Ablagerungen, die den Durchmesser der Gefäße verkleinern und so die Durchblutung einschränken.

 

In den Ablagerungen können sich kleine Risse bilden, an die sich Blutplättchen anlagern, um den Riss zu verschließen. Auf diese Weise kann sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) bilden, das den gesamten Gefäßdurchmesser verschließt und die Blutversorgung des Herzmuskels unterbricht – es kommt zum Herzinfarkt.

Untersuchung und Diagnose

Nicht immer sind die Anzeichen für einen Herzinfarkt eindeutig. Um die Diagnose abzusichern und andere Erkrankungen auszuschließen, führen wir bei Ihnen folgende Untersuchungen durch:

Beim Elektrokardiogramm (EKG) zeigen sich typische Veränderungen, die auf die Größe und den Ort des Infarkts hinweisen. Außerdem kann der Arzt ablesen, ob der Herzschlag regelmäßig ist. So lassen sich im EKG Herzrhythmusstörungen erkennen. Diese sind die häufigsten Komplikationen eines frischen Infarkts. Da nicht jeder Herzinfarkt Symptome verursacht, ist das EKG für die Diagnose besonders wichtig.

Beim Elektrokardiogramm (EKG) zeigen sich typische Veränderungen, die auf die Größe und den Ort des Infarkts hinweisen. Außerdem kann der Arzt ablesen, ob der Herzschlag regelmäßig ist. So lassen sich im EKG Herzrhythmusstörungen erkennen. Diese sind die häufigsten Komplikationen eines frischen Infarkts. Da nicht jeder Herzinfarkt Symptome verursacht, ist das EKG für die Diagnose besonders wichtig.

Die bei einem Herzinfarkt absterbenden Herzmuskelzellen setzen bestimmte Eiweiße, sogenannte Enzyme frei. Bei einem Herzinfarkt ist deren Konzentration im Blut erhöht.

Zeigt das EKG keine typischen Veränderungen, obwohl die Beschwerden auf einen Herzinfarkt hindeuten, hilft unter Umständen ein Herz-Ultraschall weiter. Der Arzt kann hier Bewegungsstörungen des Herzmuskels nachweisen. Ist die Durchblutung durch den Infarkt unterbrochen, bewegt sich der betreffende Herzabschnitt nicht mehr normal.

Dabei handelt es sich um eine Zusatzuntersuchung, die insbesondere dann hilfreich ist und eingesetzt wird, wenn das Ausmaß von Engstellen der Herzkranzgefäße nicht eindeutig ist. Die Messung gibt eine Aussage darüber, wie sehr eine Engstelle den Blutfluss im Herzkranzgefäß einschränkt und ob der Herzmuskel durch das verengte Herzkranzgefäß noch ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird.

Durch eine Herzkatheteruntersuchung lässt sich aufdecken, welches Herzkranzgefäß verschlossen ist und ob weitere Gefäße verengt sind. Auch die Funktionen von Herzmuskel und Herzklappen lassen sich so beurteilen.

Behandlung

Ziel der Herzinfarkt-Behandlung ist es, das verschlossene Herzkranzgefäß so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Je schneller die Durchblutung wiederhergestellt ist, desto weniger Herzmuskelgewebe stirbt ab und desto weniger akute und chronische Komplikationen treten auf.

 

Folgende Behandlungsverfahren bieten wir für die Herzinfarkt-Therapie an:

 

Ballondilatation und Stentimplantation

 

Häufig behandeln wir einen Herzinfarkt, indem wir einen Herzkatheter einführen, um das verstopfte Gefäß mithilfe eines Ballons zu erweitern. Oft implantieren wir bei einem Herzinfarkt zusätzlich eine Gefäßstütze (Stent), damit das Gefäß offen bleibt. Dabei setzen unsere Ärzte auch Stents ein, die mit einem gerinnungshemmenden Medikament beschichtet sind, um zu verhindern, dass sich an dieser Stelle erneut ein Blutpfropf bildet.