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Demenz und Delir im Fokus – Aktionswoche mit Vortrag von Chefarzt Martin Belev

Vom 22. bis 27. September 2025 widmet sich die Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt gemeinsam mit dem Seniorenstützpunkt Helmstedt, der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen und der Initiative Herbstleuchten den Themen Demenz und Delir. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist der öffentliche Vortrag von Chefarzt Dr. Martin Belev am Montag, 22. September, um 17 Uhr im Klinikum.

20.08.2025 Lesedauer: - Min.
Woche der Demenz

Unter dem Motto „Verstehen – Erkennen – Handeln“ lädt die Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt vom 22. bis 27. September 2025 zu einer Aktionswoche ein. Ziel ist es, Be-troffenen, Angehörigen und Interessierten praxisnahes Wissen zu vermitteln und Ver-ständnis für die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Demenz und Delir zu schaffen.

 

Die Veranstaltungen finden in enger Kooperation mit dem Seniorenstützpunkt Niedersach-sen, der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen sowie der Initiative Herbstleuchten statt. „Wir profitieren sehr von diesem partnerschaftlichen Austausch. Der offene Dialog zwischen unseren Einrichtungen hilft uns, diese wichtigen Themen gemeinsam sichtbar zu machen und Betroffene bestmöglich zu unterstützen“, betont Klinikgeschäftsführer Ma-thias Hahn.

 

Den Auftakt bildet am Montag, 22. September, ein besonderes Angebot: In den Räumlich-keiten des Paritätischen Dienstes in Helmstedt (Schuhstraße 28) können Interessierte den Demenzsimulator „Hands on Dementia“ ausprobieren. An mehreren Stationen wird er-fahrbar, wie sich Symptome einer Demenz anfühlen. Im anschließenden Mini-Demenz-Café stehen Fachkräfte für Austausch und Fragen zur Verfügung. Auch Demenzbeauftragte Petra Voigt der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt steht hier für Fragen zur Verfü-gung. Ergänzend gibt Sylvia Johanson von Herbstleuchten um 11.15 Uhr einen 20-minütigen Impulsvortrag unter dem Titel „Verwirrt, vergnügt, verbunden – Vergessen er-laubt!“.

 

Zentrales Highlight der Woche ist der öffentliche Vortrag von Chefarzt der Neurologie, Martin Belev, um 17.00 Uhr im Klinikum. Darin wird er nicht nur die medizinischen Hin-tergründe der Demenz erläutern, sondern auch den Unterschied zu einem Delir erklären – einer meist plötzlich auftretenden, akuten Verwirrtheit, die oft reversibel ist, aber un-behandelt gefährlich werden kann. „Gerade im klinischen Alltag ist es entscheidend, De-menz und Delir klar zu unterscheiden, um Betroffenen die richtige Behandlung zukom-men zu lassen“, betont Belev. Begleitend informieren im Rahmenprogramm des Vortrags die Demenzbeauftragten der Klinik, Steven Piper und Petra Voigt, über den Umgang mit der Erkrankung im Alltag der Klinik. „Ein offenes Gespräch, Empathie und fachliche Kom-petenz sind entscheidend für eine würdevolle Versorgung“, sagt Steven Piper. Petra Voigt ergänzt: „Demenz ist mehr als Gedächtnisverlust – es betrifft den ganzen Menschen und sein Umfeld. Gerade die Angehörigen fühlen sich oft hilflos. Deshalb ist Aufklärung so wichtig.“ Auch Ernährungsberaterin Nicole Poppinga ist dort vertreten, sie gibt therapeuti-sche Tipps zu Ernährungsproblemen bei Demenz.

 

Neben den öffentlichen Angeboten finden am Dienstag und Mittwoch durch die Demenz-beauftragten auch interne Fortbildungen für Mitarbeitende der Klinik unter dem Titel „Demenz, Delir oder beides?“ statt. „Die Schulung unserer Mitarbeitenden ist ein wichti-ger Bestandteil unseres Ansatzes, da diese in ihrem beruflichen Alltag sehr häufig diesen Situationen gegenüberstehen. Die Zahlen sprechen für sich: Von fünf Patientinnen und Patienten haben ein bis zwei ein Delir“, so Piper.

 

Am Donnerstag, 25. September, gibt es von 16.00 bis 18.00 Uhr ein weiteres Mini-Demenz-Café im Seniorenstützpunkt Helmstedt (Markt 11) mit Demenzsimulator. Auch hier hält Sylvia Johanson um 17.00 Uhr ihren Impulsvortrag.

 

Die Woche endet mit einer besonderen Mitmachaktion: Am Samstag, 27. September, lädt der Seniorenstützpunkt von 10.00 bis 14.00 Uhr in den Veranstaltungsraum VERA des Pa-ritätischen (Schuhstraße 28) ein, um gemeinsam Nestelkissen für Menschen mit Demenz zu gestalten – Kreativität ausdrücklich erwünscht.