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Mit neuem Computertomograph (CT) Qualitätssprung in der Bilddiagnostik

Mit der Installation eines Computertomographen der neuesten Generation eröffnen sich in den Helios Fachkliniken Hildburghausen noch einmal erweiterte Möglichkeiten der Bildgebungsdiagnostik für die Neurologie und Psychiatrie. Der Standard bei der digitalen Aufbereitung der Bilder, beispielsweise für die 3-D-Darstellung des Kopfes, hat in den vergangenen Jahren mehrere Entwicklungssprünge erfahren.
20. März 2023

Gemeinsam mit den Großgeräte-Experten von Helios haben Klinikleitung und Chefärzte über vier Jahre hinweg die Ersatzinvestition vorbereitet. Zunächst wurden die grundlegenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des CT herausgearbeitet, denn für unterschiedliche medizinische Anwendungsfelder braucht es individuell angepasste Konfigurationen. Dann präsentierten fünf Hersteller im Haus ihre Geräte und stellten sich den Fragen der Ärzte und Medizintechniker. In der Folge besuchten der Chefarzt der Neurologie und der am Haus tätige Radiologe andere Krankenhäuser und informierten sich über Eigenschaften der verschiedenen Geräte im medizinischen Alltag. Diese Besuche waren wichtig, um genaue Vorstellungen zu den Anforderungen, die Eingang in das Leistungsverzeichnis finden sollten, ableiten zu können. Dieses Leistungsverzeichnis wurde dann gemeinsam wiederum von den Ärzten des Hauses mit den Großgeräte-Experten von Helios erarbeitet.

Bei einem geplanten Investitionsumfang von 500.000 Euro und einer teilweisen Finanzierung mit Pauschalen Fördermitteln des Freistaates Thüringen gemäß Thüringer Krankenhausfinanzierungsgesetz war schließlich eine Europaweite Ausschreibung erforderlich. Diese erfolgte vor einem Jahr, und zwar als erstes Projekt auf dem neuen Helios-Ausschreibungsportal.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nachdem die Bauzeit von drei Wochen ebenfalls für die dringend notwendige Sanierung von Kühlanlagen im CT-Raum genutzt worden war, konnten in der vergangenen Woche die ersten Patienten mit dem neuen Gerät, mit dem sich auch die Strahlenbelastung für die Patienten noch einmal erheblich reduzierte, untersucht werden. Dr. Sebastian Karpf, Chefarzt der Klinik für Neurologie, ist begeistert von den Untersuchungsergebnissen und der Bildqualität: „Neben der deutlich verbesserten Darstellung der untersuchten Strukturen und hier vor allem der Gefäßdarstellung (Angiographie) besteht mit dem neuen Gerät jetzt auch die Möglichkeit einer Messung der Hirndurchblutung (Perfusions-CT). Diese ist gegebenenfalls notwendig für die Durchführung einer Lysetherapie bei Patientenmit einem unklaren Zeitpunkt desSchlaganfallbeginns, die nicht im MRT untersucht werden können (z.B. Patienten mit Herzschrittmacher. Damit erhalten wir eine deutliche Verbesserung der Schlaganfallbehandlung für alle Bevölkerungsgruppen.“ Während der gesamten Bauzeit war die CT-Diagnostik mit einem baugleichen Gerät bereits in einem extra aufgestellten mobilen CT-Trailer uneingeschränkt möglich. 

Mit neuem Computertomograph (CT) Qualitätssprung in der Bilddiagnostik